Das Weltkulturerbe, das keines sein darf – Bagan

Von Franz89

Yes wir hatten die Nacht überlebt und konnten 4 Uhr morgens entspannt zu unserem Hotel fahren (5 Grad Aussentemperatur in Südostasien :D). Dort angekommen, wurde uns ohne Aufpreis ein Zimmer gegeben bis wir in unseren richtigen Raum umziehen konnten. Diese Taktik klappte bei jeder Ankunft aufs neue. So hatten wir wenigstens noch ein paar Stunden Schlaf und waren fit fuer unsere Radtour durch Bagan.

Bagan ist eine historische Königsstadt in Burma mit über 3500 Pagoden aus dem 11. Jahrhundert und zählt aufgrund seiner architektonischen Meisterleistung zu den Höhepunkten einer jeden Burma-Reise. Mit ca. 40 km² in einer wüstenähnlichen Landschaft, bildet die Region eine der größten archäologischen Stätten in Asien. Der Ort liegt 155 km südwestlich von Mandalay am Ostufer des Irrawady. Unbekannte, teilweise verfallene Ruinen neben der unbefahrenen Sandstraße machen die Radtour zu einem einzigen Museumsbesuch.

Auf den 25 km durch die drei Ortschaften New Bagan, Old Bagan und Nyaung U haben wir dutzende Tempel besichtigt, Buddhas fotografiert, mit Mönchen gechillt und die super Landschaft genossen. Ein Höhepunkt war die komplett in Gold gehüllte Shwezigon-Pagode in Nyauung U, die trotz des Untergangs des Königreichs Bagan noch heute zu den wichtigsten Pilgerstätten Burmas zählt. Zum Sonnenuntergang gings rauf auf die Shwesandaw-Pagode, um DAS Foto unserer Reise zu knipsen. Diese Idee hatten natürlich nicht nur wir. Oben warteten schon die chinesischen Amateur Fotografen mit ihren XXXXL-Stativen und drängelten um die besten Plätze. Ein fantastisches Farbspiel über der Ebene von Bagan und dem Irrawady River.

Am nächsten Morgen ging es mit unserem neuen Fahrer Mr. Aung Saw zum Mount Popa. Dieser ist ein erloschener Vulkan, der sich bei einem gewaltigen Erdbeben 442 v. Chr etwa 1.000 m aus der Ebene schob. Die fruchtbare Vulkanerde inmitten der öden Umgebung brachte unzählige Blumen in allen Farben hervor. Vom Sanskrit-Wort für ‘Blume’ (Popa) erhielt der Berg damit auch seinen Namen. Er gilt als Wohnstätte der Nats, die die Schutzheiligen Burmas darstellen. Auf dem Rückweg ging es vorbei an Dörfern, die man so wahrscheinlich nur im tiefsten Afrika findet. Danach ein Kaffee Zwischenstop im Hause unseres Fahrers mit seiner Frau und Bruder. Wieder einmal super so nah in Kontakt mit den ganz normalen Einheimischen zu kommen. Den Heiligabend verbrachten wir dann wieder einmal im Nachtbus zu nächsten Stop Inle See.

Bagan war ein magischer Ort. Wenn bei Sonnenaufgang die weitläufigen Tempel und Pagoden erglühen, kann sich niemand diesem Zauber entziehen. Hier ist die Zeit stehengeblieben. Hier kann man Südostasien noch erleben, wie es einst war. Die Vergangenheit und die Vergänglichkeit sind hier allgegenwärtig, aber dennoch ist Bagan das Hier und Jetzt, das wir alle suchen. Der perfekte Ort!!

FrühstücksplätzleBaganDorffestAnanda TempelDer bekannteste in Baganunser KochSchwezigon PagodaDer Kollege wollte unbedingt nen Bild von unsDhammayangyi PagodaKickerPoserAuf der Shwesandwa Pagoda…ready for sunsetDAS Motiv von Burma Wochenmarkt von BaganPalmöl-Farmein ÄffchenEinzug ins KlosterMount PopaPeaceZu hause bei Aung SawIrrawady FlussWäsche waschenBey Bey Bagan…