Wenn Kinder unsere Hilfe brauchen dürfen wir die Hände nicht in den Schoß legen.
Das ZDF berichtete gestern (2.6.15) in der Sendung 37 Grad über Bereitschaftspflegestellen, die bei Inobhutnahme von Kindern, diesen ein Zuhause geben. Immer mehr Kinder werden, aus gutem Grund, von Jugendämtern in Obhut genommen.
Für das Compact Magazin hatte ich im April einen Artikel zur Jugendamtsarbeit verfasst, der hier bestellt werden kann.
Als Bereitschaftspflegemutter werbe ich in diesem Text um Hilfe für Kinder und deren Eltern. Es ist ja ein großes Problem, wenn Kinder in Familien hineingeboren werden, die selbst Mangelerfahrungen machen mussten. Es braucht mehr als ein Jugendamt und eine Bereitschaftspflegemutter, um diesen Kindern (und Eltern) wirklich helfen zu können.
Das Versagen der ein Kind umgebenden Netzwerke ist manchmal entsetzlich. Wo sind die Großeltern, die Onkel, Patentanten, Brüder, Kusinen etc? Wenn wir zulassen, dass familiäre Netzwerke zerbröseln wie ein trockener Keks, dann müssen wir uns nicht wundern, wenn Kinder darunter am meisten leiden. Es fehlt der emotionale Kitt, der größere Gemeinschaften zusammenhalten, Eltern ein Korrektiv und Kindern ein warmes Nest sein kann.
Zusammenhalten statt auseinanderdriften.
http://regionalbraunschweig.de/mama-auf-zeit-wenn-eltern-fuer-ihre-kinder-eine-gefahr-sind/