Das Leben mit Lola

Von Titantina

Vor 3 Jahren, als wir von der Stadt auf das Land zogen, hatte ich einen konkreten Plan gefaßt: ich wollte nunmehr mein Leben mit einer Katze verbringen. Eine, die nach Lust und Laune die Gegend unsicher machen kann, sowohl das Leben im Haus als auch das Landleben gleich um die Ecke ohne Beschränkung erforschen kann. Eine die das Fräulein als Wesen mit dem 7.Sinn durch Eigensinn und wagemutiger Akrobatik zum Lachen bringt: Lola sollte sie heißen.


Freilich dauerte es nicht lange, dass ich meinen Plan in die Realität umsetzen konnte, zum Leidwesen von Herrn W., der sich gegen jegliche Zusatzbelastung oder sagen wir besser zusätzliche Verantwortung in Form eines Wesens auf 4 Pfoten mit Händen und Füßen sträubte. Und wenn ich sage, mit Händen und Füßen, dann soll das was heißen. Mein Durchsetzungsvermögen verlieht mir manchmal Flügel und in Punkto Sturheit eifern abwechselnd das Fräulein, Herr W., ich und nicht zu vergessen, die Katze, um die Wette:

Aber Vorurteile entsprechen bekanntlich nicht immer der Realität, und das ist auch gut so, und somit kann ich getrost auf sie verzichten. Denn, wie sich nach Jahren der Tierhaltung von verschiedensten Charakteren herausstellte, war es letzen Endes der Hund, der alle mit seiner Sturheit übertraf! Und was wurde aus Lola, dem Prototypen Numero eins im Hause titantina? Lola wuchs zu einer stolzen Katze heran, unübertrefflich in ihrem Ehrgeiz, anderen Katzen den Garaus zu machen. Sie ist inzwischen Oma und reiht sich in die Reihe der titantina'schen Katzenbande an vorderster Front ein, neben Tochter Romy, der Widerspenstigen und Enkel Carlos, dem sanftmütigen Rebell.

Wünsch' Euch einen schönen Montagabend!