Beim Lesen von „Rich Christians in an Age of Hunger“ (Ronald Sider) stiess ich heute Morgen auf eine Passage, die mich an dieses Bild aus Burkina Faso erinnerte
Sider nennt folgende Fakten: Weltweit leisten Frauen zwei Drittel der total geleisteten Arbeit, produzieren die Hälfte aller Nahrungsmittel; trotzdem verdienen sie nur 10% des weltweiten Einkommens und besitzen weniger als 1% des weltweiten Eigentums. In Lateinamerika leiden 31% der Mädchen an Untergewicht aber „nur“ 17% der Knaben. In Südasien (inklusive Indien) können weit über 50% der Frauen weder lesen noch schreiben; bei den Männern ist es ein Drittel.
Was hat das mit dem obigen Bild zu tun? – Vorne rechts sieht man vier Frauen, die an diesem Sonntagnachmittag arbeiten, damit sie ihr persönliches Einkommen ein bisschen aufbessern können. Sie haben sich früher im Jahr die Früchte des Néré-Baums gesammelt, diese zu sich nach Hause transportiert und geschält. Nun trennen sie das süssliche, gelbe Pulver von den Kernen. Aus diesen Kernen werden sie in einem aufwendigen Prozess ein traditionelles Saucengewürz herstellen (genannt „Sumbala“).
Währenddessen hocken die jungen Männer im Hintergrund (links) und trinken gemeinsam Tee…