Das Mardernest

Ein Marder verfügt in der Regel über ein großes Revier und dort über mehrere Schlafplätze, die er regelmäßig wechselt. Wenn es um die Aufzucht der Marderjungen geht, zieht sich das Marderweibchen in ein Nest zurück. Man wird es recht schnell bemerken, wenn sich das Mardernest auf dem Dachboden des Hauses oder woanders auf dem Grundstück befindet. Wie bei allen Kindern spielen und toben die Marderjungen herum. Je älter und kräftiger die Marderjungen werden, desto lauter wird es dabei dann auch.

Achtung vor der Paarungszeit

Marder, Steinmarder, marder vertreiben

© inna_astakhova – Fotolia.com

Die Paarungszeit erfolgt meist von Ende Juli und Anfang September. Vor allem Mardermännchen sind in dieser Zeit sehr aggressiv und gehen auf die Marder-Konkurrenz los, wenn jemand in das Revier eindringt. Das ist dann ein Grund für viele Marderschäden an Autos.

Die Marderjungen kommen dann zwischen anfang März und anfang April auf die Welt. Die Tragezeit dauert eigentlich aber nur einen Monat. Die Natur hat sich bei den Mardern etwas besonders einfallen lassen. Die befruchtete Eizelle ruht zunächst und entwickelt sich dann erst im Februar zu den Jungtieren weiter. Durch diesen Umstand kommen die Marderjungen im März/April auf die Welt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Jagd einfacher als in den Wintermonaten.

Nachwuchs Aufzucht

Ein Marderweibchen bringt ca. drei bis vier Jungtiere pro Wurf zur Welt. In den ersten beiden Monaten sind diese taub und blind und werden gesäugt. Dann werden die Marderjungen etwas aktiver und spielen nachts im Nest oder in der unmittelbaren Umgebung des Nestes. Die spielenden Marderjungen auf einem Dachboden sind auf jeden Fall sehr viel lauter als nur ein einziger Marder. Die Marderjungen sind nach ca. 6 Monate selbstständig und verlassen dann das Nest.

Ein Mardernest erkennen

Marder sind sehr anpassungsfähig und passen auch den Nestbau der Umgebung an. Sie benutzen z.B. verlassene Vogelnester, aber auch Löcher und Spalten im Bauwerk. Ein Mardernest wird vom Marderweibchen mit Blättern, Stroh, Ästen und ähnlichen Materialien ausgepolstert. Wichtig ist dabei auch die Liegekuhle, die vom Weibchen ausgearbeitet und entsprechend gepolstert wird. Die zunächst tauben und blinden Marderjungen liegen in der ersten Zeit in dieser Kuhle und können nicht herausfallen.

Für den Nestbau bevorzugt werden ruhige und geschützte Orte. Daher kann man diese häufig erst nach einiger Suche finden. In einem Schuppen oder auf einem Dachboden wird das Mardernest häufig in der Dämmung oder in einer geschützten Ecke am Dach eingerichtet. Wenn das Mardernest unbewohnt ist, wird man es kaum von einem Vogelnest unterscheiden können. Auffallend ist dann jedoch, dass keine Federn und Daunen in der Polsterung zu finden sind. Statt dessen findet man Haare im Nest.


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