Das neue Interpol Album “El Pintor” – jetzt bereits im Stream anhören!

Die Veröffentlichung von Interpol´s fünftem Studioalbum “El Pintor” ist zwar erst auf den 9. September 2014 angesetzt. Man kann es sich aber bereits jetzt im Stream anhören (danke Internet). Ungeduldig (oder besser: neugierig) wie wir sind, haben wir bereits einmal reingehört und uns eine erste Meinung gebildet.

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“El Pintor” ist Spanisch bedeutet “Der Maler”. Gleichzeitig ist der Albumtitel auch ein Anagram von “Interpol”. Eine Wortmalerei! Wie schön.

“El Pintor” wird unter dem Label Matador erscheinen und enthält 10 Tracks (11 Tracks mit Bonus Track “The Depths”, wenn man sich das Album bei iTunes vorbestellt). Die reguläre Tracklist sieht so aus (woraus Lied 1 “All The Rage Back Home” bereits als Single bekannt ist):

1. “All the Rage Back Home” 4:22
2. “My Desire” 5:00
3. “Anywhere” 3:12
4. “Same Town, New Story” 4:09
5. “My Blue Supreme” 3:09
6. “Everything Is Wrong” 3:32
7. “Breaker 1″ 4:13
8. “Ancient Ways” 3:00
9. “Tidal Wave” 4:17
10. “Twice as Hard” 4:56

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DAS ERSTE REINHÖREN, “Track-By-Track”-Blabla:
Nach der bekannten (und wundgehörten) Single “All The Rage Back Home” folgt der Track “My Desire”, der einen viral-ansteckenden Gitarrenlauf besitzt: verschnörkelt und von Melancholie getränkt. “Anywhere” wird der darauffolgende Song genannt. Und irgendwo aus dem nirgendwo kommt auch hier eine geballte Ladung Gitarre und Bass. Der Bass wird seit dem Ausstieg im Jahr 2010 des ehemaligen Bassspielers Carlos Denger nun auch von Frontman Paul Banks übernommen. Nach dem irgendwo folgt das lokalisieren, “Same Town, New Story”. Spätestens jetzt sind wir süchtig nach den repetitiven, eindringlichen Gitarrenriffs, die bislang jeden Liedhintergrund bestückt haben. Beim nächsten Stück “My Blue Supreme” (was frei übersetzt: “mein blaues Höchstes” bedeutet) rückt Banks´ Stimme etwas in den Hintergrund und findet sich auf einer Ebene wie die Instrumente vor. Harmonisch das Ganze. Bald wird aus harmonisch aber falsch! Denn “Everything Is Wrong” heisst es im nächsten Stück Lied. Hier finden wir einen Post-Punk-Moment und – Gitarrenliebhaber wird es freuen – wieder eine Wand voll Gitarrenklang. Macht euch keine Sorgen Interpol, so “wrong” ist das alles gar nicht.

 

“come back come back Breaker 1″

 

Mit dem Liedtitel “Breaker 1″ können wir gerade nicht so viel anfangen, müssen wir auch nicht (ist es sogenannte Poesie? Kunst? Wohl wahrscheinlich.). Wir hören da lieber zu, wie manisch die obig zitierte Zeile immer wieder gesanglich aufgegriffen wird. Ein Industrial Stück, das eventuell zum lauten Aufdrehen der Boxen einladen könnte. “Ancient Ways” spielt eine etwas untergeordnete Rolle und fungiert beim ersten Anhören ein wenig als Zwischenstück. Wir spulen vor (Oh, Frevel!). Na, da wird es ja schon wieder besser. Nebst dem tollen Titel, “Tidal Wave” (der uns völlig selbstlos an unseren eigenen Blog, WAVEBUZZ, erinnert), lässt sich hier eine traurigschöne Melodie finden. “Tidal Wave” ist bisweilen eines der Tracks für das sanfte Gemüt und das feuchte Auge. Und das sanfte Gemüt und das feuchte Auge verdoppeln sich noch beim Schlusslied “Twice As Hard”. Nun ist Paul Banks´ Stimme komplett im Off und von der Strophe zum Refrain wird ein sich steigernder Spannungsaufbau generiert.

FAZIT

Muchas Gracias: Das neue Interpol-Album “El Pintor” erfreut.
Nicht nur wegen dem Wortspiel.
“First-Listen”-Note: 8 / 10

KEEP BUZZIN twice as hard.


Tagged: album of the day, El Pintor, Interpol, Matador, Musik, Musiknews, NPR

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