Das pöse H-Wort

Erstellt am 18. November 2010 von Florian Freiberger

Das folgende Zitat enstammt der Bundeszentrale für politische Bildung (in diesem Fall aber eher Bundezentrale für politische Korrektheit) hier:

So wurde etwa für die Vielzahl von Selbstbezeichnungen für Herrscherinnen und Herrscher in afrikanischen Gesellschaften ganz pauschal der Begriff „Häuptling“ eingeführt. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem Wortstamm „Haupt-“ und dem Suffix „-ling“, das eine verkleinernde („Prüfling“, „Lehrling“), zumeist aber eine abwertende Konnotation (Feigling, Wüstling usw.) hat. Auch „Häuptling“ ist ein abwertender Begriff. U.a. suggeriert er „Primitivität“, was sich auch aus gängigen visuellen Assoziationen mit dem Wort erschließen lässt. Da das Wort zudem nur mit Männern assoziiert wird, bleibt die Machtausübung von Frauen im Kontext afrikanischer Gesellschaften ausgeblendet. Oft werden durch solche Neologismen gesellschaftliche Wirklichkeiten negiert.

Liebling, Schmetterling, Säugling, Pfifferling…. ich wusste doch das damit irgendwas nicht stimmt. Zumindest bei Liebling ist die Konnotation zu der patriarchalischen Unterdrückungsgesellschaft doch offensichtlich.