Das Leiden der Vietnambesucher - The complaints of Vietnam guests

Das Leiden der Vietnambesucher - The complaints of  Vietnam guests
Das größte Problem von Touristen ist der Umgang mit Geld. Ich habe vor ein paar Jahren bereits einmal über das Trinkgeld gebloggt, das ja ebenfalls ein gewisses Problem darstellt. Hier und heute geht es aber ums Geld im Allgemeinen, aber nicht im literarischen Sinne. Ich werde jetzt nicht darüber referieren, welche Banknoten und Münzen im Umlauf sind etc.
Nein, vielmehr geht es um die Unzufriedenheit. Gerade deutsche Besucher scheinen ja, was Preise angeht, vollkommen unzufrieden zu sein. Tatsächlich gibt es an jenen Orten, wo Touristen sich konzentrieren, regelmäßig Zoff ums Geld. Wenn man sich aber manchmal anschaut, um welche Beträge es geht, so ist das einfach lächerlich. Es hat den Anschein, dass westliche Touristen (Deutsche sind da nun nicht allein, aber die Mehrheit) davon ausgehen, dass Vietnam ein preiswertes Land ist und dass alles einfach nur billig sein muss. Ich habe lange gerätselt, warum das so ist. Und mittlerweile meine ich, dass es einfach nur unsachliche Informationspolitik ist.
Wenn Sie als Tourist ins Ausland reisen, informieren Sie sich wahrscheinlich irgendwo. Schauen im Internet, kaufen sich ein paar Reiseführer oder fragen Bekannte, die vielleicht schon einmal dort waren. Das ist legitim. Mir ist aufgefallen, dass Reiseführer gerne von den preisgünstigen Angeboten sprechen. In Internetforen wird auch gerne mal kolportiert, dass ein Mittagessen in Vietnam nur 10 000 - 20 000 Dong kostet. Wer dann in Vietnam ist, bekommt aber vielleicht eine Rechnung über 100 000 oder 200 000 Dong. Da ist der Ruf nach Abzocke schnell geschehen. Aber was ist passiert?
Das Problem liegt in den Kategorien. Erstens sind die Reiseführer niemals auf dem aktuellsten Stand, gerade, wenn sie in Buchform sind. Und bestimmte Informationen in diesen werden auch meist nach mehreren Jahren niemals wirklich aktualisiert. Vor allem der Informationsteil am Anfang ist meist so, wie er in der ersten Auflage war. Lediglich Adressteil und Landesinformationen werden aktualisiert. So ergibt sich beim Lesen meist ein falsches Bild. Aber auch im Internet finden sich solche "Falschinfos". Ehrlich gesagt, ich weiß nicht warum. Gerade hier sollte es ja mit neuen Informationen klappen. Tut es aber nicht.
Nun, wie kommt aber nun die Diskrepanz zwischen 10 000  und 100 000 zu Stande? Relativ einfach. In ihrem Wahn anzugeben, wie "preisgünstig" Vietnam ist, sagt wohl jeder den günstigsten Preis. 10 000 Dong ist das, was ein Vietnamese für einen Teller Reis mit Gemüse oder einem kleinen Stückchen Fleisch auf der Straße bekommt. Wer aber 2000 Euro für einen Flug ausgibt, will sicher nicht nur auf der Straße hocken und essen. Tatsächlich geht's auch nicht mehr billiger. Da sind wir dann auf der untersten Ebene angekommen. Wer ins Restaurant geht, muss halt schon mehr bezahlen. Und wer in ein "westliches" Restaurant geht, muss noch mehr zahlen, denn hier ist nicht nur der Standard und die Qualität vollkommen anders, sondern auch die Zutaten müssen speziell gekauft werden. Häufig werden Zutaten genutzt, die importiert sind. Vor allem westliches Essen, Pizza, Hamburger etc. ist sehr teuer. Bei KFC ist man schnell 200-300 000 VND los. Und natürlich will der Wirt auch was verdienen. So kommt es vor, dass die Schallmauer von 200 000 VND schnell durchbrochen wird. Bei vielen Gästen kommt dann aber eben auch die "Wut" auf, denn im Reiseführer steht doch "günstig".
Nun sollte man bedenken, was 200 000 Dong sind. Das entspricht so ca. 8 Euro! Für ein Essen einer Qualität, für die man in Europa mindestens mal 50-60 Euro hinblättern müsste. Viele Gäste schätzen die Preise wohl auch vollkommen falsch ein. Das mag noch ein weiterer Grund sein.
Die folgende Anekdote ist wirklich so geschehen, auch wenn sie ein wenig unglaublich ist. Ich hatte zwei Gäste hier, die mir während des Transfers erzählten, dass sie im Jahr davor in Venedig waren. Die Preise seien dort sehr teuer gewesen. Sie hätten für zwei Tassen Kaffee um die 22 Euro bezahlt hatten. Die selben Gäste "regten" sich am folgenden Tag über den vietnamesischen Kaffee für 30 000 Dong (zwei Tassen) auf! 30 000 Dong sind 1,10 Euro! Mein Kaffee kostet auch nur 7000 Dong. Aber in den meisten Cafés erhält man einen Kaffee für ca. 12- 15 000. In manchen ist es sogar noch teurer. In Hoi An gab es einen für 40 000! Das hat dann schon europäisches Niveau. Kommentieren will ich das gar nicht mehr weiter...
Man sollte auch bedenken, dass in Vietnam der Lebensstandard steigt. Die Inflation tut ihr übriges. In diesem Jahr wurde mein Mittagessen, com chay, bereits zweimal verteuert: von 11000 pro Teller nun auf 14000. Viele Vietnamesen verdienen nicht so viel. Für diese sind die 3000 Dong mehr schon ziemlich viel. Aber die Preise haben in den letzten Jahren erheblich angezogen. Und in teuren Restaurants wird es eben noch teurer.
