Hallo Ihr Lieben,
gestern Abend war es endlich soweit:
Das Krimifestival in Hannover ist eröffnet.
Da ich mir rechtzeitig eine Karte gekauft hatte, konnte ich entspannt dem gestrigen Abend entgegen hibbeln... von wegen entspannt. Ich würde Nele Neuhaus kennen lernen, das geht nicht entspannt.
Also um 18.10 Uhr meine gepackte Sternthalertasche geschnappt und auf gehts. Veranstaltungsort war die Pauluskirche in Hannovers Südstadt.
Um kurz vor 19.00 Uhr standen ihre Pforte schon offen, bereit für einen kriminalistischen Abend.
In anfangs noch recht leeren Reihen gesellten sich nach und nach viele Interessierte, so dass die Auftaktveranstaltung pünktlich vor vollen Kirchenbänken starten konnte.
Zunächst stellten sich die Organisatorinnen Cornelia Kuhnert und Annette Petersen vor, die auch in diesem Jahr das Programm voll im Griff haben. Sie sind selbst Autorinnen und werden im Lauf des Festivalzeitraums ebenfalls als Vorleserinnen auftreten.
Sie stellten weitere interessante Veranstaltungsorte wie zum Beispiel die Ladies Crime Night im Lister Turm oder im ehemaligen Schlachthof in Hannover vor, an denen ich aber leider dienstbedingt nicht teilnehmen kann... nun ja sicher ein andermal.
Und dann wurde die eigentliche Lesung eingeleitet.
Moderatorin hierzu war Margarete von Schwarzkopf, bekannt durch den NDR, die hier in Hannover häufiger bei Lesungen anzutreffen ist.
Die beiden Autorinnen Ulla Fröhling und Nele Neuhaus wurden zunächst vorgestellt und bekamen die Möglichkeit, erst einmal ein paar persönliche Worte anzubringen. Und so erfuhr der geneigte Zuhörer, wie gerade diese beiden Autorinnen eine Gemeinsamkeit aufzuweisen haben.
Ulla Fröhling hat vor Jahren ein Buch geschrieben, in dem es um Inzest, Gewalt, Satanismus und ähnliches geht. Das erschütternde dabei ist, dass es keine Fiktion war, Frau Fröhling hat diese Person persönlich kennen gelernt, die all diese Grausamkeiten seit frühester Kindheit selbst erfahren musste. Das Buch trägt den Titel "Vater unser in der Hölle" und bereits bei der kurzen Vorstellung lief mir die Gänsehaut den Rücken rauf und runter.
Nele Neuhaus hat dieses Thema in ihrem aktuellen Buch "Böser Wolf" aufgegriffen, obwohl sie das eigentlich so nicht geplant hatte. Sie berichtete, dass man sie gebeten hatte, als Schirmherrin für das FeM Mädchenhaus in Frankfurt einzutreten. Dadurch hat Frau Neuhaus sich näher mit dem Thema beschäftigt, und letztendlich festgestellt, dass diese Thematik immer noch ein Tabuthema ist. Um ihre Recherche entsprechend zu betreiben, kam sie schließlich zu dem oben genannten Buch von Frau Fröhling.
Während Frau Neuhaus mit ruhiger, sehr sympathischer Stimme näher auf das Thema einging, schaffte es Frau Fröhling kaum, auch nur einen kompletten Satz in das gereichte Mikro zu sprechen. Mehrmals entschuldigte sie sich dafür, aber sie sagte von sich selbst, dass sie immer mit ganzem Körpereinsatz spricht und berichtet, sodass das Mikro kaum oder selten eine Chance hatte, in Mundnähe zu geraten. Aber sie bemühte sich wirklich redlich, ihre Zuhörer zu erreichen. Das machte sie umso sympathischer.
Die eigentliche Lesung wurde dann an einem Stehpult gehalten. Frau Neuhaus hatte insgesamt 4 Abschnitte aus ihrem Buch ausgewählt, Frau Fröhling hatte einige ihrer Abschnitte zusammen gefasst und eigens für diese Lesung gedruckt.
Beide haben es geschafft, mich mit ihren Worten zu fesseln. Gebannt lauschte ich ihren Worten, und ich hatte häufig Gänsehaut, besonders, als Frau Fröhling aus ihrem Buch vorlas.
Diese Lesungen in einer Kirche abzuhalten, mit diesem sehr aufreibenden Thema, das sorgte doch für eine besondere Stimmung.
Das Ganze wurde zwischendurch mit einer kleinen Musikeinlage untermalt, und wir hörten zwei Strophen vom berühmt berüchtigten Mackie Messer aus der Dreigroschenoper.
Abschließend gab es noch ein kleines Stück aus "Böser Wolf" zu hören, bevor dieser wunderbare Abend doch enden musste.
Danach hatten wir natürlich die Gelegenheit, sich die eine und andere Signierung zu erstehen, und auch die beiden Bücher käuflich zu erwerben.
Ich legte mein "Schneewittchen muss sterben" vom Welttag des Buches 2012 vor, sowie meine Eintrittskarte, auf dessen Rückseite beide Autorinnen ihre Unterschrift hinterließen.
Und auch das Buch "Vater unser in der Hölle" wird hoffentlich bald mein sein, es wurde bei TT angeboten und ich hatte noch genau die Menge an Tickets, um es zu ertauschen.
Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Jahr, wenn es wieder ein Krimifestival in Hannover geben wird.
Liebe Grüße, Eure Petra
gestern Abend war es endlich soweit:
Das Krimifestival in Hannover ist eröffnet.
