detox = entgiften
Normalerweise streben die meisten von uns einen sogenannten Detox zu Beginn des Jahres an – wenn die ungesunden Gerichte der Weihnachtszeit und der übermäßige Alkoholkonsum der Silvesternacht noch lebhaft in unseren Köpfen herum schwirren. Viele fangen besagten Detox dann auch wirklich an. Oft reicht die Motivation aber gerade mal bis zum nächsten Abendessen. Detox ist das derzeitige Modewort in der Gesundheitsbranche. An jeder Ecke des Internets findet man – vor allem zu Beginn des Jahres – zahlreiche Empfehlungen, Pillen und Wässerchen um den Körper zu entgiften. Doch was genau ist ein Detox eigentlich, wie viel bringt sich eine solche Kur und welche Art des Entgiftens ist die Beste? Das sind alles Fragen die ich euch hoffentlich in diesem und zwei weiteren Beiträgen beantworten kann.
Die Fakten
Grundsätzlich reinigt sich unser Körper ja von ganz alleine – auch wenn wir uns keiner bestimmten Fastenkur unterziehen. Giftstoffe gelangen durch Medikamente, Kosmetika, Ernährung und über die Luft in unseren Körper. Dort werden sie idealerweise in Abfall umgewandelt und auf der Toilette wieder ausgeschieden. Ein ungesunder Lebens- und Ernährungsstil kann den Detox-Prozess unseres Körpers allerdings negativ beeinträchtigen. Das äußert sich oftmals in Haut- und Verdauungsproblemen, Kopfschmerzen oder auch hormonellem Ungleichgewicht.
Wir nehmen Giftstoffe nicht nur oral oder über die Haut auf. Auch in unserem Fettgewebe sitzen mitunter einige Toxine. Fasten wir, können sich diese schnell lösen und unseren Körper ziemlich belasten. Es kommt zu Sauerstoffverbindungen die den normalen Entgiftungsprozess einzelner Zellen überfordern können. Sogenannter Oxidativer Stress entsteht und somit auch das Risiko für Entzündungen. Ausreichend Antioxidantien in Obst, Gemüse und Kräutern können dem aber entgegenwirken. So kann die gesunde Balance zwischen Oxidantien und Antioxidantien im Körper erhalten bleiben.
Detox Must-Know No. I – Will man also effektiv entgiften, sind Obst, Gemüse und Kräuter immer ein Muss! Werft dazu auch einen Blick auf mein Detox Wasser.
Der Prozess der Entgiftung spielt sich in erster Linie in unserer Leber ab. Rote Bete sind hier beispielsweise der Renner und unterstützen die Leber beim entgiften! Alkohol hingegen – not so much! Auch andere Organe spielen eine Rolle im Detox Prozess – vor allem unser Darm. Da die meisten Giftstoffe in der heutigen Zeit oral konsumiert werden, ist unser Darm einer der ersten Ansprechpartner. Damit dieser auch gut mit den Toxinen umgehen kann, ist eine gesunde Darmflora enorm wichtig. Ist sie beschädigt, fällt es den Giftstoffen leichter in unsere Blutbahn zu entwischen.
Detox Must-Know No. II – Eine gesunde Darmflora ist ein Muss wenn man entgiften will.
Was tun?
Speziell fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut und auch Fischöl können bei der Heilung unseres Verdauungstrakts behilflich sein. Folgende Dinge können ebenso hilfreich sein wenn es um unseren Darm sowie um die Entgiftung unseres Körpers geht …
… Stressreduzierung
… Bewegung (vorzugsweise mit einem entspannenden Aspekt. Yoga oder Pilates sind toll.)
… Guter und erholsamer Schlaf – 8 Stunden sind optimal!
… Eine ausgewogene Ernährung: ohne Zucker, Alkohol, Zigaretten, Kaffee und Gluten
… dafür aber mit: viel rohem und auch gekochtem Gemüse, etwas Obst, pflanzlichem und/oder tierischem Protein von guter Qualität, guten Fetten sowie einer ausgewogenen Menge an gesunden Kohlenhydraten – nicht zu vergessen: viel, viel Wasser und ungesüßte Kräutertees!
Ebenso von Vorteil ist es, nicht ständig und bei jeder Gelegenheit irgendwelche Medikamente oder sonstige Pillen zu sich zu nehmen. Außer unbedingt notwendig, versteht sich. Die langjährige Anwendung der Pille und der übermäßige Konsum von Antibiotika können sich beispielsweise negativ auf unseren Hormonhaushalt und vor allem auf unsere Verdauung auswirken. Das lässt sich aber leider nicht immer vermeiden. In solchen Fällen sollte also verstärkt auf ausreichend Vitamin- und Mineralstoffzufuhr sowie Probiotika (lebende Mikroorganismen, zu finden in fermentierten Lebensmitteln) und Prebiotika (Chicorée, Pastinaken, Löwenzahn etc.) geachtet werden. Letztere unterstützen das Wachstum der durch Probiotika zugeführten guten Bakterien im Darm.
Zusammengefasst bedeutet dies, dass unser Körper ständig im Detox-Modus ist. Eigentlich genial wenn man darüber nachdenkt. Will man den eigenen Körper dabei so gut es geht unterstützen und so zahlreiche Wehwehchen vermeiden und vorbeugen, macht es Sinn sich grundsätzlich gut und ausgewogen zu ernähren.
Detox Must-Know No. III – Es bringt nicht viel, seinen Körper einem radikalen Detox zu unterziehen um ihn danach wieder voll zu müllen.
Natürlich kann man seinen Körper auch noch zusätzlich mit einigen Dingen beim Fasten und Entgiften unterstützen. Warmes Wasser mit Zitrone direkt nach dem Aufstehen gibt unserer Leber beispielsweise den nötigen Kick am Morgen, regt unsere Verdauung an, wirkt basisch und kurbelt die Produktion von Magensäure an. Die morgendliche Massage unseres Körpers mit einer Body Brush bringt unser Lymphsystem in Schwung. Dieses ist für den Abtransport von Toxinen zuständig. Außerdem durchblutet es unsere Haut, kurbelt die Verdauung an und stärkt unser Immunsystem. Dabei handelt es sich um Prozesse die alle samt wichtig für den Detox sind. Eine anschließende Wechseldusche (kühles/warmes Wasser) unterstützt ebenso uns stärkt unser Immunsystem. Das gelegentliche Schwitzen kann außerdem Wunder wirken. So transportieren wir unnötige Giftstoffe über die Haut ab – ausreichend Bewegung oder der gelegentliche Saunagang können hier Wunder wirken.
Natürlich gibt es zahlreiche Fastenkuren die unserem Körper ebenso gut tun können – ist es um diesen aber von vornherein schon nicht so schlecht gestellt hat das Ganze natürlich einen noch besseren Effekt und macht irgendwie mehr Sinn. Welche Fastenkuren meiner Meinung nach nicht allzu schlecht klingen und wer davon profitieren kann, werde ich euch im nächsten Beitrag vorstellen. Stay tuned!