Wie führt man Kinder, vor allem, wenn sie noch klein sind, an Kunst und Kultur heran? Bei diesem Thema muss ich unwillkürlich an das Bonmot denken: “Das ist unmöglich, sagten alle. Dann kam jemand, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.” Jedenfalls haben wir, Oma und Opa, unseren Enkel ja jüngst, wie treue Leser wissen, zu einer Ausstellung mitgenommen. Daraus hat sich jetzt ein Mailwechsel zwischen dem Künstler und unserem Enkel entwickelt. “Lieber …, ich habe mich sehr über Deinen Besuch mit Deiner Mutter und Deinen Großeltern gefreut. Wenn Du magst, kannst Du gerne wieder mal vorbeikommen und meine Punkte anschauen. Bis dahin schicke ich Dir erst einmal eine Erinnerung an das schöne blaue Bild! Mit herzlichen Grüßen Scharein.” Das hat wiederum unseren Enkel so begeistert, dass er bereits an einer Antwort arbeitet: Eine Blume, gemalt aus Punkten – eben genau so, wie der Künstler das auch tut. Was soll ich sagen? Ich bin sicher, unser Enkel hat den richtigen Zugang zur Kunst schon gefunden und findet Ausstellungen prima: Da gibt es etwas zu sehen und zu essen, zudem nette Menschen, die auch noch auf einen eingehen und dann so tolle Mails mit einem noch tolleren Bild schicken. So einfach kann die Welt sein.
Eine schöne Erinnerung an den Ausstellungsbesuch von Scharein.