“Das wahre Leben” von Milena Moser/meine Meinung zum Buch

Das wahre LebenEin soziales Wohnprojekt in Zürich Seebach führt unterschiedlichste Charaktere zusammen.  Nevada - aus den vorherigen Romanen Milena Moser`s bereits bekannt - als ewig suchende Yogalehrerin mit eiserner Disziplin,  hat zu sich selbst gefunden. Durch Multiple Sklerose  in den Rollstuhl verbannt,  arbeitet sie noch immer als Yogalehrerin und glaubt besser als je zuvor zu sein.

Im Wartezimmer ihres Neurologen trifft sie….einen Schreibenden, der  betroffen  durch einen inoperablen Gehirntumor unter  Wortfindungsstörungen leidet. Auch er lebt in diesem Wohnprojekt. Sie verlieben sich ineinander. Das Leben, das sich ihnen gerade durch die Begrenztheit als etwas Kostbares und Unwiederbringliches zeigt, lässt sie auf Täuschungsmanöver und Masken verzichten.

Nevada übernimmt an diesem Ort eine Gruppe sozial aufälliger Mädchen.

Die zweite Hauptperson, Erika, wagt  sich nach vielen Jahren einer unzureichenden Ehe, ebenfalls auf neue Wege. Der Trennung von Max , folgt ein Umzug nach Zürich Seebach. Sie genießt das neue Lebensgefühl, weit  weg vom schönen Schein. Bald gesellt sich ihre stark übergewichtige Tochter Suleika im Jugendalter zu ihr. Ein epileptischer Anfall Suleikas, in einer Yogastunde Nevadas, aktiviert eine traumatische Erfahrung Erikas aus ihrem ersten Leben. Am Ende wird klar warum Erika und Suleikas gestörte Mutter-Kind-Bindung so ist wie sie ist. Dieser Plot war mir zu erfunden.

Das Buch ließ sich gut lesen. Besonders gelungen fand ich die Charakterisierung der Mädchengruppe. Sie erschien mir sehr real und fein herausgearbeitet.

Auch mit Nevada und ihrer neuen Liebe konnte ich gut leben. Märchenhaft schön diese Beziehung.

Die Protagonistin Erika, die ihre Unzufriedenheit und alte nicht aufgearbeitete Probleme mit Alkohohl ertränkt, findet zu sich selbst, zu ihrer Tochter und hört auf zu trinken. Nebenbei findet sie noch einen Job als Illustratorin. Märchenhaft auch das und zu schön um wahr zu sein.

Ich mochte das Buch, aber ich habe es leider nicht mit derselben Begeisterrung wie zum Beispiel “Montagsmernschen” lesen können. Schade. Die Plots waren mir manchmal einfach zu weit weg von der Realität.

Es ist ein schönes Buch; das bei mir jedoch wenig Spuren hinterlässt. Schade.

Erschienen ist es am 26.08.2013 im Hanser-Literaturverlag

Aufmerksam und neugierig bin ich durch eine Rezension von Denkzeiten geworden.


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