oder: schon wieder in eigener Sache - diesmal ohne zu scherzen.
Und so wird es in den nächsten Tagen ruhiger werden um ad sinistram. Vielleicht gelingt es mir, bei all dem Stress, doch hin und wieder diese Seiten zu füllen. Ein Versprechen ist das jedoch nicht. Umzug ist - und der geht nicht um die Ecke, er geht aus dem bayerischen Bundeslanden hinaus, hinüber in ein anderes. Wohin, das entnehme man künftig dem Impressum. Nicht mehr so südlich, aber auf keinen Fall nördlich, liegt es.
Ja, in der Zivilisation liegt es, hat mir neulich einer gesagt und mir gratuliert. Endlich aus dem bayerischen Provinzstaat hinaus, endlich unter Menschen, weg von Bauern. So ist es aber nicht. Man hat im Rest der Republik ja stets das Bild vor Augen, in Bayern würden nur konservative Hardliner und verdummkopfte Lederhosen leben. Oh ja, die gibt es ja auch - und nicht zu knapp, wenn ich das hinzufügen darf. Der Regelfall ist der aber nicht. Das Land der CSU, es ist auch gemütlich - nicht, weil es die CSU wäre, die Gemütlichkeit macht - und das Land der Bayern ist ohnehin nicht das Land der CSU, um mal ganz korrekt zu sein. Das Leben ist hier, ganz im Gegensatz zum "aufgeklärten Teil der Republik", von beschaulicher Ignoranz und Duldung seines Nächsten geprägt. Leben und leben lassen, nennt sich dieses Prinzip. Man muß nicht tolerieren - es reicht, wenn man ignoriert, wenn man ignorant genug ist, seinen Nächsten nicht auf die Nerven zu gehen. Dies ist nicht überall hierzulande so.
Und Stichwort "konservatives Bayern": München hatte Revolution, die Räterepublik war dort heimisch - Bayern ist zerrissen zwischen Konservativjanker und autarken Strömungen und Misstrauen gegenüber den Mächtigen, wie man das heute noch in vielen Gemeinden erleben kann. Wer Bayern zum geschlossenen konservativen CSU-treuen Land macht, der hat keinen Schimmer von dieser Gegend...
Und dann der Katholizismus, den man bemängelt. Ich gehe nicht zur Kirche, Gott ist für mich nur als Sänger des Biene Maja-Themes existent; In einem unbekannten Land singt er - und mit dem halte ich es auch. Denn warum von unbekannten Territorien fabulieren? Man weiß so wenig. Und mir ist das Bekannte schon unfassbar genug. Aber der Katholizismus hat auch Ruhepole geschaffen. Wenn man mal die puritanisch-protestantischen Metropolen Deutschlands betrachtet, dort wo die Arbeitsmoral der Arbeit macht frei-Ideologie wohnt, dann weiß man, wovon ich rede. Natürlich wird auch der Katholizismus protestantischer, was heißt: er wird neoliberaler, aber noch ist er die deutlich mildere Variante von Frömmelei - jedenfalls auf die Ökonomisierung gemünzt.
Dass man auch in Bayern ausländerfeindlich ist, liegt auf der Hand. Ich weiß wovon ich rede. Aber die bösartigen Affekte, die man andernorts gegen Ausländer vernimmt, sind in Bayern rar. Man schätzt seinen Ausländer nicht, aber man läßt ihn in Ruhe - leben und leben lassen; besser als gar nichts, finde ich.
Ach, ich will kein Hohelied auf Bayern anstimmen, zumal ich es verlasse. Ich will nur mitteilen, dass es hier bei ad sinistram beruhigter, gemütlicher, ja bayerischer zugehen wird in den nächsten Tagen, hoffentlich nicht Wochen. Aber ich komme wieder. Dann aus Nicht-Bayern. Gründe für diesen Umzug gibt es - ich weiß ja, dass diese Frage auftauchen wird. Also, keine Sorge, es sind Gründe da. Mehr sog i net...
