wie war euer Wochenende? Hattet ihr Spaß? Bei uns war ja die Oma vom Prinzen ein paar Tage da und wir hatten richtig viel Spass, trotz des Schmuddelwetters. Mein Rücken macht mir ziemlich Probleme aber ich werd ja auch langsam älter.
Ich verzweifle langsam etwas mit dem Bewerbungen schreiben bzw. mit den nicht vorhandenen Reaktionen der Arbeitgeber. Man zweifelt schon ab und an an sich selbst und ein Leben zwischen Windeln und Büro fehlt mir schon. Die sympathische Mia von „Mama Mia"
Liebe Mia, stell Dich doch bitte kurz vor.
Ich bin Mia, 37 Jahre alt und komme aus dem Rheinland. Ich blogge als Mama Mia seit fast vier Jahren über mein Leben mit meinen beiden Söhnen zwischen Windeln und Büro. Ich bin total crazy verrückt verknallt in meine Söhne und finde Kinder sind das beste, was dieses Leben zu bieten hat. Mir macht das Leben mit meinen Kindern Spaß, aber sie nerven mich auch, ich liebe sie und möchte sie manchmal gerne aus dem Haus jagen, ich kann nicht genug von ihnen bekommen und brauche manchmal ganz dringend eine Pause von ihnen, ich finde sie hinreißend, nervig, süß und anstrengend. Und genau das kann man bei mir nachlesen.
„Mama Mia" ist ein toller Ausruf besonders in Verbindung mit der schönen Handbewegung, die alle kennen. Wieso genau der Blogname?
Mia ist ein Spitzname von mir, der entstand, weil ich als Kind meinen richtigen Namen nicht sofort richtg aussprechen konnten und an seiner Stelle etwas sagte, dass sich wie „Mia" anhörte. Und solche Namen halten sich ja bekanntlich hartnäckig. mama Mia lag da einfach nahe.
Mia war mal kurzzeitig Flugbegleiterin. Wie kommt man denn von einer Flugbegleiterin zum Jurastudium?
Das war nur ein kleiner Ausflug und auch nie für eine längere Sache geplant. Ich hatte während der Schule kein Auslandsjahr machen wollen, weil ich mich nicht von meinen Freunden trennen konnte. Also wollte ich vordem Studium noch ein bi9ßchen Auslandserfahrung sammeln. nach einem Jahr begann ich dann mit dem Jurastudium.
„Urlaub is mit Kind nicht. Urlaub mit Kind heißt, man hat den ganzen Stress zur Abwechslung mal woanders. " Das sage ich meinem Mann auch immer und trotzdem lieben wir das Reisen. Wohin führt dich deine Traumreise und ist die mit oder ohne Kind?
Ohne die Kinder halte ich es ja nie lange aus, aber ein Wochenende im Frühling in Paris, nur der Mann und ich, das fände ich schön. Als wir das zuletzt gemacht haben, war der Mann krank. Da wir schon oft in Paris waren, würden wir kein großes Kulturprogramm machen, sondern einfach durch die Stadt spazieren, die Atmosphäre und das Frühlingswetter genießen und es uns gut gehen lassen. Ansonsten würde ich gerne mal mit der ganzen Familie nach Südafrika. da war ich nämlich auch noch nie.
Du sagtest mal, dass man das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie als Mama, als „doppelte Freude statt als Doppelbelastung" ansehen könnte. Das ist eine unglaublich schöne Beschreibung dafür. Siehst Du es heute noch so?
Ich glaube, man muss versuchen, das so zu sehen, weil man sich sonst zu sehr aufreibt. Ich habe einen Arbeitgeber, der mir die Vereinbarkeit sehr leicht macht. Trotzdem ist es eine riesige Herausforderung und das Gefühl, keiner Aufgabe so ganz gerecht zu werden, läuft immer mit. Nach ein paar Jahren Erfahrung habe ich für mich beschlossen, auch ganz selbstbewusst Grenzen aufzuzeigen und mir von niemandem ein schlechtes Gewissen machen zu lassen. Ich habe die Aufteilung Beruf/Privatleben für mich so gewählt, wie sie ist und das passt aktuell so zu meinem Leben. Schwierig wird es, wenn man das selber immer wieder in Zweifel zieht.
Kinder finden ganz oft Dinge und Aktivitäten lustig, die wir nicht lustig finden und anders herum. Wie schafft man es, ein Gefühl dafür zu bekommen, was genau heute für die Kinder lustig ist?
Ganz ehrlich? Gar nicht! Meine Kinder lachen sich manchmal kringelig und ich weiß überhaupt nicht warum, und Dinge von denen ich denke, dass sie si witzig finden, lassen sie völlig kalt. Ich glaube, das ist auch sehr stimmungsabhängig.
Du bloggst jetzt schon eine ganze Weile. Hast viele Bloggertreffen besucht und einige Blogger-Kollegen(Innen) kennengelernt. Was ist das Schönste daran Bloggerin zu sein und was ist ätzend?
Ich freue mich riesig darüber, so viele nette Kolleginnen kennengelernt zu haben und mit vielen auch einen regelmäßigen Kontakt zu pflegen. Auch manche Freundschaften sind daraus entstanden. Manchmal gibt es allerdings auch Konkurrenz unter den Mamabloggern. Aus solchen Streitigkeiten halte ich mich eigentlich immer raus. Blogs sind so vielfältig wie ihre Verfasser und jeder findet seine Leser. Ich teile gerne die Beiträge anderer Blogger auf meiner Facebookseite, weil ich finde, wir haben alle mehr davon, uns gegenseitig zu unterstützen, als davon uns gegenseitig zu kritisieren.
