Das richtige Kopfkissen bei Nackenschmerzen

Von Alexanderschlums @CachingOutdoor

Eigentlich war immer die Matratze an allem schuld.

Egal ob die Leute schlecht geschlafen haben oder morgens mit Kopf- und Nackenschmerzen aufgewacht sind.

Schuld war eigentlich immer die Matratze.

Was für eine große Rolle das Kopfkissen für unsere Schlafqualität spielt, ist erst in den letzten Jahren so wirklich in den Fokus gerückt.

So ist zumindest mein Eindruck.

Das richtige Kopfkissen bei Nackenschmerzen zu finden ist aber nicht ganz einfach.

Das liegt vor allem an zwei Punkten.

Zum einen wissen immer noch, nur die wenigsten Leute, dass es über 300 verschiedene Kissentypen auf dem Markt gibt.

Der zweite Punkt ist, dass vielen Geplagten überhaupt nicht klar ist, was für Schlaftypen sie sind.

Es geht hier darum, ob Sie Rückenschläfer, Seitenschläfer oder sogar Bauchschläfer sind.

Jeder Schläfer braucht im Grunde eine etwas andere Kissenform.

Aber dazu später mehr.

Wie entstehen Nackenschmerzen (meistens)

Bevor ich Ihnen erzähle, was ich glaube, wo die meisten Nackenschmerzen ihren Ursprung haben, hier eine kurzer Hinweis.

Ich leide zwar selber an Nackenschmerzen und habe auch diverse Kopf- bzw. Nackenkissen aber ich bin kein Arzt und eine Internetseite, wie meine, kann Ihnen nicht helfen, wenn Ihren Nackenschmerzen eine ernste Erkrankung zu Grunde liegt.

In den meisten Fällen ist es aber so, dass die Schmerzen von völlig überreizten Nackenmuskeln kommen.

Die Muskulatur ist fehl belastet und durch ständige falsche Haltung verkürzt und verspannt.

Woher das kommt?

Ganz klar vom vielen Sitzen.

Das trifft natürlich nicht auf jeden zu aber die meisten von uns sitzen viel zu viel.

Das geht schon morgens beim Frühstück los, dann auf dem Weg ins Büro, natürlich den ganzen Tag im Büro, dann auf dem Rückweg von der (mit Auto oder Bus oder Zug) und dann sitzen wir wieder nämlich beim Abendessen, vor dem Tablet, Handy oder TV.

Wenn man jetzt mal bedenkt, dass der menschliche Körper eigentlich nicht dazu gedacht ist, den ganzen Tag zu sitzen.

Und wenn Sie sich dann mal über ihre Haltung z.B. am PC bewusst werden, dann wird Ihnen schnell auffallen, woher die Nackenschmerzen kommen.

Das trifft sicher nicht zu 100% auf jeden zu aber die Nackenschmerzen sind nun mal da und in den meisten Fällen werden Sie von den Muskeln ausgelöst.

Jetzt kommt aber gleich das nächste Problem dazu.

Wenn Sie ein falsches Kissen haben, dann kann Ihre bereits überreizte Muskulatur auch nachts nicht abschalten und regenerieren.

Das kann zu unterschiedlichen Problemen führen.

Hier einige davon:

  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Morgens schon schlapp
  • Konzentrationsstörungen
  • Nackenschmerzen

Mal ganz abgesehen davon, dass das allgemeine Wohlbefinden stark unter schlechtem schlaf leidet.

Wie kann ein Kopfkissen helfen

Das richtige Kopfkissen bei Nackenschmerzen kann Ihnen bzw. Ihrer Nackenmuskulatur helfen endlich die benötigte Ruhe zu finden.

Das wichtigste dabei ist, dass Ihr Kopf gut gestützt wird und die Wirbelsäule gerade ist.

Diese Effekt ist mit den so genannten Nackenstützkissen zu erreichen.

Zu erkennen sind diese Kissen daran, dass sie meist etwas fester und kompakter sind.

Sie haben oft rechteckige Maße, meist 40 cm mal 60 cm und sind unterschiedlich hoch.

