Das Spiel aller Spiele

Im Frühling 2014 sagte mir ein Freund „Es wird ein Spiel geben das man 40 Jahre lang spielen kann, ohne dass man auch nur einen Tausendstel davon gesehen hat…“ Ich habe ihn angeschaut und gesagt dass er bitte nicht noch ein Bier aufmachen soll.

no mans sky

Nun haben wir Oktober 2015 und der Release von „No Man`s Sky“ rückt immer näher. Als ein Gelegenheitsgamer gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Spiele, die mich mit ihrer Grafik, dem Sounddesign und den lustigen Dialogen zum lachen, weinen oder schreien brachten. Einige waren echte Unterhaltungssoftware Prachtstücke und andere wiederum, waren lieblos zusammengeklebte „Kauf mich wenn du Geld scheißt, weil ich die 50 Euro nicht Wert bin“ Games.

Doch bevor wir ins Detail gehen, müssen wir klären was „No Man`s Sky“ ist.

NightDrone

Ein Weltraum Indie Spiel. Man kann von Planet zu Planet fliegen und Ressourcen abbauen um seine Schiffe aufzurüsten. Es gibt die Möglichkeit ganz friedlich ein Handelsimperium aufzubauen oder ein berühmt berüchtigter Killer mit einer Privatarmee zu sein. Dann gibt es da noch die Möglichkeit einfach mit seinem Raumschiff jahrelang (im richtigen Leben) geradeaus zu fliegen.

no mans sky 1

Was No Man`s Sky so besonders macht ist: Es gibt 18.446.744.073.709.551.616 komplett verschiedene Planeten (diese Zahl ist übrigens 18 Trillionen) mit komplett verschiedenen Wetterbedingungen, Tieren, Vegetationen und vielleicht auch Bewohnern. Die 13 Köpfige Entwickler Crew von „Hello Games“ haben einen speziellen Algorithmus entwickelt um jeden Stein, jedes Tier, jede Pflanze, jeden Planeten wirklich alles komplett neu zu berechnen und darzustellen. So zum Beispiel wird mein Kollege, wenn er auf dem selben Planeten in der Nacht landet anderen Tieren begegnen als ich, wenn ich tagsüber lande, weil es Tiere gibt die Nachtaktiv sind…

No-Mans-Sky-Durchquerung-des-Universums-dauert-200-Stunden2

Doch das man seine Freunde online trifft ist so wahrscheinlich wie im Lotto zu gewinnen, weil man Jahre lang durch das Spiel fliegen kann (Ich meine Jahrzehnte im realen Leben) ohne auch nur ein paar Prozent des Spiels gesehen zu haben oder überhaupt einen Menschen der gerade auch online ist.

Wer sich angesprochen fühlt beeindruckt sich am besten unten selber.

Das nenne ich mal innovativ…

Infos zu No Man’s Sky:

