Vor einiger Zeit habe ich Euch ja bereits das europaische Team ( Spieler - Captain - Vice Captains) vorgestellt. Seit dieser Woche nimmt auch das Team der USA so langsam Formen an. Von den 12 Golfprofis, die in Hazeltine gegen Europa antreten sind jetzt 11 Plätze vergeben. Muss Team Europe vor diesen Herren Angst haben, die Davis Love III ausgewählt hat?
Nach dem Walker Cup entschied sich Fowler für die Karriere als Profigolfer. Sein erstes Profiturnier spielte er im September 2009 bei den Albertsons Boise Open auf der Nationwide Tour. Im selben Monat unterzeichnete er langfristige Werbeverträge für die Ausrüsterfirmen Titleist und Puma. Sein Debüt auf der PGA TOUR feierte er im Oktober 2009 bei den Justin Timberlake Shriners Hospitals for Children Open und belegte dort als geteilter Siebter direkt einen Platz in den Top 10. Eine Woche später bei den Frys.com Open hat er knapp den ersten Turniersieg verpasst, er verlor im Stechen gegen Troy Matteson und belegte schließlich den geteilten zweiten Platz. Im Dezember 2009 erkämpfte er sich mit einem geteilten 15. Platz beim Qualifikationsturnier Q-School eine PGA-Tour-Card 2010, womit er die Startberechtigung auf nahezu allen großen Golfturnieren der PGA TOUR sicher hat. Weitere Top-Platzierungen kamen bei den Farmers Insurance Open (Januar 2010, geteilter fünfter Platz), den Waste Management Phoenix Open (Februar 2010, zweiter Platz), den Verizon Heritage (April 2010, geteilter achter Platz), den Quail Hollow Championship (Mai 2010, sechster Platz), dem Memorial Tournament (Juni 2010, zweiter Platz) und den Frys.com Open (Oktober 2010, vierter Platz) hinzu. Am Ende der Saison 2010 wurde Fowler von der PGA Tour als Rookie of the Year ausgezeichnet.
Am 7. September 2010 erhielt er von Kapitän Corey Pavin eine von vier Wildcards für das US-Team für den Ryder Cup 2010. In drei eingesetzten Matches holte er insgesamt einen Punkt für das US-Team. Im Oktober 2011 erlangte Fowler seinen ersten Sieg als Profi-Golfer bei der Kolon Korea Open, einem Turnier der OneAsia Tour. Im Mai 2012 gewann Rickie Fowler zum ersten mal in seiner Karriere ein Turnier auf der PGA Tour. Er gewann das Wells Fargo Championship, indem er sich im Stechen gegen Rory McIlroy und D.A. Points. Den bis dato größten Erfolg seiner Karriere erreichte er mit dem Sieg der The PLAYERS Championship im Jahr 2015, wo er sich erneut im Stechen durchsetzten konnte. Diesmal gegen Sergio García Fernández und Kevin Kisner.
Nach einer sehr erfolgreichen Amateurlaufbahn, an deren Ende er 2005 im siegreichen Team der USA beim Walker Cup stand, wurde Holmes im Spätsommer jenes Jahres Berufsgolfer. Er gewann im Herbst das PGA Tour Qualifikationsturnier ( Q-School) und errang somit die Spielberechtigung für die große nordamerikanische Turnierserie. Bei seinem ersten Antreten gelang ihm ein zehnter Platz bei der Sony Open in Hawaii und im Februar 2006 − es war der fünfte Start - siegte Holmes bei der FBR Open. Damit erreichte er die 1 Mio $ Preisgeld-Marke, so schnell wie kein anderer PGA Tour Golfer vor ihm.
Am 1. September 2011 musste Holmes sich einer Gehirnoperation unterziehen, wobei eine Chiari-Malformation festgestellt wurde. Eine allergische Reaktion auf eine implantierte Titanplatte machte einen Monat später einen weiteren operativen Eingriff notwendig. Im Januar 2012 konnte er jedoch auf die PGA Tour zurückkehren.
Nach einer erfolgreichen Amateurlaufbahn im Golf-Team der Coastal Carolina University wurde Johnson im Jahre 2007 Berufsgolfer und qualifizierte sich ab 2008 für die PGA Tour. Im Oktober 2008 gewann er sein erstes Turnier, die Turning Stone Resort Championship. Nach weiteren Siegen in den Jahren 2009 und 2010 wurde Johnson Mitglied des US-amerikanischen Teams im Ryder Cup 2010 und beendete die Saison 2010 auf dem fünften Platz des FedEx Cups. In der Saison 2011 verbesserte er sich auf den vierten Platz. Im August 2014 trat er für sechs Monate wegen erneuten Drogenmissbrauchs vom professionellen Golf zurück. Im März 2015 gewann er kurz nach seiner Rückkehr mit den WGC-Cadillac Championship eines der bestbesetzten Turniere des Jahres. Nachdem er bei diversen Major-Turnieren den Sieg nur denkbar knapp verpasste, konnte er mit dem Gewinn der US Open 2016 den größten Erfolg seiner Karriere erzielen.