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Und so wird es in den nächsten Tagen ruhiger werden um ad sinistram. Vielleicht gelingt es mir, bei all dem Stress, doch hin und wieder diese Seiten zu füllen. Ein Versprechen ist das jedoch nicht. Umzug ist - und der geht nicht um die Ecke, er geht aus dem bayerischen Bundeslanden hinaus, hinüber in ein anderes. Wohin, das entnehme man künftig dem Impressum. Nicht mehr so südlich, aber auf keinen Fall nördlich, liegt es.
Ja, in der Zivilisation liegt es, hat mir neulich einer gesagt und mir gratuliert. Endlich aus dem bayerischen Provinzstaat hinaus, endlich unter Menschen, weg von Bauern. So ist es aber nicht. Man hat im Rest der Republik ja stets das Bild vor Augen, in Bayern würden nur konservative Hardliner und verdummkopfte Lederhosen leben. Oh ja, die gibt es ja auch - und nicht zu knapp, wenn ich das hinzufügen darf. Der Regelfall ist der aber nicht. Das Land der CSU, es ist auch gemütlich - nicht, weil es die CSU wäre, die Gemütlichkeit macht - und das Land der Bayern ist ohnehin nicht das Land der CSU, um mal ganz korrekt zu sein. Das Leben ist hier, ganz im Gegensatz zum "aufgeklärten Teil der Republik", von beschaulicher Ignoranz und Duldung seines Nächsten geprägt. Leben und leben lassen, nennt sich dieses Prinzip. Man muß nicht tolerieren - es reicht, wenn man ignoriert, wenn man ignorant genug ist, seinen Nächsten nicht auf die Nerven zu gehen. Dies ist nicht überall hierzulande so.
Und Stichwort "konservatives Bayern": München hatte Revolution, die Räterepublik war dort heimisch - Bayern ist zerrissen zwischen Konservativjanker und autarken Strömungen und Misstrauen gegenüber den Mächtigen, wie man das heute noch in vielen Gemeinden erleben kann. Wer Bayern zum geschlossenen konservativen CSU-treuen Land macht, der hat keinen Schimmer von dieser Gegend...
Und dann der Katholizismus, den man bemängelt. Ich gehe nicht zur Kirche, Gott ist für mich nur als Sänger des Biene Maja-Themes existent; In einem unbekannten Land singt er - und mit dem halte ich es auch. Denn warum von unbekannten Territorien fabulieren? Man weiß so wenig. Und mir ist das Bekannte schon unfassbar genug. Aber der Katholizismus hat auch Ruhepole geschaffen. Wenn man mal die puritanisch-protestantischen Metropolen Deutschlands betrachtet, dort wo die Arbeitsmoral der Arbeit macht frei-Ideologie wohnt, dann weiß man, wovon ich rede. Natürlich wird auch der Katholizismus protestantischer, was heißt: er wird neoliberaler, aber noch ist er die deutlich mildere Variante von Frömmelei - jedenfalls auf die Ökonomisierung gemünzt.
Dass man auch in Bayern ausländerfeindlich ist, liegt auf der Hand. Ich weiß wovon ich rede. Aber die bösartigen Affekte, die man andernorts gegen Ausländer vernimmt, sind in Bayern rar. Man schätzt seinen Ausländer nicht, aber man läßt ihn in Ruhe - leben und leben lassen; besser als gar nichts, finde ich.
Ach, ich will kein Hohelied auf Bayern anstimmen, zumal ich es verlasse. Ich will nur mitteilen, dass es hier bei ad sinistram beruhigter, gemütlicher, ja bayerischer zugehen wird in den nächsten Tagen, hoffentlich nicht Wochen. Aber ich komme wieder. Dann aus Nicht-Bayern. Gründe für diesen Umzug gibt es - ich weiß ja, dass diese Frage auftauchen wird. Also, keine Sorge, es sind Gründe da. Mehr sog i net...
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