Quelle: gamestar.de

  • Es wird 18.446.744.073.709.551.616 (>18 Trillionen) Planeten geben. Wer jeden davon für eine Sekunde besuchen will, muss 585 Milliarden Jahre einplanen.
  • Das Universum ist nicht komplett zufällig, sondern basiert auf Mathematik – den Algorithmen, die Hello Games entwickelt hat.
  • Das Universum wird über Meta-Daten gespeichert. Es gibt keine persistente MMO-Welt, No Man’s Sky ist offline spielbar.
  • No Man’s Sky ist damit auch kein MMO. Das Spieler jemals zu unterschiedlichen Zeitpunkten denselben Ort erkunden, ist bereits sehr unwahrscheinlich.
  • Damit Hello Games feststellen kann, dass die eigenen Algorithmen interessante, abwechslungsreiche, aber auch funktionierende Welten erschaffen, haben sie eine Reihe an Bots in das Universum ausgesandt. Diese nehmen Gifs für die Entwickler auf, über die die Qualitätssicherung stattfindet.
  • Es wird keine Story, keine Charaktere, keine Zwischensequenzen geben. Das Ziel ist das Zentrum des Universums, die Geschichte erzählt der Spieler, nicht das Spiel.
  • Spieler sind echte Entdecker von Planeten, Pflanzen und Kreaturen. Stolpert doch mal jemand über bereits entdeckte Orte, erfährt er, wer zuerst dort war.
  • Der Atlas ist die Datenbank von all dem, was alle Spieler gemeinsam entdeckt haben.
  • Es gibt Relikte und abgestürzte Schiffe, die Verbesserungen für unser Schiff, unseren Anzug oder das Multitool bieten.
  • Spieler sollten bei der Erkundung stark auf ihr Jetpack setzen, um wirklich alle Orte erreichen zu können.
  • Sterne wird es in unterschiedlichen Arten geben. Wer auf die Galaxie-Karte schaut sieht unterschiedliche Größen, Farben, aber auch unterschiedliche Anordnungen.
  • Es wird wohl Schwarze Löcher geben.
  • Das Klima eines Planeten ist vom Abstand zum Stern abhängig. Weit entfernt herrscht Eiswüste, zu nah und die Oberfläche ist kahl. Dazwischen findet sich Leben.
  • Die meisten Planeten werden tatsächlich keine oder nur wenige Lebensformen bieten. Aber auch kahle Planeten bieten Schätze.
  • Einige Planeten sind nicht nur kahl, sondern auch tödlich. Strahlung und ähnliche Gefahren müssen mit Anzugs-Upgrades entschärft werden.
  • Jeder Berg am Horizont und jeder ferne Planet ist besuchbar.
  • Planeten haben unterschiedliches Wetter. Spieler müssen sich unter anderem auf Regen, Staubstürme, Schnee, Blizzards, Gewitter oder andere Phänomene einstellen, die unser Klima nicht bietet. Ein Säureregen ist beispielsweise möglich.
  • Planeten haben Tag-Nacht-Zyklen. Tiere sind entweder Tag- oder Nachtaktiv. Wenn zwei Spieler denselben Planeten zu unterschiedlichen Tageszeiten besuchen, können sie auf den richtigen Welten völlig unterschiedliche Lebewesen finden.
  • Tiere haben verschiedene Routinen. Sie suchen Wasserstellen auf, sind Fleisch- oder Pflanzenfresser, friedlich oder aggressiv, Tag- oder Nachtaktiv.
  • Spieler können auf Planeten die herrschende Nahrungskette beobachten. Nicht überall ist der Spieler an der Spitze der Pyramide.
  • Das eigene Schiff lässt sich auf verschiedenste Arten ausbauen. Boni gibt es unter anderem auf Geschwindigkeit, Manövrierbarkeit, Reichweite des Sprungantriebs und die Waffenstärke.
  • Spieler können immer nur ein Schiff nutzen, die Schiffsklassen können aber auch später getauscht werden. Verfügbar sind Handelsschiffe mit großen Frachträumen, Jäger mit starken Waffen und Erkundungsschiffe mit einem weitreichenden Sprungantrieb.
  • Schiffshändler wechseln immer wieder die Auswahl. Wer einen passenden Raumer sieht, sollte zugreifen bevor das Angebot weg ist.
  • Wer auf einem Planeten stirbt, verliert alle nicht verstauten Ressourcen und nicht hochgeladenen Entdeckungen. Wer im All stirbt verliert Schiff, Items und Entdeckungen.
  • Spieler die sterben und kein Geld mehr haben, kriegen ein Basisschiff gestellt. Das hat aber noch nicht einmal einen Sprungantrieb.
  • Hypersprünge kosten Treibstoff, der gekauft oder aus Planeten extrahiert werden muss.
  • Es gibt wie in anderen Open-World-Spielen einen Wanted-Level. Sind wir zu aggressiv beim Schürfen von Ressourcen, dem Abschießen von Schiffen oder dem Töten von Kreaturen werden wir von den Sentinels gejagt.
  • Nicht jeder Planet wird von den Sentinels überwacht. Hier herrscht das Gesetz des Stärkeren.
  • Fraktionen kämpfen um die Kontrolle des Universums. Helfen oder Attackieren von Parteien hat Konsequenzen. Wir können das Spiel ohne Konflikte spielen, wenn wir das wollen.
  • Arbeiten wir lange genug mit einer Fraktion zusammen, wird uns die Fraktion unterstützen.
  • Das Multitool bietet verschiedene Feuermodi, je nach Upgrades.
  • Alle Kreaturen sind prozedural generiert.
  • Die Geräusche, Schreie und Laute von Tieren werden prozedural generiert.
  • Tiere können uns angreifen, aber das Töten von Tieren ruft die Sentinels auf den Plan. Spieler sollten Wesen daher verscheuchen.
  • Die Wirtschaft basiert auf Units, der Spielwährung. Die gibt es für den Handel, Erkundungs-Uploads in den Atlas oder das Abschießen von Piraten.
  • Einige Spieler werden feststellen, dass sie auf dem Weg ins Zentrum des Universums irgendwo stehen bleiben und eine lukrative Handelsroute zwischen Systemen aufbauen.
  • Die Ökonomie wird von Frachter-Flotten und Mutterschiffen dominiert. Spieler können die Händler angreifen und Ressourcen stehlen, genauso wie NPC-Piraten.
  • Ressourcen werden nicht nur gehandelt, sondern auch für Upgrades benötigt. Es gibt einige sehr seltene Ressourcen.
  • Wer gerne Ressourcen abbauen möchte und mehr auf Handel spielen möchte, findet entsprechende Upgrades, die den Spielstil unterstützen.
  • Der Soundtrack stammt von 65daysofstatic
  • Auch die Musik ist (teilweise) prozedural gesampelt
  • No Man’s Sky ist kein düsteres Sci-Fi-Universum. Nicht nur bei der bunten Grafik, sondern auch bei der Atmosphäre lädt zum Erkunden ein.
  • 13 Mitarbeiter arbeiten bei Hello Games an No Man’s Sky. Zur Ankündigung waren es vier.


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