“In the future, everyone will be world-famous for 15 minutes.”, so Andy Warhol. Umso trauriger macht es mich, dass viele Künstler im Mainstream untergehen, sei es in der Literatur, in der Musik oder eben auch in der Kunst. Einer dieser Fälle, der 2011 verstorbenen Künstlerin Elisabeth Endres ist nun im Penzberger Stadtmuseum eine Ausstellung gewidmet. Noch bis zum 3. Juni 2012 sind dort um die sechzig Bilder und Zeichnungen der Künstlerin zu sehen.
Leider wird der Flyer den Bildern einfach nicht gerecht, aber das ist wohl ein allgemeines Problem, es ist einfach etwas ganz anderes, live vor einem großen Werk zu stehen als eine kleine Abbildung anzuschauen. Ihre Bilder haben mich sehr beeindruckt, die Ausstellung ist zwar verhältnismäßig klein, aber lohnt sich definitiv. Alleine die Anordnung mancher auf den ersten Blick scheinbar nicht miteinander zusammenhängenden Bilder zu einem Triptychon fand ich sehr inspirierend, Endres versteht es, ihren roten Faden subtil unterzubringen und hat mich damit sehr beeindruckt. Ich gebe zu, nicht mit allen ihrer Bilder kann ich etwas anfangen, aber einige ihrer Werke berühren mich dafür umso mehr. Zu schade, dass es sie nicht als Poster gibt, aber schön, dass die Künstlerin nun wenigstens posthum ihre 15 Minuten bekommt.