Deine 2. Schwangerschaft ließ eine Weile auf sich warten und deine 3 Phasen habe ich wirklich gerne gelesen. Besonders da wir beim Prinzen auch sehr lange warten mussten, bis 8 Tests die Schwangerschaft bestätigten. Welche Tipps hast Du für ungeduldige Eltern?
Der beste Tipp ist vermutlich der, es ganz entspannt anzugehen, aber das ist natürlich leicht gesagt, wenn einen der Kinderwunsch treibt. Ich hatte ja damals auch ein klares Ziel vor Augen und konnte kaum an etwas anderes denken. Heute denke ich sehr gerne an diese Zeit zurück. Das war schon ein schönes Projekt 😉
Du stehst genauso gerne in der Küche wie ich um leckere Speisen zu zaubern. Was ist dein liebstes 3 Gängemenü was Du für mich kochen würdest?
Vorspeise: Auberginen-Capaccio mit Ruccola
Hauptspeise: Tagliata (geschnittenes Rinderfilet aus dem Ofen mit Kirschtomaten und Oliven) dazu Ofenkartoffeln
Nachtisch: Hausgemachte Zabbaione
Anm.d.Red. Mia hat mir versprochen, das mal für mich zu kochen, stimmt???? ;-). Lecker oder?
Maxi kommt dieses Jahr in die Schule oder? Habt ihr euch schon für eine Schule entschieden und welche Kriterien sollte man beachten?
Schön wäre es, wenn man sich für eine Schule entscheiden könnte. Hier bei uns sind die Plätze so rar, dass wir froh sind, wenn wir das Kind nicht durch die halbe Stadt zur Schule fahren müssen. Und worauf man achten muss, ist natürlich ganz individuell. Da ich selber auf einer Montessori Schule und dort alles andere als glücklich war, habe ich dieses Konzept für denMaxi ebenfalls nicht in Betracht gezogen (für den Mini kann ich es mir schon eher vorstellen). Das jeweils passende Schulkonzept kommt eben sehr auf das Kind und die (Wert-) Vorstellungen der Eltern an.
Dein Artikel: Wie man 2 Kindern gerecht wird, hat mich sehr nachdenklich gemacht. Ich denke schon bei einem Kind, dass ich ihm manchmal nicht gerecht werden kann, wie ist es dann erst mit 2. Hat es sich bei euch verändert seit dem Post und glaubst Du umso größer der Altersunterschied zwischen Kind1 und 2 ist, umso schwieriger wird das?
Ich finde das ja gar nicht so problematisch. Meine Söhne sind 2,5 Jahre auseinander und natürlich ist die Konkurrenz bei so einem eher geringen Altersabstand sehr hoch. Natürlich will jedes Kind immer die ganze Mama für sich haben und das ist schlecht möglich. Ich glaube aber, dass sich die Kinder nehmen, was sie wirklich brauchen. Ein Beispiel: Der Mini hat seine Eltern nie ganz für sich alleine gehabt, so wie es der Maxi die ersten 2,5 Jahre seines Lebens genießen konnte. Dafür verbringt er die Nächte zwischen uns im Bett liegend. Oft ist er dann auch eine Stunde lang wach und schaut glücklich zwischen Papa und Mama hin und her und macht uns herzallerliebste Liebeserklärungen. So nimmt er sich seine exklusive Mama-Papa Zeit. Und auch tagsüber kommt jedes Kind auf seine Kosten. Wenn sie wirklich eine Phase haben, in der sie besonders viel Aufmerksamkeit brauchen, weil sie etwas zu verarbeiten haben oder ähnliches, dann finden sie immer Wege, diese Aufmerksamkeit einzufordern. Ich glaube nicht, dass ein Kind wirklich zu kurz kommen kann- wenn man als Eltern ein bißchen eine Antenne für seine Kinder hat, was ich den meisten mal unterstelle.
Bei Dir klingt alles irgendwie super organisiert und strukteriert und vor allem voller Liebe und Optimismus. Davon werde ich mir eine Scheibe abschneiden. Ich finde es toll Kinder als das anzusehen, was Sie sind. Etwas wunderbares Neues, was unser Leben bereichert auch wenn Sie manchmal „nerven", anstrengend und kaum zufrieden zu stellen sind. Oftmals kam in letzter Zeit die Diskussion auf, dass viele entweder zu positiv oder zu negativ über ihre Lebenssituation mit Kindern schreiben. Aber geht das überhaupt? Wir alle erleben vermeintlich gleiche Situationen, völlig anders und differenziert. Ich bevorzuge Blogs oder Bücher oder eben auch Reportagen, die nicht in Extreme verfallen, sondern beide Seiten des Lebens beleuchten. Die guten und die weniger guten. So pessimistisch ich bin, so hoffnungsvoll bin ich, dass es bergauf gehen wird. Mama Mia ist so ein Blog, der es immer wieder schafft, Gelassenheit in mir auszulösen. Ich kann mich mit Mia identifizieren. Das hat Klasse. Sie hat Klasse und ich danke dir, meine Liebe, dass Du mein 52. Gast bist.
Was ist euch wichtig, wenn ihr Geschichten aus dem Leben lest? Die positiven oder negativen Aspekte oder beides zu gleichen Teilen?
Erzählt mir davon und wir lesen uns nächsten Montag zu einer Jubiläums-Montagspost.
Eure Glucke
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Ich bin Dani, in den Dreißigern, also den besten Jahren des Lebens. Ich bin Mama vom Prinzen, Ehefrau vom Liebsten und Schreiberin von diesem, meinem Schatz Glucke und So. Hier findet ihr eigentlich recht viel von mir und meinem Leben. Authentizität und Ehrlichkeit ist mir sehr wichtig und ich hoffe das spürt man auch. Viel Spaß beim Stöbern und schön das Du vorbeigeschaut hast.