Das Vulkanfeld San Jacinto

Von Suedamerikareiseportal @suedamerika24

Das Lavafeld von San Jacinto, Nicaragua, mit Blick auf den Vulkan Santa Clara

Wasserspuckende Geysire kennt jeder. Doch in San Jacinto sind die heißen Quellen anders – hier kocht die Erde. Die Löcher mögen nicht groß sein, sind aber mit Vorsicht zu genießen, denn sie sind nicht nur heiß, sondern schleudern auch Steine in die Luft. Umgeben von gleich drei Vulkanen und zeitweise grünen Wiesen bietet sich jedoch eine wunderschöne Szenerie, die es wert es, ein kleines Risiko einzugehen.

San Jacinto ist eine kleine Stadt, die in circa 30 Minuten auf einer Fahrt von León - der zweitgrößten Stadt Nicaraguas - nach Nordosten erreicht werden kann. Ein eher beschaulicher Ort, der aber durch seine Umgebung besticht – und diese ist nicht ganz ungefährlich. Umzingelt von drei Vulkanen, scheint das Dorf den Naturgewalten regelrecht trotzen, sich ihnen fast widersetzen, zu wollen. Der Rota Vulkan ist noch der sanftmütigste unter ihnen. Der Volcán Santa Clara mit 834 Metern Höhe sollte schon mehr im Auge behalten werden. Aber der bedrohlichste unter ihnen ist der Telica: Sein 600 Meter tiefer Krater – in 1061 Metern Höhe – ist sogar einer der aktivsten in ganz Mittelamerika.

Neben großen verteilen sich auch viele kleine Löcher – aus denen Dampf aufsteigt – auf dem Lavafeld

Um sich einen Eindruck zu verschaffen, welche Kräfte wirken, sobald einer dieser schlummernden Riesen erwacht, ist ein Ausflug zu den heißen Quellen unabdingbar. Das Feld mit seinen Schlammlöchern dampft vor sich hin und die schwere, nasse Erde wirft träge Blasen. Als würde einem die Hitze nicht schon genug zu schaffen machen, ist auch noch Vorsicht geboten: In so mancher Blase können sich Steine verbergen, die durch den Druck beim Platzen in die Luft geschleudert werden. Ein Blick von einer der heißen Quellen hinauf zum Vulkan lässt nur erahnen, was sich in seinem Krater abspielen mag.

Der teils rote Schlamm ist sehr mineralhaltig und dient als Heilmittel gegen Hauterkrankungen

Doch das Vulkanfeld Los Hervideros de San Jacinto, wie es von den Einheimischen genannt wird, hat neben der Gefahr auch sein Gutes: Die teils schwarze und rote Erde ist sehr mineralhaltig und nicht nur fruchtbar – sie wird zudem als Mittel gegen Hauterkrankungen verwendet.

Wer sich von den Dorfbewohnern durch die Lavafelder führen lassen möchte, kann dies auf unseren Reisen Nicaragua Pur, Seen, Vulkane und unberührte Natur, 18 Tage Nicaragua und Wanderreise Costa Rica – Nicaragua.

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