Axel S. Meyer bietet den Leser einen soliden Unterhaltungsroman mit vielen erzählerischen Schwächen, allerdings mit sehr interessanten Charakteren. Der Autor hat hervorragend recherchiert, Orte, Riten, Traditionen – all das zeichnet der Erzähler in einem authentischen Gesamtbild.
Die Atmosphäre des Romans schränkt die Lesefreude ein wenig ein. Die Handlung ist manchmal sehr langatmig beschrieben und kommt nicht so richtig in Fahrt. Erst viel zu spät, am Ende kommt das erzählerische Potenzial des Autors zum Vorschein.
Fazit
Ein unterhaltsamer Roman der wenig nachhaltig ist und nur die Charaktere retten. Hier muss in späteren Romanen, die Atmosphäre deutlich ausgeprägter sein.
Michael Sterzik