(Quelle des Klappentextes und Covers: Loewe Verlag)
Denn was Sasha nicht weiß: Eigentlich ist sie nicht mit Grant zum Abschlussball gegangen, sondern mit einem Jungen aus einem Paralleluniversum, der nur genauso aussieht - ein sogenannter Analog Grants. Aurora nennt sich das Universum, das unserer Welt ähnlich, aber auch wieder grundverschieden ist. In den USA herrscht hier eine Monarchie, doch die Prinzessin Juliana ist verschwunden. Thomas', der aus Aurora stammt und genauso aussieht wie Grant, hat den Auftrag, Sasha in die Parallelwelt zu bringen. Der Grund: Sie ist Julianas Analog. Sie soll den Platz der Prinzessin einnehmen, bis diese wieder auftaucht.
Die junge Protagonistin wird somit nicht nur plötzlich aus ihrem bisherigen Leben herausgerissen, sondern muss in die Rolle eines Mädchens schlüpfen, das sie überhaupt nicht kennt. Dies allein birgt schon große Schwierigkeiten, hinzu kommen jedoch noch Palastintrigen sowie weitere Geheimnisse, sodass nicht nur Sashas Welt völlig auf den Kopf gestellt wird. Die Protagonistin bleibt dabei jedoch stark, behält einen kühlen Kopf und meistert so auch brenzlige Situationen. Problematischer für mich ist eher Thomas. Mit ihm bin ich nicht ganz warm geworden und sein Verhalten war mir auch nicht immer ganz schlüssig. Leider sind mehrere Personen nicht ganz stark herausgearbeitet, sodass ich mir gewünscht hätte, mehr über sie zu erfahren. Interessant dargestellt hingegen ist Prinzessin Juliana. Von ihr bekommt man nur recht wenig zu lesen - vereinzelt sind Passagen aus ihrer Perspektive eingestreut, die allerdings recht wenig Aufschluss über sie geben. Für mein Verständnis kam sie in diesen kurzen Kapiteln trotzdem als recht unsympathisch rüber, sodass sie - obwohl sie Sasha äußerlich bis aufs Haar gleicht - für mich einen interessanten Kontrast zur sympathischen Protagonistin bildet.
Bei Das Licht von Aurora handelt es sich um den Auftakt einer Trilogie und das Ende hält noch viel Potential bereit: Die Grundpfeiler für eine spannende Fortsetzung sind gelegt. Ich bin gespannt, wie die Autorin die Geschichte weiterlaufen lässt und die einzelnen Fäden zusammenführt. Zudem bin ich neugierig, ob im zweiten Band einige Nebencharaktere, über die ich bereits hier mehr wissen wollte, eine tragendere Rolle spielen werden.
Das Licht von Aurora hat sich zügig lesen lassen und mich gut unterhalten. Den Aspekt der Paralleluniversen fand ich sehr interessant und ich bin gespannt, inwiefern diese Thematik im weiteren Verlauf der Trilogie noch weiter ausgebaut wird. Insgesamt eine Geschichte, die ich gerne gelesen habe, wenn sie auch bezüglich der Herausarbeitung einiger Charaktere etwas tiefgründiger hätte sein können.
4 von 5 Herzen
448 Seiten, gebundene Ausgabe
Verlag: Loewe Verlag
Übersetzt von: Birgit Pfaffinger, Ulrike Brauns
Reihe: 1. Teil der Das Licht von Aurora-Trilogie
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