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Das Sterben der Bilder
ebook, ca. 539 Seiten
6,99 €
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Klappentext:
„Glauben Sie, dass es derselbe Täter ist wie bei diesem Mord mit der Giftschlange und bei dem Mann, der letzte Woche mit den Pfeilen im Körper gefunden wurde?“
Wien, 1906. Die Stadt lebt in Angst vor einem Serienmörder, der seine Opfer scheinbar zufällig auswählt – und sie dann brutal und effektvoll tötet. Zur gleichen Zeit wird dem arbeitslosen Julius Pawalet überraschend eine Stelle im Kunsthistorischen Museum angeboten. Julius’ Leben wendet sich weiter zum Guten, als er die junge Krankenschwester Johanna kennenlernt – doch schon bald fallen ihm Details der Morde auf, die auf seinen neuen Arbeitsplatz hinweisen, in dem nicht alles mit rechten Dingen zugeht …
Prachtvoll. Morbid. Erschreckend. Ein Roman wie ein Gemälde.
Die Autorin:
Britta Hasler, Jahrgang 1982, studierte Germanistik und Kunstgeschichte in Stuttgart. Ihr Studium finanzierte sie auf ungewöhnliche Art: als professionelle Domina. Diese Erfahrung verarbeitete sie unter dem Pseudonym Nora Schwarz in ihrem ersten Buch „Lessons in Lack“. Ihr kunst- und literaturgeschichtliches Studium inspirierte sie zu ihrem ersten Kriminalroman „Das Sterben der Bilder“. Britta Hasler lebt mit ihrem Mann an der Pfälzischen Weinstraße.
Rezension:
Ein anderes Jahrhundert in einem anderen Land. Doch auch im alten Wien gibt viele Verbrechen und die Aufklärung zur damaligen Zeit war wirklich nicht einfach. Kommissar Rudolph Lischka ist seines Berufes müde und der aktuelle Serienmörder zerrt an seinen letzten Nerven.
Kein Anhaltspunkt liefert Lischka den richtigen Hinweis. Was haben eine tote Frau, drei ermordete Kinder und nun ein hingerichtetes Artistenpaar miteinander zu tun? Welches Spiel spielt der Mörder mit den Österreichern in diesen Tagen und was treibt ihn zu solch schrecklichen Verbrechen?
Julius Pawalet, ein junger runtergekommener Museumswächter birngt den Kommissar schließlich auf die richtige Spur. Doch der Weg dahin ist steinig, denn immer wieder sieht es so aus, als wäre Julius selbst der anonyme Täter.
Nach einer einsamen Kindheit, dem frühen Tod der Mutter, verlassen vom saufenden Vater, stolpert Julius zufällig in die sich anbahnende Geschichte, die der Mörder mit dem Sterben der Bilder erzählt. Ein unbenannter Trieb führt ihn am Tag der Beerdigung seines alten Herrn zum Friedhof und direkt in die Arme des Museumsdirektors, der ihm den Posten als Saaldiener anbietet. Völlig mittellos und dem Hungertod nahe, nimmt der junge Mann das Angebot an und stößt im Museum nicht nur auf eigenartige Besucher, sondern auch auf ein großes Geheimnis.
Dank einer Gabe, die Julius erst nach und nach bewußt wird, kann er der Polizei schließlich helfen, einen fast gelungenen Coup der Gangster rund um das Kunsthistorische Museum aufzuklären. Doch was hat das alles mit dem Mörder zu tun?
Ein historisches Werk zu schreiben ist sicher nicht leicht, da die Recherche umfangreich sein muß und teilweise die notwendigen Daten sehr schwer zu beschaffen sind. Die Autorin hat es in meinen Augen wunderbar geschafft, das alte Wien, das Leben dort und vor allem die Verhältnisse der Bürger zum Kaiserhaus darzustellen.
Und gerade die Materie “Kunst” ist so umfangreich, dass ich zu Beginn Angst hatte, der Krimi wird sich darin verlieren. Aber auch das hat Britta Hasler einwandfrei umgesetzt. Natürlich geht es darum, dass Julius im Kunsthistorischen Museum arbeitet, dort immer wieder ausgiebig die Bilder betrachtet und der Wiener Mörder die ausgestellten Werke als Vorlagen nutzt. Und doch sind die Erklärungen der Kunstwerke nicht zu ausschweifend und sehr gut erklärt.
Ich habe es sehr genossen, die aufkeimende Liebe zwischen dem Saaldiener und der Krankenschwester zu beobachten und habe immer wieder gehofft, dass er den Lockungen der Lady Luise von Schattenbach widerstehen kann.
Die Mischung ist super und die Seiten lesen sich bei einem Glas Rotwein, eingekuschelt in eine warme Kuscheldecke, sehr flott und zügig weg.
Jedem Krimifan ebenso zu empfehlen, wie Kunstliebhabern!