Das Matterhorn

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Auch am 3. Advent macht Frau Holle keine Anstalten, die Betten auszuschütteln. Statt zum Schlittenfahren geht es mit den Kindern – wie das übrige Jahr auch – auf den Spielplatz.

Neben einem Klettergerüst, einer Hängebrücke und einer Seilbahn macht die Hauptattraktion des Spielplatzes ihrem Namen alle Ehre: das „Matterhorn“ ist ein vier Meter hoher Gipfel aus witterungsbeständigem Kunststoff. Zwar wird es aufgrund des Schwierigkeitsfaktors erst gegen Ende des Besuchs attraktiv, dann aber schlagartig für beide Sprösslinge gleichzeitig. Schon für ein Kind wird es eng auf der Bergnachbildung, bei Zweien beginnt das Hauen und Stechen: man steigt sich gegenseitig auf die Finger und versucht, den jeweils anderen von der Bergflanke abzudrängen. Ich habe wahrlich schon so manchen Gipfel erklommen; eine Konkurrenz, wie sie unter den Kindern herrscht, habe ich zwischen den Seilschaften nie erlebt. Obwohl sich die Temperaturen im niedrigen zweistelligen Bereich bewegen, scheint ihnen die Hitze zu Kopf zu steigen. Auch abseits des Berges wird nun getreten und gestoßen.

Zeter und Mordio plärrend geht es zurück nach Hause. Getrennt wie die Anhänger zweier gegnerischer Fußballmannschaften geleiten wir die Kids heim. Zuhause angekommen, stampfen sie wie eine Herde Elefanten trotzig die Treppe hinauf. Bumm. Bumm. Das dumpfe Knallen zweier Zimmertüren.
Glücklicherweise bietet unser trautes Heim jedem der Kinder sein eigenes Zimmer. Doch was, wenn finanzielle oder räumliche Gegebenheiten dies verhindern? Seit Jahren steigende Immobilienpreise machen es Familien schwer bis unmöglich, zwei oder mehr Kindern eigene Zimmer bereitzustellen. Hat das Fehlen eines Rückzugsraumes wirklich so schwerwiegende Konsequenzen für den Nachwuchs, wie es in unserer individualistischen Gesellschaft immer behauptet wird? Teils, teils, so lautet die Antwort in einem ausführlichen Dossier des Portals Immowelt. Tatsächlich hängt die Großwetterlage in einem geschwisterlich geteilten Zimmer vor allem von Alter und Geschlecht ab, wie Immowelt schreibt.

Allem Pro und Contra zum Trotz, sollten (angehende) Eltern diesbezüglich einen kühlen Kopf bewahren. Schließlich meisterten schon frühere Generationen diese Frage spielend, und machten aus der vermeintlichen Not eine Tugend.


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