Das wissen Sie garantiert noch nicht über Models
Die Wahrheit über Size Zero: Alle sprechen davon, Victoria Beckham trägt sie sogar. Wenn selbst die kleinste Kleidergröße, bei den Damen die 34, noch zu groß ist, spricht man von Size Zero – Größe Null. Die idealen Maße einer Frau werden in Zentimetern mit 90-60-90 angegeben. Was kaum jemand weiß: die Size-Zero-Maße lauten 76-56-81. In Modekreisen werden die Damen mit dem ausgezehrten Körper auch «Lollipopp Heads» genannt. Warum, kann sich an dieser Stelle jeder selbst denken, oder?
Klebeband, wohin das Auge blickt: Dass viele Stars ihre Kleider mit Teppichband befestigen, ist bekannt. Im Modelbusiness geht man noch einen Schritt weiter. Hier wird Gaffa Tape verwendet, um ganze Körper und deren Teile in die richtige Position zu pressen. Auch in den halsbrecherischen High-Heels findet sich Klebeband auf den Innensohlen. Es gewährleistet besseren Halt und verhindert, dass die Mädchen die Schuhe verlieren. Um im Gesicht einen «dramatischen Look» zu erzeugen, werden Models mit Eyetape die Augenbrauen noch oben und hinten gezogen. Autsch …
Diebische Elstern auf dem Laufsteg: Gerade am Anfang ihrer Karriere werden viele Models nicht mit Geld, sondern mit Kleidern vom Designer entlohnt. Klingt erstmal toll. Blöd nur: Nicht immer entspricht die Designerware Geschmack und Stil und so landen untragbare Klamotten im Schrank. Um wenigstens etwas Sinnvolles abzustauben, werden viele Mädchen hinter den Kulissen zu kleinen Elstern. Sie lassen Accessoires, Kosmetik und andere Kleinigkeiten einfach mitgehen.
Die Vogue ist nicht der heilige Gral: Das wird Modequeen Anna Wintour, Chefredakteurin der amerikanischen Vogue, nicht gerne hören und Sie, liebe Leserinnen, überraschen. Der Verdienst als Titelmodel auf dem Hochglanzmagazin beträgt nicht Tausende Euro, sondern umgerechnet lediglich 140 Euro. Arbeitet ein Model gut, kann es in der Branche durchschnittlich 5000 Euro am Tag verdienen. Jedoch nicht an 30 Tagen im Monat. Denn so rosig ist die Auftragslage nicht. Außerdem sind selbst gut klingende Jobs wie Modenschauen und Fotoshootings für Zeitschriften eher gering bezahlt.
Je kälter die Umgebung, desto besser sind die Fotos: Alte Model- und Fotografenweisheit. Denn ist es draußen klirrend kalt, zieht sich die Haut zusammen und sieht wunderbar rosig und straff aus. Ohne Hungern, ohne Sport und ohne Tricks.
Schäbige Wohnung für viel Geld: Modelwohnungen und -WGs sind keineswegs so, wie sie im deutschen Privatfernsehen gern dargestellt werden. Gerade in großen Modemetropolen wie New York leben schnell acht oder mehr Mädchen auf kleinstem Raum für 1200 Dollar im Monat zusammen. Dementsprechend sehen die Räumlichkeiten oft aus: überall Haare im Bad, Schmink- und Kosmetikreste im Waschbecken und dreckiges Geschirr in der Küche. Hochglanz ist das nicht!
Fazit: Noch mehr Einblicke in das Leben eines Models gewährt Model-Ich das erste Buch von Topmodel Eva Padberg. Doch wer Skandale erwartet, wird enttäuscht. Padberg nennt ihre Kapitel zwar «Drogen», «Essen», «Gagen» und «Zicken». Doch die junge Frau verrät praktisch nichts. Mit Drogen habe Sie nie zu tun gehabt, durchs Modeln sei sie erst zum Essen gekommen und das Zickengehabe würde Models unterstellt, stimme aber gar nicht. Das ist schon nach ein paar Seiten langweiliger als ein Besuch bei den Schwiegereltern im Vorstadt-Reihenhaus.
Aus Zank, Zickereien und Drogeneskapeden hat sich Padberg nach eigenen Angaben immer rausgehalten. Auch Annäherungsversuche von Fotografen und Kollegen hat sie abgelehnt und am liebsten trägt sie sowieso nur Jeans und Fairtrade-Shirts. Das könnte immerhin für Fans interessant sein. Für sie bietet Model-Ich die Geschichte einer Thüringerin, die anscheinend alles im Leben richtig gemacht hat und ein perfektes Leben ohne Schnörkel führt.
Lesetipp: Model-Ich, von Eva Padberg, 174 Seiten, Diederichs Verlag, 14,99 Euro.
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Sechs Fakten – Das wissen Sie garantiert noch nicht über Models
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