Das siebte Türchen in Werners Adventskalender: Brief an mein Kind!


Das siebte Türchen in Werners Adventskalender:  Brief an mein Kind!

Quelle: www.wikimedia.org


Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch den Text eines unbekannten Autors zu lesen geben:

„Brief an mein Kind“
An diesem Morgen werde ich lächeln, wenn ich Dein Gesicht sehe.

Und ich werde lachen, auch wenn mir nach weinen zumute ist.
An diesem Morgen lasse ich Dich Deine Kleider selbst aussuchen

und ich werde Dir sagen, wie perfekt es aussieht.

An diesem Morgen werde ich die schmutzige Wäsche liegen lassen
und mit Dir in den Park zum Spielen gehen.

An diesem Morgen werde ich auch das schmutzige Geschirr in der Spüle lassen
und lerne von Dir, wie man ein Puzzle macht.

An diesem Nachmittag werde ich nicht ans Telefon gehen, den Computer ausschalten
und werde mit Dir im Garten Seifenblasen fliegen lassen.

An diesem Nachmittag werde ich Dich nicht anschreien und nicht genervt sein,
wenn Du schon wieder Eis willst - ich werde es Dir einfach kaufen.

An diesem Nachmittag werde ich mir keine Sorgen darüber machen,
was einmal aus Dir werden wird, wenn Du erwachsen bist.

An diesem Nachmittag werden wir Plätzchen backen
und ich lasse sie ganz allein von Dir formen, ohne es besser machen zu wollen.

An diesem Nachmittag gehen wir zu McDonalds und kaufen 2 Happy-Meals,
damit wir beide ein Spielzeug haben.

An diesem Abend werde ich Dich in den Armen halten
und Dir die Geschichte darüber erzählen, wie Du geboren wurdest und wie sehr ich Dich liebe.

An diesem Abend werde ich Dich n der Badewanne plantschen lassen
und mich nicht über die Pfützen ärgern.

An diesem Abend darfst Du lange aufbleiben,
wir sitzen auf dem Balkon und zählen die Sterne.

An diesem Abend werde ich mich ganz lange und nah zu Dir kuscheln
und meine Lieblingsendung verpassen.

An diesem Abend, wenn ich mit meinen Händen über Dein Haar streiche,
während Du betest, werde ich einfach nur dankbar dafür sein, für das größte Geschenk, das Gott mir gemacht hat.

Ich werde an andere Mütter und Väter denken, die ihre vermissten Kinder suchen, die Mütter und Väter, die an die Gräber ihrer Kinder gehen müssen, weil die Kinderzimmer leer sind, an die Mütter und Väter, die in Krankenhäusern sitzen und zusehen müssen, wie ihre Kinder leiden und ihre Verzweiflung nicht hinausschreien können.
Und wenn ich Dir einen Gute-Nacht-Kuss gebe, dann werde ich Dich ein bisschen fester halten, ein bisschen länger. Dann werde ich mich bei Gott für Dich bedanken und ihn um nichts bitten… …außer einem weiteren Tag.“

Ihr Lieben,

heute Morgen las ich in unserem Bremer Weser Kurier, der regionalen Zeitung, einen Bericht über den Prozess gegen den Maskenmann, den Martin N., der 3 Jungs missbraucht und ermordet hat und der 20 Jungen sexuell missbraucht hat.
Mir geht es an dieser Stelle nicht darum, nach Rache zu rufen, das ist nicht meine Art, dennoch wünsche ich mir, dass er nie wieder einem Kind weh tun kann, dass er dazu nie wieder die Gelegenheit erhält.
Erschreckt hat mich etwas Anderes: In einer Aussage bei der Kriminalpolizei hat Martin N, - so stand es heute in der Zeitung – gesagt: „Ich konnte doch nicht dafür, ich liebte die Jungs doch!“
Jede(r) von Euch weiß, dass das, was Martin N. für die Jungs empfunden haben mag, nichts mit Liebe zu tun hatte.
Worum es mir heute Abend geht, ist dies:
Ich würde mir so sehr wünschen, dass wir die Adventzeit dazu nutzen, um wie in dem obigen Text Zeit für unsere Kinder und Enkelkinder zu haben.

Mir begegnen in E-Mails, in meiner Umgebung und in Telefonaten immer wieder Menschen, deren Terminkalender zu keiner Jahreszeit derartig ausgebucht und überfrachtet ist wie in der Adventszeit!!!

Da haben Beschaulichkeit, Ruhe, Besinnlichkeit und gemeinsames Erleben keinen Platz und das macht mich sehr, sehr traurig.

Ihr Lieben,

denkt ein wenig über den Text, den ich Euch heute zu lesen gab, nach und denkt darüber nach, was unsere Kinder wohl am nötigsten brauchen:
Großartige Geschenke und gestresste Eltern und Großeltern oder
das wundervolle Geschenk der Zeit und Eltern und Großeltern, die für ihre Kinder und Enkelkinder da sind und sagen: „Ich habe Dich lieb, ich stehe zu Dir, ich bin für Dich da, ich habe Zeit für Dich!“

Wenn wir gerade jetzt in der Adventszeit handeln wie in dem obigen Text, dann – und damit komme ich auf den Kinderschänder Martin N. zurück – leisten wir die allerbeste Vorsorge, damit unsere Kinder und Enkelkinder zu starken Persönlichkeiten heranwachsen und heranreifen, die laut und vernehmlich „NEIN“ sagen, wenn jemand mit ihnen etwas zu will, dass sie nicht möchten.

Ich wünsche Euch einen fröhlichen Abend, eine geruhsame Nacht und morgen wieder einen Tag der Freude, der Zeit und der Liebe

Euer fröhlicher Werner 

Das siebte Türchen in Werners Adventskalender:  Brief an mein Kind!

Quelle: Karin Heringshausen



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