Das Wasser lieben lernen


Das war gestern eine wilde Sache, wie diese Widmersche Amateuraufnahme aus dem Meilemer Tobel zeigt. Wir wanderten fünf Stunden. Es regnete mittelstark, während wir - zu dritt - von Zürich-Rehalp via die Zolliker Allmend, das Küsnachter Tobel, die Kittenmühle, die Buech und dann durch das Meilemer Tobel hinauf nach Toggwil zogen. Nach dem Mittagessen in der formidablen Bauernbeiz "Alpenblick" regnete es wie aus Kübeln. Es schiffte. Wir zogen zum vorderen Pfannenstiel und stiegen via Gibisnüd* und den Appisberg nach Männedorf ab. Das war schön, mit kaum Menschen draussen ausser ein paar hastigen Hündelern. Lustig war ein kleines Mädchen. Es kam uns beim Appisberg von unten entgegen, in Gummistiefeln, mit vergnügtem Gesicht, lief aber nicht auf dem Kiesweg wie wir, sondern im Bach daneben. Das Wasser lieben lernen, die richtige Methode für solche Tage.
PS: Ich liiiiiebe Wikipedia. Stichwort "Regen": "Regen ist die am häufigsten auftretende Form flüssigen Niederschlags aus Wolken. Er besteht aus Wasser, das nach Kondensation von Wasserdampf infolge der Schwerkraft auf die Erde fällt."
* Gibisnüd: Der Flurname leitet sich davon ab, dass der karge Boden den Bauern praktisch nichts hergab.

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