Johnson ist für seine langen Schläge bekannt. Im Jahr 2013 war er der zweitlängste PGA Tour Golfer mit dem Driver mit einem Durchschnitt von über 305 Yards. Eine Besonderheit in seinem Schwung ist die Position seines linken Handgelenkes, welches am obersten Punkt seines Schwungs stark nach unten gekrümmt ist. In den letzten Jahren entwickelte er sich zu einem der athletischen Spieler der PGA Tour.
Er wuchs in Cedar Rapids, Iowa auf und entwickelte sein Golfspiel im Elmcrest Country Club. Nach dem Besuch der Drake University wurde Johnson im Jahre 1998 Berufsgolfer. Er begann auf regionalen Turnierserien der dritten Leistungsebene, wie der Prairie Golf Tour und der NGA Hooters Tour, mit insgesamt sieben Siegen. Danach bespielte er die zweitgereihte Nationwide Tour, wo Johnson zweimal erfolgreich war und sich für die große PGA TOUR qualifizierte. In seiner ersten Saison (2004) gelang ihm der Titelgewinn bei den BellSouth Classic und dank zahlreicher Spitzenplatzierungen erreichte er den zeitweiligen Aufstieg unter die Top 50 der Golfweltrangliste. Dieses Ranking ermöglichte Johnson die Teilnahme an den Majors und den hochdotierten Events der World Golf Championships-Turnierserie. Zudem stand er im US-amerikanischen Ryder Cup Team 2006. Im April 2007 gewann Johnson das Masters in Augusta, eines der vier Major-Turniere. Im Juli 2015 gewann er im Royal and Ancient Golf Club of St Andrews die Open Championship, sein zweites Major. Johnson ist mit seiner Frau Kim seit 2003 verheiratet und hat mit ihr drei Kinder, Tochter Abby Jane und die Söhne Will und Wyatt.
Die ersten Golfversuche unternimmt Brooks Koepka schon im Alter von einem Jahr. Mit Plastikschlägern und Bällen bewaffnet saust er durchs Haus und erfreut die Eltern Bob und Denise mit seinem Spiel. Die Liebe zum Golfsport zeigt sich auch, als Brooks mit zwölf Basketball und Baseball einen Korb gibt und sich ausschließlich auf den Golfsport konzentrieren will. „Er war schon damals ein sehr zielstrebiges Kind. Wenn man ihm sagte, er könne etwas nicht schaffen, arbeitete er so lange daran, bis es ihm gelang", erinnert sich Vater Bob. Brooks genießt das Leben an der Highschool und am College und liefert in den Golfteams gute Leistungen ab. Doch diese unbeschwerte Zeit endet schlagartig, als bei seiner mittlerweile geschiedenen Mutter Denise im Oktober 2011 Brustkrebs diagnostiziert wird. „Auf einmal war Golf für mich nicht mehr wichtig", so Koepka, der fortan mit pinkfarbenen Polohemden und einer Schleife auf der Mütze spielt, um auf Brustkrebs aufmerksam zu machen.
Der Absolvent der Georgia Tech gewann 1997 die U.S. Amateur Championship und war 1998 bester Amateur sowohl beim Masters als auch bei den US Open. Kucher wurde im Jahre 2000 Berufsgolfer und spielte zunächst auf der Nationwide Tour. Nachdem er sich für die PGA Tour qualifizieren konnte, gewann er 2002 sein erstes Turnier, die Honda Classic. 2006 musste er zurück zur Nationwide Tour, erwarb sich jedoch durch einen zehnten Platz in der Saisonwertung wieder die Spielberechtigung für die PGA Tour. Es folgten weitere Turniersiege und am Ende der Saison 2010 war er Führender der money list und wurde mit der Vardon Trophy ausgezeichnet. Den bislang wertvollsten Erfolg feierte Kuchar im Mai 2012 mit dem Gewinn der Players Championship. Kuchar spielte im Team der USA beim Ryder Cup 2010 und Ryder Cup 2012. Mit Spielpartner Gary Woodland gewann er im November 2011 den World Cup für die USA.
Matt Kuchar ist hinsichtlich der Weite und Platzierung seiner Drives und der Qualität der Putts eher durchschnittlich, stark ist aber sein Spiel mit den Eisen und den Wedges. Er weist eine Besonderheit in seiner Pre-Shot-Routine auf: Er setzt - wie üblich - vor dem Schlag den Schlägerkopf hinter dem Ball auf den Boden, „kippt" dann aber mit dem ganzen Körper leicht nach hinten, so dass sich der Schlägerkopf in der Luft befindet, und holt dann zum Schlag aus. Ebenfalls sehr auffällig ist seine Putttechnik und das dazugehörige Material: Kuchar verwendet einen langen Putter, den er aber nicht am Bauch oder dem Brustbein verankert, sondern den er an seinem linken Unterarm bei ansonsten konventionellem Griff anlegt. Das macht eine sehr starke Kröpfung des Putterschafts am unteren Ende notwendig, um die Schlagfläche in den richtigen Winkel zum Ball zu bringen.
Die restlichen 6 Golfer, die gegen das europäische Team Ende September antreten, stelle ich Euch vor, wenn der letzte Pick vom Captain gemacht wurde. Ach ja in Sachen Ryder Cup gibt es noch zwei Sachen, die ich Euch hier im Blog ans Herz lege. Zum einem die Shop Aktion und das Gewinnspiel.
Euer Lefty Stephan