Das Wandern ist des Müllers Lust

Ausgeschlafen bis um 7 Uhr begann der Morgen in Swaziland. Die Entscheidung selbst mit einer Karte wandern zu gehen, war wahrscheinlich die Beste. Schon am Anfang wäre ich am liebsten Obelix gewesen, denn wir kreuzten den Weg  mit ein paar Wildschweinen. Ich kam mir auch etwas wie ein König vor, da eines der Wildschweine, sich vor mich hinkniete. Im Nachhinein musste ich dann erfahren, dass das die Weibchen einfach so machen, wenn sie fressen.  Jetzt knien sich im wirklichen Leben die Weibchen auch vor mich hin, aber  dieses mal war dann offensichtlich nicht ich daran Schuld. Ein Guide, der uns eine Karte gegeben hatte, zeigte uns darauf einen Weg, den man in nur einer Stunde (!!) zurücklegen kann. Und wisst ihr was das Problem daran war? Ich hätte es mir schriftlich geben lassen sollen. Die Wanderung dauerte nachher nämlich gute 2,5h. Nicht dass mich das fertig gemacht hätte, denn längere Wanderungen sind für mich am 1. Mai ja auch kein Problem. Aber in Südafrika, bzw. Swaziland ist das halt nochmal etwas anderes. Aber zu Beginn wussten wir ja noch nicht wie lange es wirklich dauert, es war früh am morgen, bewölkt. Warum also sich mit Sonnencreme einschmieren und Wasser mitnehmen?

Das Wandern ist des Müllers Lust

TÜV-geprüfte Treppe in Südafrika

Ich bin ja schon so der Schüchterne, aber so rot war ich noch nie.  Nach der Umrundung des Sees und der Besteigung TÜV-geprüfter Treppen, sind wir letztendlich wieder zurück aus dem Urwald gewesen.

Der Nachmittag wurde dann auf meinem Territorium abgehalten. Ein Markt in Swaziland. Bei meiner Begeisterung fürs Handeln, hätte es mich nicht gewundert, wenn ich statt was zu kaufen, eher noch was verkauft hätte. Letztendlich habe ich eine kleine Elefantenfigur gekauft, welche ich von R85 auf R25 (von ca. 8,50€ auf 2,50€) runtergehandelt hatte und ich wurde das Gefühl nicht los, dass noch mehr drin gewesen wäre. Als ich später zu Hause angekommen bin, war das Ohr abgefallen. Hätte ich vielleicht noch eine Versicherung abschließen sollen. Und es ist unglaublich was man dort für Verkäufer kennen gelernt hatte. Fast jeder kam aus Deutschland. Auch wenn ich nur ansatzweise das Wort “Germany” fallen ließ, war von fast jedem die Mutter oder irgendjemand aus der Verwandtschaft aus Deutschland. Da muss man so weit reisen um Deutsche zu treffen, unglaublich. Vielleicht hatten sie mich aber auch nicht richtig verstanden, denn andere Touristen, die als Herkunftsland “Austria” angegeben hatten, wurden vom Händler mit “Australia” verwechselt. Dabei weiß doch jeder, dass wenn man nach Österreich will, in München die Ausfahrt Richtung Salzburg nehmen und um nach Australien zu kommen, den Tank lieber voll machen sollte.

In diesem Sinne
Euer
Eippy

So geht es weiter:

- Krokodile in der Surferstadt St. Lucia

- Kulinarische Spezialitäten vom Wildschwein

- die wohl putzigsten Mistkäfer der Welt

- und und und…


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