Das erklärt zum Beispiel, warum einer der hinzugezogenen Zeitzeugen, Rammstein- bzw. Feeling-B-Keyboarder Christian "Flake" Lorenz, jetzt reumütig zugibt, dass ihm aus heutiger Sicht die Alben von Staatskapellen wie Karat und den Pudhys einigen Respekt abnötigen - ein Satz, für den man ihn früher unter übelsten Beschimpfungen sofort aus dem Proberaum gejagt hätte. Losgelöst von allen Vorurteilen sieht man also den Aufstieg und Fall des sogenannten Arbeiter- und Bauernstaates im Spiegel seiner Musikszene und somit auch die Geschichte der eigenen Jugend. Allwissende Tontechniker, nachdenkliche, auch mal arrogante Kulturfunktionäre, gealterte Musiker, die einen voller Wehmut, Sehnsucht und gekränktem Stolz, andere mit verschmitztem Lächeln und glänzenden Augen, ganz ohne Groll. Natürlich sind die 120 Minuten auch ein Panoptikum des schlechten Geschmacks, der modischen Verirrungen und verunglückten Frisuren. Aber die Lieder, die guten wie die weniger guten, sind immer noch present, sind die eigenen oder die fremden geblieben, gehören zum Soundtrack des Lebens vergangener Tage. Und sind in der Gesamtheit doch zu schön, um einfach vergessen zu werden.
Das erklärt zum Beispiel, warum einer der hinzugezogenen Zeitzeugen, Rammstein- bzw. Feeling-B-Keyboarder Christian "Flake" Lorenz, jetzt reumütig zugibt, dass ihm aus heutiger Sicht die Alben von Staatskapellen wie Karat und den Pudhys einigen Respekt abnötigen - ein Satz, für den man ihn früher unter übelsten Beschimpfungen sofort aus dem Proberaum gejagt hätte. Losgelöst von allen Vorurteilen sieht man also den Aufstieg und Fall des sogenannten Arbeiter- und Bauernstaates im Spiegel seiner Musikszene und somit auch die Geschichte der eigenen Jugend. Allwissende Tontechniker, nachdenkliche, auch mal arrogante Kulturfunktionäre, gealterte Musiker, die einen voller Wehmut, Sehnsucht und gekränktem Stolz, andere mit verschmitztem Lächeln und glänzenden Augen, ganz ohne Groll. Natürlich sind die 120 Minuten auch ein Panoptikum des schlechten Geschmacks, der modischen Verirrungen und verunglückten Frisuren. Aber die Lieder, die guten wie die weniger guten, sind immer noch present, sind die eigenen oder die fremden geblieben, gehören zum Soundtrack des Lebens vergangener Tage. Und sind in der Gesamtheit doch zu schön, um einfach vergessen zu werden.