Das Kreuz am Weg

Gestern spazierte ich mit vier Freunden durch den „Weg der Stille“ beim Berner Salemspital. 14 Posten mit Impulsen zum Nachdenken und Beten sind im wunderschönen Park mit direkter Sicht auf die Stadt Bern angelegt. Zuerst beobachteten wir den Fischreiher, wie er einen ca. 20cm langen Fisch aus dem Karpfenteich fischte. Dann gings los: Dankbarkeit für das Wunder der Schöpfung, Gebet für Menschen in Not, Fürbitte für Bern und das Nachdenken über das innere geistliche zu Hause.

Der letzte Gebetsposten hat mich besonders angesprochen. Unter einem Steinbogen in der Mauer ist ein Kreuz an die Wand gehängt.

2015-07-15 20.13.06

Es ist das Angebot von Jesus Christus, den Ballast meines Lebens ans Kreuz zu hängen. Mein Versagen, mein Unvermögen, die dunkle Last der Seele – wo sonst, wenn nicht am Kreuz, bin ich damit willkommen.

Vom Kreuz führte der Weg wieder in den Alltag. Zur lärmenden Strasse und in die Alltagsaufgaben. Gestern war dieser Weg hell von der Sonne erleuchtet. Als würde mich das Licht von Jesus begleiten.

Es ist gut, wenn der Lebensweg am Kreuz vorbeiführt. Mich befreit es. Gerade weil ich mit dem Schweren auseinandersetze wird mein Leben leicht.  

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