Was? Sie haben noch nie vom van Cronenburg-Imperium gehört? Jenem Film-, Literatur-, Kunst- und Kulturimperium, welches vor zwanzig Jahren im Umbruch Osteuropas entstand und sich von Polen aus Richtung Westen ausbreitete, bis die Eroberung Hollywoods zum Greifen Nahe war? Eine halbe Flasche mehr Wodka und es wäre vielleicht nicht nur ein Traum geblieben. So existierte es nur für eine Nacht in den Köpfen einiger Träumer, wie Petra van Cronenburg in diesem Blogartikel vergnüglich beschreibt. Damals war alles im Umbruch. Alles war möglich, nichts zu gewagt. Manche haben die Chance genutzt – andere nicht. Heute ist wieder alles im Umbruch. Manche nutzen diese Chance – andere nicht. Still und leise hat sich in den letzten Jahren die Welt des Buches gründlich umgekrempelt. Verlage – früher Torwächter und unumschränkte Herrscher darüber, was als Buch erscheint und was nicht – verlieren an Bedeutung und müssen sich eine neue Rolle suchen, wenn sie nicht ganz von der Bildfläche verschwinden wollen. Das Buch verliert seine Papierfesseln und wird digital – ein einem Maß, dass seine alten Hütern unheimlich erscheint. Ebooks treten ihren Siegeszug an und mit Amazon, Apple und Google erscheinen plötzlich neue Spieler auf dem Markt, die sich unverschämterweise nicht an die alten Regeln [...]
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