Da ich mir rechtzeitig eine Karte gekauft hatte, konnte ich entspannt dem gestrigen Abend entgegen hibbeln... von wegen entspannt. Ich würde Nele Neuhaus kennen lernen, das geht nicht entspannt.
Also um 18.10 Uhr meine gepackte Sternthalertasche geschnappt und auf gehts. Veranstaltungsort war die Pauluskirche in Hannovers Südstadt.
Pauluskirche in Hannover
Um kurz vor 19.00 Uhr standen ihre Pforte schon offen, bereit für einen kriminalistischen Abend.
In anfangs noch recht leeren Reihen gesellten sich nach und nach viele Interessierte, so dass die Auftaktveranstaltung pünktlich vor vollen Kirchenbänken starten konnte.
Zunächst stellten sich die Organisatorinnen Cornelia Kuhnert und Annette Petersen vor, die auch in diesem Jahr das Programm voll im Griff haben. Sie sind selbst Autorinnen und werden im Lauf des Festivalzeitraums ebenfalls als Vorleserinnen auftreten.
C. Kuhnert und A. Petersen
Sie stellten weitere interessante Veranstaltungsorte wie zum Beispiel die Ladies Crime Night im Lister Turm oder im ehemaligen Schlachthof in Hannover vor, an denen ich aber leider dienstbedingt nicht teilnehmen kann... nun ja sicher ein andermal.
Und dann wurde die eigentliche Lesung eingeleitet.
Moderatorin hierzu war Margarete von Schwarzkopf, bekannt durch den NDR, die hier in Hannover häufiger bei Lesungen anzutreffen ist.
N. Neuhaus, U. Fröhling, M. von Scharzkopf
Die beiden Autorinnen Ulla Fröhling und Nele Neuhaus wurden zunächst vorgestellt und bekamen die Möglichkeit, erst einmal ein paar persönliche Worte anzubringen. Und so erfuhr der geneigte Zuhörer, wie gerade diese beiden Autorinnen eine Gemeinsamkeit aufzuweisen haben.
Ulla Fröhling hat vor Jahren ein Buch geschrieben, in dem es um Inzest, Gewalt, Satanismus und ähnliches geht. Das erschütternde dabei ist, dass es keine Fiktion war, Frau Fröhling hat diese Person persönlich kennen gelernt, die all diese Grausamkeiten seit frühester Kindheit selbst erfahren musste. Das Buch trägt den Titel "Vater unser in der Hölle" und bereits bei der kurzen Vorstellung lief mir die Gänsehaut den Rücken rauf und runter.
Nele Neuhaus
Nele Neuhaus hat dieses Thema in ihrem aktuellen Buch "Böser Wolf" aufgegriffen, obwohl sie das eigentlich so nicht geplant hatte. Sie berichtete, dass man sie gebeten hatte, als Schirmherrin für das FeM Mädchenhaus in Frankfurt einzutreten. Dadurch hat Frau Neuhaus sich näher mit dem Thema beschäftigt, und letztendlich festgestellt, dass diese Thematik immer noch ein Tabuthema ist. Um ihre Recherche entsprechend zu betreiben, kam sie schließlich zu dem oben genannten Buch von Frau Fröhling.
Während Frau Neuhaus mit ruhiger, sehr sympathischer Stimme näher auf das Thema einging, schaffte es Frau Fröhling kaum, auch nur einen kompletten Satz in das gereichte Mikro zu sprechen. Mehrmals entschuldigte sie sich dafür, aber sie sagte von sich selbst, dass sie immer mit ganzem Körpereinsatz spricht und berichtet, sodass das Mikro kaum oder selten eine Chance hatte, in Mundnähe zu geraten. Aber sie bemühte sich wirklich redlich, ihre Zuhörer zu erreichen. Das machte sie umso sympathischer.
Ulla Fröhling
Die eigentliche Lesung wurde dann an einem Stehpult gehalten. Frau Neuhaus hatte insgesamt 4 Abschnitte aus ihrem Buch ausgewählt, Frau Fröhling hatte einige ihrer Abschnitte zusammen gefasst und eigens für diese Lesung gedruckt.
Beide haben es geschafft, mich mit ihren Worten zu fesseln. Gebannt lauschte ich ihren Worten, und ich hatte häufig Gänsehaut, besonders, als Frau Fröhling aus ihrem Buch vorlas.
Diese Lesungen in einer Kirche abzuhalten, mit diesem sehr aufreibenden Thema, das sorgte doch für eine besondere Stimmung.
Das Ganze wurde zwischendurch mit einer kleinen Musikeinlage untermalt, und wir hörten zwei Strophen vom berühmt berüchtigten Mackie Messer aus der Dreigroschenoper.
Abschließend gab es noch ein kleines Stück aus "Böser Wolf" zu hören, bevor dieser wunderbare Abend doch enden musste.
von links: M. von Schwarzkopf, U. Fröhling, N. Neuhaus, C. Kuhnert, A. Petersen
Danach hatten wir natürlich die Gelegenheit, sich die eine und andere Signierung zu erstehen, und auch die beiden Bücher käuflich zu erwerben.
Ich legte mein "Schneewittchen muss sterben" vom Welttag des Buches 2012 vor, sowie meine Eintrittskarte, auf dessen Rückseite beide Autorinnen ihre Unterschrift hinterließen.
Und auch das Buch "Vater unser in der Hölle" wird hoffentlich bald mein sein, es wurde bei TT angeboten und ich hatte noch genau die Menge an Tickets, um es zu ertauschen.
Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Jahr, wenn es wieder ein Krimifestival in Hannover geben wird.
Liebe Grüße, Eure Petra