Das Stehen-Sitzen-Konzept

Erstellt am 11. Juni 2013 von Gertrud

Foto: Martin Fisch

Es lautet: Homo Sapiens – nicht Homo Lethargis! Der Mensch ist nicht dazu da, um stundenlang in einem Stuhl zu hängen.  Man schaue sich seinen afrikanischen Ursprung an: Der menschliche Körper hat sich dahin entwickelt, duzende von Kilometern jeden Tag zu rennen und Antilopen bei der Jagd nachzustellen. Was den Körper bei der Büroarbeit also entlastet und Rückenschäden vorbeugt? Man braucht die Angestellten dafür zwar nicht jeden Tag raus zum Jagen schicken, aber es sollte doch etwas sein, was dem Bewegungsbedürfnis des Menschen entgegenkommt.

Rückenschmerzen sind bei heutigen Büroanstellten ein enormes Problem. Man schätzt, dass etwa jede fünfte Frau und jeder siebte Mann darunter leidet. Ursachen dafür sind oftmals starre Sitzhaltungen, die die Wirbelsäule in unnatürliche Positionen zwingen. Unlängst haben Experten festgestellt, dass eine bessere Sitzhaltung das dynamische Sitzen darstellen würde. Man meint damit, dass ein Vor- und Zurückbeugen dem Körper besser tut und alle Regionen gleichmäßig belastet. Doch dieses dynamische Konzept lässt sich noch leichter ausbauen:

Eine Steh-Sitz-Haltung mit regelmäßigen Wechseln sorgt nicht nur für eine zusätzliche Entlastung der Wirbelsäule, sondern regt auch den Kreislauf und die Konzentration wieder an. Durch den aufrechten Stand wird der Körper wieder in die Position gebracht, die seiner Skelettanatomie inne wohnt. Gleichzeitig regt das Aufstehen alle Körperfunktionen an und gibt dem Arbeitnehmer eine Art „Kick“. Allgemein wird empfohlen, 60% der Arbeitszeit im dynamischen Sitzen und 30″% im Stehen zu verbringen, während man die restliche Zeit ein wenig austritt.

Damit das Stehen-Sitzen-Konzept auf der Arbeit funktionieren kann, braucht es elektrisch höhenverstellbare Tische, die da mitmachen. Am komfortabelsten für einen mehrfachen Höhenwechsel sind neben hydraulischen und pneumatischen vor allem elektrische Hebetische. Diese können nämlich nicht nur per Knopfdruck verstellt werden, sondern verfügen oft auch noch über einen kleinen Computer mit Memory-Funktion, die die Platte auf vorher eingestellte Höhen zurückfährt.