An wie viel erinnert sich dein Herz noch?
Psychothriller
Goldmann Verlag
320 Seiten
gelesen vom 12.10. bis 24.10.2016
Vielen Dank an Bloggerportal und den Goldmann Verlag
für das Rezensionsexemplar!
Inhalt
Nach einem lebensgefährlichen Zusammenbruch erhält der erfolgreiche Architekt Nikolas Kober ein Spenderherz. Was er nicht weiß: Das Herz gehörte dem sogenannten „Fotografen“, einem Frauenserienmörder. Schon bald bemerkt Kober eine irritierende Veränderung an sich, hat sonderbare Träume und Phantasien. Hat er nicht nur das Herz des Fotografen geerbt, sondern auch dessen grausame Neigungen? Dann lernt Kober Solveig Jacobsen kennen, das letzte Opfer des Fotografen, das schwer verletzt überlebt hat. Und er fühlt sich sofort stark zu ihr hingezogen…
Zusammengefasst
Eine nächtliche Verfolgungsjagt führt dazu, dass eine Serie von Morden abrupt beendet wird. „Der Fotograf“, wie er von der Polizei genannt wird, kommt dabei ums Leben und sein letztes Opfer überlebt. Zur gleichen Zeit erleidet Nikolas Kober, ein leidenschaftlicher Architekt, einen Herzinfarkt. Das Schicksal will es, dass genau dieser durch das Herz des Serienmörders noch knapp vor dem Tode gerettet wird.
Und so scheint zuerst alles wieder in Ordnung zu sein. Kober darf das Krankenhaus wieder verlassen und befindet sich bei seiner Familie. Das letzte Opfer des Fotografen; Solveig Jacobsen, befindet sich in Therapie und versucht eins nach dem anderen zu verarbeiten.
Doch die Ruhe trügt, plötzlich beginnt Kober sich an Dinge zu erinnern, die ihm wie ein schrecklicher Albtraum vorkommen. Er nimmt Gewohnheiten an, die gar nicht zu ihm passen und er verhält sich immer wie seltsamer seiner Frau gegenüber.
Nur langsam kommt der Psychologe und Kollege der Polizei dem ganzen auf die Schliche, doch wird er es rechtzeitig schaffen?
Gefiel mir sehr
Anfangs war ich von der Story sehr gefesselt und wollte unbedingt wissen, wie die einzelnen Personen miteinander in Verbindung stehen. Auch die vielen Wechsel zwischen den Personen fand ich gut und spannend gelöst. Durchaus ein guter Einstieg.
Gefiel mir nicht
Doch leider konnte die Spannung nicht durch das ganze Buch durchgezogen wurde. Leider waren viele Geschehnisse doch sehr hervorsehbar und noch bevor ich es las, wusste ich schon wie der Autor diese Situation auflösen würde. Auch die vielen blutigen und grausamen Szenen machten das Buch nicht etwa spannender, sondern schreckten mich eher ab.
Psychothriller heisst für mich nicht gleich; Umso blutiger umso besser – es sollte eher mit dem Verstand spielen und nicht mit grausamen Taten.
***Achtung Spoiler***
Auch war mir einiges am Buch nicht klar – wie haben sich zum Beispiel Kober und Jacobsen so plötzlich gefunden? Und wieso verliebt sie sich so schnell in ihn? Als Opfer eines solch schrecklichen Verbrechens wäre ich doch etwas misstrauischer gegenüber Männern… doch die beiden sind von einer Seite zur anderen plötzlich ein Paar und als Leser fand ich dies gar nicht logisch. Da hat es sich der Autor dann doch zu einfach gemacht.
***Spoiler Ende***
Schreibstil & Cover
Obwohl ich anfangs vom Schreibstil doch angetan war, wurde es mit der Zeit doch etwas langweilig und auf die Enden von einzelnen Kapitel waren nicht wirklich gut gewählt oder sogar etwas seltsam. Sehr Schade!
Das Cover an sich ist gut gelungen, es ist auf jeden Fall unheimlich und erweckt Aufmerksamkeit!
Fazit
Die Idee zum Buch war auf jeden Fall gut wurde aber eher enttäuschend umgesetzt. Vieles war schon sehr hervorsehbar und am Ende war man eher enttäuscht. Für zwischendurch ganz okay, aber das Buch kommt auf keinen Fall an die grossen Psychothriller Bücher ran!
Bewertung
Buchlänge ♥♥ (2/5)
Schreibstil ♥♥ (2/5)
Botschaft ♥ (1/5)
Lesevergnügen ♥♥ (2/5)
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