Dem Luxus, den Hundebesitzer ihrem Vierbeiner zukommen lassen, sind heute kaum Grenzen gesetzt. Vom strassbesetzten Hundehalsband, über Hundeschmuck, kuscheligen Schlafplätzen, bis hin zu extravaganten Spielzeugen, die mittlerweile an die Spielzeugabteilung für Kinder in einem Kaufhaus erinnern.
Nicht weniger vielfältig ist das Angebot der Futtersorten, die in allen erdenklichen Preisklassen erhältlich sind und die Suche nach dem optimalen Hundefutter nicht unbedingt vereinfacht.
Günstiges Trockenfutter für den Hund ist im Supermarkt bereits für einen Kilopreis von etwa einem Euro erhältlich. Doch wirft man einen Blick auf die Zutatenliste, muss man feststellen, dass das Hundefutter nur über einen geringen Fleischanteil verfügt und durch Nebenprodukte, wie Schlachtabfälle, ersetzt wird. Hinzu kommt, dass diverse Futtersorten Füllstoffe enthalten, die den günstigen Preis des Hundefutters ermöglichen. Hierzu gehört Getreide, aber auch Soja und Mais, die nicht selten für Unverträglichkeiten wie Allergien, Übergewicht oder Magen- und Darmbeschwerden beim Hund sorgen.
Somit sollte der Blick auf die Zutaten des Hundefutters für jeden Hundefreund obligatorisch sein. Doch auch teures Futter mit einem Kilopreis von rund 8 Euro, das man meist in den Regalen der Tierärzte vorfindet, müssen nicht unbedingt hochwertiger sein, denn auch in diesen wurde Zucker und Getreide nachgewiesen. Und eben diese Tatsache macht den Hundefutterkauf für jeden verantwortungsbewussten Hundebesitzer zu einem schwierigen Unterfangen. Muss es gleich das teuerste Hundefutter der Welt sein oder gibt es günstigere Alternativen?
Das teuerste Hundefutter der Welt: Exotisches Fleisch als neuer Trend?
Mittlerweile setzen viele Hundebesitzer kein Vertrauen mehr in industriell gefertigtes Hundefutter und bevorzugen biologisch, artgerechtes, rohes Futter, das unter dem Begriff BARF bekannt ist.
Beim Barfen werden ausschließlich rohes Fleisch, Knochen und Gemüse an den Hund verfüttert, wobei der Futterplan eine wichtige Rolle spielt, um eine ausgewogene Zusammenstellung zu gewährleisten. Dies ruft exotisches Fleisch auf den Plan, das bei wenigen Anbietern erhältlich ist. Für rund 10 Euro können verantwortungsbewusste Hundebesitzer ein Kilo Rohfleisch von Känguru, Antilope, Strauß, Springbock, Elch oder Kamel erwerben und so für Abwechslung für den Vierbeiner sorgen. Doch da BARF bei Tierärzten umstritten ist und es zu Mangelerscheinungen und Problemen mit Magen und Verdauungstrakt des Hundes kommen kann, mag das exotische Fleisch bei den Anhängern vielleicht ein Trend sein. Der Weisheit letzter Schluss ist das Rohfleisch sicher nicht, denn auch der Handel bietet gutes Hundefutter, das bezahlbar ist.
Gutes Hundefutter: Es muss nicht das Teuerste sein
Auch wenn es schwierig ist, hochwertiges Hundefutter zu finden, ist es dennoch nicht unmöglich. Im mittleren Preissektor (Kilopreis ca. 5 Euro), ist Trockenfutter erhältlich, das über einen hohen Fleischanteil verfügt und kein Getreide enthält. Auch wurde auf Farb- und Konservierungsstoffe in den Alleinfuttermitteln verzichtet. Anstelle von Getreide enthält das Hundefutter Vollkornreis und Kartoffeln.
Zusammenfassend muss man feststellen, dass hochwertiges Hundefutter zwar seinen Preis hat. Das teuerste Hundefutter ist jedoch nicht gleichzeitig das Beste.