Quelle: www.urbach-ww.de
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
„Eines Tages fiel einem Bauern ein Esel in den tiefen Schacht eines alten, verlassenen Brunnen. Das Tier schrie herzzerreißend, während der Bauer darüber nachdachte, was er tun könne.
Er überlegte, dass das Tier eh schon alt sei und dass der Brunnen sowieso zugeschüttet werden sollte. Deshalb entschied er, dass sich die Mühe nicht mehr lohne, das Tier aus dem Schacht herauszuholen. Er rief seine Nachbarn zusammen, um das Loch zuzuschütten.
Gemeinsam begannen sie, den alten Brunnenschacht mit Dreck zuzuschaufeln.
Als dem Esel klar wurde, was ihm angetan wurde, schrie er noch viel flehentlicher.
Alter Brunnenschacht Quelle: www.zilshausen.de
Dann aber beruhigte er sich zum Erstaunen aller. Ein paar Schaufelladungen später schaute der Bauer in den Schacht hinunter und sah zu seiner Verblüffung, was der Esel tat:Er schüttelte den Dreck ab und trat ihn fest. Mit jeder Schaufelladung Dreck kam er ein Stückchen höher und konnte schließlich über den Rand des Brunnens springen und davonlaufen.
Ihr Lieben,
Das Leben lädt manchen Dreck auf uns ab.Da ist der Dreck der unberechtigten Kritik.
Da ist der Dreck der Lieblosigkeit, die wir erfahren haben.
Da ist der Dreck der Entmutigung, denn Menschen haben uns immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen.
Und dann gibt es da noch den Dreck, den wir uns selbst aufladen und der besonders schwer wiegt:
Das ist der Dreck unserer eigenen Erniedrigung, weil wir uns manchmal wertlos fühlen, weil wir uns manchmal einsam fühlen, weil wir uns manchmal schuldig fühlen, weil wir kein Selbstvertrauen haben. Dieser Dreck lastet besonders schwer auf uns!
Wenn wir aber leben wollen – und leben wollen bedeutet zu lieben, fröhlich zu sein, das Leben begeistert zu begrüßen, Zuversicht und Hoffnung zu haben, dann müssen wir eine wichtige Entscheidung fällen:
Entweder müssen wir den Dreck, der auf uns lastet, abschütteln und ihn festtreten, um darauf unser neues glückliches Leben zu begründen oder
wir werden weiter in dem Loch versinken, indem wir gerade stecken und zwar solange, bis der Dreck uns unter sich begraben hat.
Mancher von Euch mag nun denken: „Werner, Du hast gut reden, aber wie kommt man aus einem solchen Loch wirklich wieder heraus?“
Ihr Lieben,
ich will ganz ehrlich sein, ich habe auf diese Frage auch keine Patentantwort.
Ich habe im Laufe meines Lebens viele teure Erfolgsseminare besucht bei berühmten Erfolgstrainern und ich habe noch mehr teure Erfolgsbücher gelesen, in denen darüber berichtet wurde, wie man im Leben glücklich und erfolgreich wird.
Viele Erfolgsrezepte, die ich kennenlernte, taugten gar nichts oder waren das Papier der Bücher, in denen sie standen, nicht wert.
In all den Erfolgsseminaren, in all den Erfolgsbüchern, ja sogar in der Bibel bin ich nur einem einzigen Rezept begegnet, das tatsächlich Erfolg verspricht.
Dieses Rezept ist das Rezept des Esels aus unserer Geschichte und es lautet:
„ERFOLG buchstabiert man mit 3 Buchstaben: T-U-N
Mancher mag mir nun entgegnen: „So einfach ist es nicht!“
Ich aber bin zutiefst überzeugt: Es ist so einfach!
Wenn wir nichts tun, wenn wir nicht handeln, wenn wir verzweifeln, unsere Hoffnung und Zuversicht aufgeben oder verlieren, dann wird uns der Dreck unseres Lebens irgendwann unter sich begraben, er wird uns den Atem rauben und uns erdrücken.
Es gibt nur einen Ausweg: etwas zu T-U-N, zu handeln, den Dreck abzuschütteln wie der Esel.
Wenn wir also glücklich werden wollen, wenn wir fröhlich werden wollen, wenn wir zuversichtlich und hoffnungsvoll leben wollen, dann müssen wir anfangen zu handeln, einen anderen Weg gibt es nicht!
Wie das Handeln aussieht, da gibt es keinen für allen Menschen einheitlichen Weg.
Das sieht bei jedem Menschen anders aus.
Der eine Mensch schließt sich einem Kreis fröhlicher Menschen an.
Ein anderer Mensch legt sich einen schönen kleinen Garten zu und erfreut sich an seinen Blumen.
Ein dritter Mensch findet seine Erfüllung darin, anderen Menschen zu helfen.
Ein vierter Mensch trägt das Licht der Liebe in diese Welt hinein.
Ein fünfter Mensch sieht seine Aufgabe darin, seinen Kindern und Enkelkindern Zeit zu schenken.
Ein sechster Mensch findet sein Glück, indem er seine Talente und Fähigkeiten zur Entfaltung bringt.
Es gibt so unendlich viele Möglichkeiten, etwas zu T-U-N…
DU hast die Chance, also nutze sie und handele!!!
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch einen fröhlichen Abend und einen guten Start ins dritte Adventswochenende
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen