Vor einigen Jahren habe ich noch so viel gewogen, dass meine Wage bei 120kg stoppte sich zu drehen. Innerhalb von 6 Monaten nahm ich dann 30 kg ab. Es passierte eher nebenbei als wirklich kontrolliert. Sicherlich habe ich meine Gewohnheiten geändert, aber da man sich selbst jeden Tag vor dem Spiegel sieht, bekommt man diesen Prozess garnicht so wirklich mit. Im Nachhinein hatte ich mich aber sehr geärgert, dieses nicht zu dokumentieren.
Dennoch bin ich der Meinung es ist noch weit mehr rauszuholen und nun starte ich ein Selbstexperiment, bei dem ich sehen will wie gut sich mein Plan umsetzen lässt und welche Erfolge ich damit erzielen kann!
Zu mir!
Ich selbst bin 193m groß und wiege zum Start 104 kg, wobei diese Werte sicherlich keine 100% korrekt gemessenen Werte sind. Ich sorge aber schon dafür, dass es immer die selbe Zeit ist und auch Zusatzgewicht durch Klamotten vermieden wird. Mir ist aber auch klar, dass in diesen Messungen immer ein enorm schwankender Teil an Wasser enthalten ist!
Ansonsten bin ich jemand, der ein totales Problem mit dem süßen Zeug hat. Bedeutet, wenn ich Frühstücke, dann kann Wurst und Käse meinetwegen wegbleiben, Brötchen und Nutella müssen aber sein! Schokolade ist meine Schwäche und egal wie sehr ich es probiere, ich kann mich da nur schwer einschränken! Aber ich kann konsequent sein, wenn eine bestimmte Regelmäßigkeit vorhanden ist. Bewährt haben sich LowCarb und Cheat Day!!! Denn so meide ich jede Sünde an 6 Tagen und einen ist mir alles egal! Habe ich also an einem Monat mal Lust auf Schokolade, dann sage ich mir selbst: “Warte noch, am Sonntag darfst du dann!”
Wie sieht mein Selbstexperiment aus?
Als Ziel habe ich mir gesetzt 1400 kcal zu mir zu nehmen, von denen ich 150 – 200g Proteine schaffen möchte! Sport soll meine Kalorienzufuhr nicht hinaufsetzen dürfen, und jeden Tag möchte ich eine Einheit Sport machen. Der Fokus liegt hier schon auf Krafttraining, variiert aber mit Freeletics und mal Laufen. Wobei das sportliche Ziel ist, jeden Tag eine Einheit egal von welcher Intensität. Dieses soll mit Zwang die Regelmäßigkeit bringen, ähnlich wie man es mit Kindern beim Zähne putzen macht. (Niemand macht es gerne und dennoch macht man es täglich).
Diese Werte möchte ich mit einer App messen und außerdem will ich es Dokumentieren und in einer Woche zusammengefasst veröffentlichen!
Tag 1
Am Anfang ist das Wiegen um festzuhalten, wo man denn jetzt steht und natürlich möchte man ja Wissen wo die reise hingeht!
An diesem Tag war es doch ein recht erschreckendes Ergebnis für mich, aber natürlich habe ich mich die letzten Tage auch ganz schön gehen lassen. Zumindest ist der Zeitpunkt für dieses Projekt nicht ganz so schlecht gewählt!
Am ende des Tages hatte ich es doch tatsächlich geschafft meine angestrebten Nähstoffe aufzunehmen und dennoch unter dem Ziel von 1400 kcal zu bleiben. Allerdings dürfte dieses kaum möglich sein, wenn man sich reich an Kohlenhydraten ernährt, denn hier nimmt man mit wenig Volumen schon eine Menge an Kalorien zu sich. Ich denke der Kopf entscheidet bei mir auch ein wenig darüber wie ich einen solchen Tag überstehe. Un ne Schüssel voll Salat ist nun mal mehr als eine Stulle mit Wurst!!! Sportlich ging es an diesem Tag ins Fitnessstudio an die Geräte, für etwa 60 Minuten!
Tag 2
So langsam formt sich in meinem Kopf wie ich denn einen solchen Artikel aufbauen möchte. Rein Rechnerich habe ich am Ende der Woche, sofern ich es schaffe durchzuhalten, ca. 9.800 kcal zu mir genommen. Dem würde ich gerne meinen eigentlichen Bedarf entgegen setzen. Hierzu finden sich viele Kalorienrechner im Netz. Alle erfordern die Eingabe von Alter, Gewicht, Größe und grundlegende Aktivität, danach schätzen sie einen Durchschnitt an Kalorien ab, welcher der Körper braucht um das Gewicht zu halten! Ein Beispiel Ergebnis habe ich mal erstellt, allerdings werdet ihr feststellen, dass die Ergebnisse von Seite zu Seite unterschiedlich sind!
Bei der Ernährung muss ich nun Sachen finden, die halbwegs satt machen und dennoch nicht mein Limit erreichen. Und ein weiterer Unsicherheitsfaktor Faktor wurde spürbar. Appetit ist so ziemlich der Killer für jede Diät. Dabei hilft mir nur Ablenkung, nicht zuhause sein und ggf. Wasser mit Kohlensäure!
Sportlich war ich wieder im Fitnessstudio! Dieses Mal ging es für mich in den Freihantel- Bereich mit Fokus auf Brust, Bauch, Arme!
Tag 3
Mein Tag startet recht früh heute und nach gestern habe ich eigentlich gelernt, dass es besser ist die erste Mahlzeit so weit wie möglich nach hinten zu schieben. Denn wenn man zu früh anfängt, dann kommen eher diese Hungerlöcher wo der Magen scheinbar nichts mehr zu tun hat. Momentan hat sich Magerquark als Frühstück eingeschlichen. Dieses versetze ich noch mit Proteinpulver um ein bisschen Geschmack rein zu bekommen und rühre es mit 50ml Milch an!
Für Sport wollte ich heute ein bisschen weniger Zeit in Anspruch nehmen und auch der Muskelkater von den beiden Tagen zuvor setzt schon gut ein. Aus diesem Grund bin ich nur 3km laufen gegangen. Wobei ich zugeben muss, dass laufen keine meiner Lieblingsbeschäftigungen ist und ich mich immer Zweingen muss!
So das waren Tag 1-3. Da ich mich jetzt erst mal meiner restlichen Tagesplanung widmen muss, werde ich den Rest heute Abend vervollständigen und später veröffentlichen. Und auch wenn kaum noch einer kommentiert rufe ich dennoch dazu auf, eure Meinung zu so einem Experiment zu veröffentlichen!
Der Beitrag Das Selbstexperiment – was geht in 30 Tagen erschien zuerst auf hauptstadt-diva.de.