Das war auch schon einfacher

Glaubt mir, ich gehöre ganz bestimmt nicht zu den Menschen, die Internet, Smartphone, Tablet & Co. als Teufelszeug bezeichnen und die am liebsten wieder zurück in die Steinzeit möchten. Diese Dinge haben unser Leben in vielerlei Hinsicht vereinfacht und ich bin durchaus bereit, zu gestehen, dass ich mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen könnte. Ich vertrete auch nicht die Meinung, junge Menschen müssten bis zu ihrem 18. Geburtstag digital unberührt bleiben, um gesund heranwachsen zu können. Solange sie noch genügend andere Interessen haben, sollen sie dürfen – auch wenn manche Inhalte aus pädagogischer Sicht nicht über alle Zweifel erhaben sind. 

Dennoch verspüre ich heute das tiefe Bedürfnis, sämtliche Geräte in hohem Bogen aus dem Fenster zu werfen. Nach einer Woche Weihnachtsferien habe ich es mal wieder tüchtig satt, den ganzen Tag darüber zu wachen, dass keiner die ihm erlaubte Bildschirmzeit überschreitet oder heimlich Handy oder iPod ins Kinderzimmer schmuggelt, um sich die Nächte spielend um die Ohren zu schlagen. Die endlosen Diskussionen, warum wir auch während der Ferien nicht wollen, dass sie sich rund um die Uhr unterhalten lassen, hängt mir allmählich zum Hals heraus. 

Nein, ich möchte die Vergangenheit wirklich nicht verklären, aber Medienerziehung war deutlich einfacher, als man einen Computer hochfahren und eine zerkratzte CD-ROM einlegen musste, um in die Welt eines Games zu entschwinden. Ich kann mich zumindest nicht erinnern, dass Karlsson oder Luise jemals versucht hätten, ein Gerät ins Zimmer zu schmuggeln, als sie in Prinzchens Alter waren. 

Wie hätten sie auch Tower und Bildschirm unter dem Pyjama verstecken wollen? 

Das war auch schon einfacher


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