Literaturstadt München
Wer die Münchener U- und S-Bahnen rege nutzt, hat keine Zweifel mehr: München ist eine Literaturstadt. Nicht unbedingt die Literaturhauptstadt Deutschlands; aber es wird trotzdem an allen Ecken und Enden gelesen. Es gibt viele dauerhafte und regelmäßig wiederkehrende Literaturangebote, die der eine oder andere wahrscheinlich noch nicht kennt.
Nacht der Autoren
Da wäre zum einen die Nacht der Autoren, die 2012 zum sechsten Mal stattfand. Für die Veranstaltung im Alten Rathaussaal des Münchener Rathauses verlassen die SZ Redakteure ihre Schreibtische, um bei einer Podiumsdiskussion mit ihren Lesern ins Gespräch zu kommen und Fragen zu klären wie die, warum es sogar in den großen Reportagen der Zeitung immer wieder Rechtschreibfehler gibt. Motto des Abends war „Auf der Dritten liest man besser“.
Stadtteilbibliothek im Hasenbergl eröffnet
Dieses Jahr wurde auch die neue Stadtbibliothek Hasenbergl im Kulturzentrum 2411 eröffnet – auch ein kleines Literaturereignis. Der Kulturbau an der Dülfer-/Blodigstraße ist die Stadtteilbibliothek mit der größten Fläche in München. Bei der feierlichen Einweihung am 17.Oktober gabe es ein Musik- und Bastelprogramm für Kinder. Fortan werden sie ein Medienangebot vorfinden, das sich auch mit der Generation Internet deckt.
Books to go
Bookcrossing ruft dazu auf, Bücher freizulassen – frei nach dem Motto „Lass bücher fliegen“. Mancher Literaturhungrige, der etwas Zeit mit seinem Lieblingsbuch außerhalb der vier heimischen Wände verbringen möchte, zieht sich gerne in ein Café zurück. Zahlreiche Cafés in München bieten zusammen mit der Community um bookcrossing.com ein Bücherregal mit „Büchern to go“ an. Hier kann jeder ein Buch rausnehmen und im besten Fall ein eigenes hineinstellen. Anschließend kann die Leseerfahrung auf dem eigenen bookcrossing.com Profil festgehalten werden. Auf http://www.bookcrossing.com/hunt kann man das Buchfindespektakel quasi perfektionieren und sich anzeigen lassen, wo aktuell in München Bücher ausgesetzt wurden. Na dann: „Horrido!“ bzw. „Waidmannsheil!“
Bildquelle oben:brewbooks @ flickr
Bildquelle unten: http://www.bookcrossing.com/press