So, Weihnachten ist also auch schon wieder vorbei. Gott sei Dank liegen die Fest- und Feiertage dieses Jahr so, dass wir vom Ernst des Lebens noch ein wenig verschont bleiben und es erst im nächsten Jahr wieder so richtig losgeht. Insofern bleibt auch ein wenig Zeit für die eine oder andere Weihnachtsnachlese: Der Umstand, dass Kinder vor dem 24. Dezember neugierig sind wie Harry und unbedingt das Christkind bzw. den Weihnachtsmann sehen wollen, ist vermutlich so alt wie das Weihnachtsfest selbst – zumindest seit der Zeit, zu der es erstmals Geschenke gab. Und ebenso alt ist vermutlich auch die Erkenntnis der Kinder, dass man das Christkind bzw. den Weihnachtsmann einfach nicht zu Gesicht bekommt. Dass es bzw. er hingegen die neugierigen Kinder beim Blinzeln durchs Schlüsselloch beobachtet, passiert schon mal öfters. Jedenfalls haben das Christkind und der Weihnachtsmann, der ihm in unserer Familie beim Geschenkeverteilen hilft, unseren jüngsten Enkel dabei ertappt, wie er durch das Schlüsselloch geblinzelt hat – allerdings vergeblich, wie nicht anders zu erwarten war. Was soll ich sagen? Ich versuch’s mal mit Wilhelm Busch: Das Schlüsselloch wird leicht vermißt, wenn man es sucht, wo es nicht ist.
Nicht viel zu sehen – egal aus welcher Perspektive.