Mein Tipp: Möchten Sie preiswert essen, um ihre Urlaubskasse nicht so sehr zu strapazieren, sollten Sie vietnamesisch essen. Vielleicht nicht gerade auf der untersten Ebene, also 10 000 Dong (in Ha Noi und HCM werden Sie wahrscheinlich eh mehr bezahlen müssen), sondern so um die 50 000 Dong. Kleine Restaurants bieten schmackhaftes und preiswertes Essen an. Auch bei anderen Dienstleistungen sollten Sie lieber den Mittelweg wählen. Gäste, die 5-Dollar-Touren in die Ha Long-Bucht machen, dürften sich wirklich nicht beschweren, wenn das Boot die letzte Nußschale ist. Und wenn Sie der Meinung sind, dass der Preis falsch ist, dann fragen Sie nach, ruhig...also in Ruhe! Und der wichtigste Rat: Immer vorher nach dem Preis fragen. Wenn er einem zu hoch erscheint, kann man es ja woanders versuchen.
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The biggest problem of tourists coming to Vietnam seems to be the money. Some years ago I already blogged about the tip, which also seems to be a big problem. Here and now I will write about the money in general. No, not about the coins and notes, in the literary meaning.
No, I want to talk about the displeasedness of the guests. Most notably German tourists seem to complain about prices a lot. Actually, the most trouble appears in the touristic places of Vietnam regularly. Sometimes, when you look at the amounts which are complained at, it really is ridiculous. It does not only appear with German tourists, but they seem to be the majority. It seems to me, that western tourists think, that Vietnam is a cheap country and that all has to be cheap, too. I puzzled a long time thinking why this is such. And now I think, it must be a wrong termed information policy about Vietnam - clichees which seem to last long.
When you decide to travel somewhere you probably will inform yourself. You'll look into the web, you'll buy some travel guide books or you'll ask some friends who already have been there for advise. That seems legitimate. But I noticed that guide books often spread the information a meal in Vietnam is only about 10 000 -20 000VND. When you are in Vietnam you probably will have a bill of around 100 000 or 200 000 VND (or more). The call of racket is set out fast. But what happened?
The problem is based in categories. First we should keep in mind that guide books are at no times up to date, at least when we have books. And some sort of information is never or only updated after some years. The introductory texts are in most cases the same as in the first edition. Only the addresses and country data are kept up to date. So sometimes a wrong picture is in mind by reading these books. But also in the web I in most cases only found false information. Why this is such, I cannot explain. At least in the internet the data should be up to date at all times. But it isn't.
However, why is there this discrepancy between 10 000 and 100 000 VND? It is quite simple. In their madness to spread how "cheap" Vietnam is, you find everywhere the cheapest price. 10 000 VND is the price you'll find on the street for a rice dish, some rice with some meat or vegetables. But who wants to eat the lowest quality, sitting in the street, after spending 2000 Euro for the flight to Vietnam? In most cases you will not find cheaper food. This is the lowest lever, there is no level 0! But who goes to a restaurant, has to pay more. And most tourists not only go into a restaurant, they go to special restaurants ("western", that means the owner is either a foreigner itself or stayed in the West). The quality is here very high, most of incrediences have to be imported or bought on special places. And the owner also wants to get some money.  If you eat western food it is very expensive. At KFC for example you will fast loose 200-300 000 Dong. The roof of 200 000 Dong is broken fast. And by getting the bill after the meals, many guests grow angry, since in every travel guide book you can read Vietnam is so "cheap".
Further more, you should keep in mind what 200 000 Dong are! It is equal to around 8 Euro! For a meal of good quality, you will spend in Europe at least 50 to 60 Euro. I can understand many guests to guess wrong how much they really spend for some things. This might be a second reason for the trouble with money.
The following anecdote is real, it really happened to me, though it seems a little unbelievable. I had two guests staying here in Can Tho and during the transfer they told me, they've been in Venice the year before, where they drank coffee for around 22 Euro (2 people). The same guests complained in the evening about the coffee of 30 000 (2 people) in Vietnam! 30 000 Dong is around 1,10 Euro! Yes, my coffee is only 7000 Dong, but the usual price in a coffeeshop is around 12- 15 000 Dong for a "ca phe sua da". In some places, hip coffeeshops, you have to pay more. I saw some coffeeshops in Hoi An selling ca phe sua da for 40 000 Dong. This nearly euqals European levels. I will not comment this anecdote further....
And last, you should keep in mind that the standard of living also rises in Vietnam. The inflation renders the rest. My dinner, com chay, has risen two times this year already: From 11 000 Dong to now 14 000. Many Vietnamese do not have a higher income, for them these 3000 Dong is much to bear. And the prices in the last years rose a lot. In expensive restaurants the prices seem to rise exorbitantly.
My advise: If you really want eat cheap to save money for your travel, you should eat Vietnamese. I mean real Vietnamese, not the tourist "Vietnamese" places. Maybe, to also save your stomach, you should not try to eat on the lowest level, the 10 000 Dong level (in Ha Noi and HCMC you probably will pay more), but maybe at the 50 000 Dong level. Small restaurants offer delicious and cheap dishes. This is also true for other services. You should always try to find the middle way. Guests, spending 5 Dollars for the Ha Long tours should not complain that the boat is a nutshell and not the Queen Elizabeth II. And if you're the opinion that you pay too much, you should ask the waiter, calmy...quietly... And the best advise: Always ask before for the price. If it seems to much for you, you can try at other places.

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