Das Verstummen der Krähe – Eine Rezension

Frau Sabienes sagt

das verstummen der kräheEin Kristina Mahlo Krimi von Sabine Kornbichler

Die Nachlassverwalterin Kristina Mahlo ist in ihrem Job bereits einiges gewöhnt, aber das Testament von Theresa Lenhardt hat es wirklich in sich. Laut ihrem letzten Willen soll Kristina das Vermögen unter 5 Personen aufteilen und zugleich einen Mord aufklären. Denn einer dieser möglichen Erben hat eine Bluttat zu verantworten, für die der verstorbene Ehemann der Toten, Fritz Lenhardt unschuldig ins Gefängnis gekommen war.
Kristina will eigentlich diesen heikligen Auftrag ablehnen. Bis sie dann eine Verbindung zu ihrem Bruder Ben entdeckt, der seit Jahren spurlos verschwunden ist.
Ganz unerwartet schwebt sie plötzlich in höchster Gefahr.

Die Autorin Sabine Kornbichler

Sabine Kornbichler, Jahrgang 1957 kommt ursprünglich aus Norddeutschland und arbeitete jahrelang als PR-Beraterin, bis sie 1997 mit dem Schreiben begann. Die Autorin lebt nun in München.

Das Verstummen der Krähe – Meine Meinung

Ich nehme es einmal vorweg: Bei dem vorliegenden Kriminalroman handelt es sich nicht um herausragende Krimi-Literatur im Sinne eines Håkan Nessers, Henning Mankells oder Elisabeth Herrmanns. Aber schließlich lesen wir solche Bücher nicht in erster Linie wegen der etwaiger feinsinnigen Gedankenimpulse, sondern zur Unterhaltung.
Und hierfür eignet sich „Das Verstummen der Krähe“, der erste Roman aus der Kristina Mahlo Reihe, hervorragend. Das Buch liest sich leicht und locker, die Geschichte braucht weder Unmengen an Blut, noch allzu absurde Handlungsverläufe, um einen zum Weiterlesen zu animieren.

Die Protagonistin mit der nicht wegzuleugnenden Namensähnlichkeit zu einer berühmten Figur aus der Detektivgeschichte ist eine symphatische, junge Frau. Sie lebt idyllisch in Obermenzing, ein Stadtteil von München, in dem es noch bezahlbare Immobilien gibt – was das komplette Werk in den Bereich des Fantasy-Genre rücken dürfte.
Mit ihrer Familie und ihrem Freund bewohnt sie ein größeres Hofgelände, sie pflegt ihre sozialen Bindungen sehr ausgiebig, übernimmt Verantwortung, ist leidenschaftlich und mitfühlend – alles typisch weibliche Eigenschaften, wie man meinen sollte. Dennoch scheut sie sich nicht vor gefährlicher, knallharter und manchmal ekliger Arbeit und kombiniert schärfer, als ihre männlichen Kontrahenten. Ich sehe sie als eine sanfte, aber auch starke Frau, eine Zusammenstellung, die mir immer imponiert.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich dieses Buch mit dem beruhigenden Gefühl, dass alles gut ist und die Gerechtigkeit immer siegt, entlassen hat.
Und ein bisschen neide ich der Kristina ihre Wohnverhältnisse, ihre Muße und ihre Liebe zu ihrem Umfeld und ihren Job als Nachlassverwalterin – ein Beruf, der bislang wohl immer unterbewertet worden ist.

Bibliografisches

  • Titel: Das Verstummen der Krähe
  • Autor: Sabine Kornbichler
  • Taschenbuch: 432 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch (13. Oktober 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492305970
  • Preis: 8,99 € (Kindle Edition). 9,99 € (Taschenbuch)
  • Bestelllink Amazon

Mit dieser Rezension beteilige ich mich an Daggis Buchchallenge 2016, Aufgabe 10: Lese ein Buch mit einem Tier oder einer Pflanze auf dem Cover

Foto: Das Verstummen der Krähe – Ein Kristina Mahlo Krimi von Sabine Kornbichler ©frau-sabienes.de
Text: Das Verstummen der Krähe – Eine Rezension ©frau-sabienes.de
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