Sie sind auch nicht aus flauschigem Daunen, sondern in den meisten Fällen aus speziellen viscoelatischem Schaum, der sich Ihrer Kopf- und Halsform anpasst.

Welches Kissen zu Ihnen passt, das hängt von bevorzugten Schlafposition ab.

Seitenschläfer

Am häufigsten anzutreffen sind Seitenschläfer also Menschen, die auf der linken, rechten oder im Wechsel beiden Seiten liegen.

Bei Seitenschläfern kommen die normalen Nackenstützkissen zum Einsatz.

Solche Nackenstützkissen, finden Sie natürlich überall hier auf meiner Seite.

Wichtig ist, dass das Kissen den Raum zwischen Ihrem Kopf und der Schulter komplett ausfüllt und den Kopf gut stützt.

Sollten Sie das erste Mal ein solches Kissen kaufen, dann achten Sie darauf eines zu wählen, dass sich in der Höhe anpassen lässt.

Achten Sie auch auf Ihre individuelle Schulterbreite und darauf ob Sie eine weiche Matratze nutzen, in der die Schulter tiefer einsinkt.

Beides sind wichtige Faktoren.

Rückenschläfer

Wer auf dem Rücken schläft sollte zu einem etwas flacheren Kopfkissen greifen.

Es gibt auch spezielle Kissen, mit einer Mulde, in der Ihr Hals platziert werden kann.

Ganz grundsätzlich ist es aber wichtig ein Kissen zu nutzen das Flach ist und den Kopf trotzdem gut stützt.

Ein zu flaches Kissen lässt den Kopf und Hals nach hinten überstrecken, während ein zu hohes Kissen den Nacken ebenfalls anwinkelt.

Zu flach darf es aber auch nicht sein, denn sonst gerät der Kopf in Schieflage sobald Sie sich auf die Seite drehen.

Auch hier sind Nackenkissen eine ideale Wahl, denn durch Ihre spezielle Form eignen sie sich für beide Schlafpositionen.

Bauchschläfer

Bauchschläfer sind zwar eher selten anzutreffen, aber es gibt sie und hier muss gleich auf zwei Dinge geachtet werden.

Zum einen darf ein Kissen nicht zu hoch sein, weil sonst immer die Möglichkeit besteht, dass der Kopf hinter dem Kissen abknickt.

Das liegt daran, dass die meisten Bauchschläfer ihr Kissen unter den Oberkörper ziehen.

Der zweite wichtige Punkt, der auch von der Höhe des Kissens abhängt ist, dass wenn Bauchschläfer nicht ganz auf dem Kissen liegen oft ein Hohlkreuz entsteht.

Deswegen gibt es spezielle Bauchschläferkissen wie z.B. dieses Modell von Luxamel* oder auch dieses Modell von Tempur*.

Diese Kissen verhindern, dass der Kopf abknickt, dass ein Hohlkreuz während der Nacht entsteht und erleichtern sogar das Atmen.

Eingewöhnungszeit einplanen

Wenn Sie noch nie auf einem speziellen Kopfkissen gegen Nackenschmerzen, also einem Nackenstützkissen geschlafen haben, können die ersten Nächte gewöhnungsbedürftig sein.

Ihr Körper und vor allem Ihre Muskulatur muss sich erst an das neue Kissen gewöhnen.

Es kann sogar passieren, dass Sie leichten Muskelkater bekommen.

Das dauert aber nicht lange.

Nach 5 Tagen haben sich die meisten Umsteiger an das neue Kissen gewöhnt, in ganz seltenen Fällen kann es aber auch mal 14 Tage bis drei Wochen dauern.

Was ich damit eigentlich sagen will ist, geben Sie Ihrem Körper Zeit sich an das neue Kissen zu gewöhnen.

Ich hab schon oft Menschen erlebt, die nach einer Nacht zu ihrem alten Kissen zurück sind, weil das doch alles nichts bringt.

Die Umgewöhnung braucht Zeit.

Und jetzt?

Spätestens jetzt sollten Sie sich einfach mal überlegen was für ein Schlaftyp Sie sind und was für ein Kissen für Sie in Frage kommen könnte.

Viele weitere Informationen zu Nackenkissen finden Sie z.B. hier und hier oder hier.