Findet ihr auch, dass Reisen viel zu schnell vorbeigehen? Ich finde das auf jeden Fall! Hier im hektischen, lauten und recht grauen Berlin vermisse ich die buddhistischen Klöster in China, die mich mit ihren üppig und bunt geschmückten Altären, ihrer wohltuenden Ruhe und ihrem angenehmen Duft fasziniert haben. Eine Buddha-Statue und ein paar andere kleinere Accessoires wie Räucherstäbchen haben auch den Weg mit mir zurück geschafft. Nun wollte ich allerdings einmal den Versuch wagen, die Üppigkeit und Farbenfroheit der Klöster in meine ganz eigene Einrichtungssprache zu übersetzen, habe mir eine simple weiße Kissenhülle und einen Textilmarker geschnappt und einfach losgelegt.
Die Lotusblüte ist ein typisch buddhistisches Symbol und steht zum Beispiel für Reinheit. In den Klöstern findet man sie häufig in Form von Kerzen, Kerzenhaltern und (unechten) Blumen wieder, häufig in der Farbe pink, die bedeutendste Farbgebung, denn sie steht für Buddha selbst. Wie ich finde, ein wunderschönes Motiv!
Zuerst habe ich mir mit einem dicken Marker eine Vorlage erstellt. Die wird dann einfach in die Kissenhülle hinein geschoben. In diesem Fall wird auch keine weitere Unterlage benötigt. Wenn ihr frei Hand malen wollt, dann solltet ihr immer ein Blatt Papier unterlegen, damit die Rückseite des Kissens keine Farbe abbekommt.
Im nächsten Schritt werden einfach zuerst die Linien mit dem Textilmarker nachgezogen und anschließend die Flächen ausgemalt. Der Stoff meines Kissenbezugs ist relativ dünn und ein bisschen durchscheinend, deswegen konnte man die Vorlage sehr gut erkennen. Wenn ihr einen festeren Stoff verwendet, müsst ihr entweder frei Hand das Motiv (am besten zuerst mit einem Bleistift) vorzeichnen oder eine Schablone anfertigen.
Zuletzt muss alles trocknen und anschließend, damit es auch eine 60°C Wäsche übersteht, auf links gebügelt werden. Fertig!