Als ich vor ein paar Wochen drüben bei Martin von der unglaubliche Geschichte der Vivian Maier hörte, war ich mehr als gerührt: Eine zurückgezogen lebende “Mary Poppins”, die Zeit ihres Lebens für die Fotografie lebte und in den Strassen von Chicago tausende Fotos auf ihrer Rolleiflex schoss. Posthum durch eine Auktion entdeckt, bereisen ihre Bilder nun nach Ihrem Tod die ganze Welt und machen den unwissend ins Abenteuer gestürzten Entdecker der Fotos möglicherweise zu einem reichen Mann. Ein Schicksal, was Vivian Maier Zeit ihres Lebens verwehrt blieb: Die Kisten mit den Fotos wurden versteigert, weil sie sich die Miete für das Lager nicht leisten konnte.
Ihr Blog, das durch ihren Entdecker JOHN MALOOF geführt wird, füllt sich wöchentlich mit weiteren Aufnahmen, die durch ihn und seine Mitstreiter in nächtelanger Fleissarbeit Stück für Stück das Licht der Welt erblicken. Noch stehen unzählige Kisten mit noch nicht entwickelten Filmen unterm Dach und ich bin gespannt, welche faszinierenden Fotografien wir noch zu sehen bekommen.
Die ganze Geschichte gibts hier zu sehen:
Wir Hamburger und alle, die den Weg in die schöne Hansestadt nicht scheuen, kommen ab heute in den Genuss Vivian Maiers Fotografien hautnah zu erleben. Denn ab heute zeigt die Galerie Hilaneh von Kories Fotos von Vivian Maier.
“Twinkle, Twinkle, Little Star”, Vernissage am 27.1., 19 Uhr. Bis 28.4. (Bus 6), Hamburg, Stresemannstraße 384a, geöffnet Di-Fr, 14.00-19.00 u. n. V.,
Eine Ausstellung, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.