Das war mein Supperclub oder von der Kunst, die richtigen Worte zu finden

Von Lenasfoodforfriends

Jetzt ist es schon über fünf Wochen her, seit ich die Freude hatte, eine Menge ganz wunderbarer Menschen zu meinem ersten Supperclub begrüßen zu dürfen.

Umso mehr fällt es mir schwer, dafür die richtigen Worte zu finden. Der Abend war für mich einfach wunderbar. Schon am Morgen haben ich und meine Frau Mama das 4-gängige vegetarische Menü vorbereitet, schon Tage und Wochen vorher habe ich ausprobiert, verworfen und eingekauft. Manches wurde geändert, verbessert oder konserviert, immer mit dem Ziel, leckere Gerichte zu entwerfen, die meinen Gästen schmecken und sie mit einem Lachen auf dem Gesicht zurück lassen.

Ich finde, das hat geklappt. Ich freue mich jederzeit wieder, euch als meine Gäste begrüßen zu dürfen. Natürlich ist es nur möglich, für 20 Leute zu kochen, wenn man viel Hilfe hat, allen voran meine beiden Küchenfeen, die eigentlich alles an diesem Abend gemacht und gemanagt haben. Hannah und Mama, danke!

Die tollen Bilder sind von Anna, die tollen Menschen darauf meine Gäste!

Die Rezepte findet ihr zwischen den Bildern oder bereits hier auf dem Blog.

Die erste Vorspeise war ein Fenchel-Blutorangen-Salat mit Sandorndressing und Gewürznüssen, den ich erst ein paar Tage vorher auf diesem tollen Blog entdeckt habe. Spontan habe ich meinen geplanten ersten Gang nochmal umgeschmissen.

Für 2 Personen als Vorspeise:

1 Fenchelknolle

1 Blutorange

1 Handvoll Walnüsse und Haselnüsse (meine waren aus dem eigenen Garten)

spicy Gewürze eurer Wahl

Salz + etwas Bratöl

Sanddornmark (gibt es zum Beispiel bei DM)

Weißweinessig

Sambal Oelek

Walnussöl

Fencheln hauchfein hobeln und auch das Fenchelgrün verwenden. Blutorange filettieren. Nüsse in einer Pfanne ohne Fett anrösten, dann 1 EL Bratöl zugeben, Nüsse durchschwenken und mit einer scharfen Gewürzmischung oder Chili, Koriander, Kreuzkümmel und Garam Masala sowie Salz bestreuen. Sie sollen sehr würzig schmecken.

Für das Dressing Öl, Essig, Sanddornmark, Salz und Samal Oelek in ein kleines Schraubglas füllen und gut schütteln. Nicht wundern, wenn das Dressing beim Abschmecken bitter schmeckt, das werdet ihr auf dem Salat nicht mehr merken.

Dazu gab es verschiedene selbstgebackene und gekaufte Brote von der Bäckerei Vetter in Mainz. Die beste Bäckerei hier im Umkreis, mit einem unglaublichen Roggen-Krustenbrot.

Der zweite Gang hat es nicht auf die Fotos geschafft, aber Rezept (leicht abgewandelt) und Bilder findet ihr hier.

Zum Hauptgang gab es diese Nudeln, außerdem Ravioli mit einer zweiten Füllung.

Dazu ganz einfach 1:1 Mascarpone und Blauschimmelkäse (einen milden, z.B. Cambozola) verrühren, leicht salzen und pro Nudeln 1 TL davon + 1 Stück in Butter gedämpfte Birne nehmen.

Zum Dessert gab es meinen absoluten Lieblingskuchen und ein selbstgemachtes Vanilleeis, das ihr hier finden könnt. In diesem Fall gilt, warum etwas selbst ausdenken, wenn es das perfekte Rezept schon gibt. Das Rezept zu dem Kuchen folgt bald.

Zum Abschied gab es einen selbstgemachten Orangenlikör, das Rezept findet ihr hier und die Reste in meinem Kühlschrank.

Es gab drei Weine vom Demeter-Weingut Gysler aus Weinheim in Rheinhessen und zum Apertitif einen leckeren Rosmarin Gin Fizz. Auch dazu folgt das Rezept in Kürze.