Das kann die neue Krankenakten-App Vivy

Sie könnte den Umgang mit Patientendaten in Deutschland revolutionieren: Die digitale Krankenakte Vivy. Rund 13 Millionen Patienten können sie von heute an auf ihrem Smartphone nutzen. Aber: Was bringt das?

Wie kann mir Vivy helfen?

Alle eigenen Gesundheitsdaten wie Blutgruppe, Allergien, Laborwerte, Röntgenbilder sind in dieser App gespeichert. Die Daten hat man somit immer bei sich. Sie können in der Arztpraxis ebenso ausgelesen werden können, wie in der Notfallambulanz.

Vivy ist aber nicht nur eine elektronische Gesundheitsakte. Sie kann uns auch an die Einnahme von Medikamenten erinnern oder an anstehende Termine für Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen.

Beides scheinen größere Probleme zu sein: Fast die Hälfte aller Bundesbürger kennt laut einer Forsa-Umfrage die für sie empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen nicht. Und zwei von drei Patienten wissen nicht, wann ihr nächster Impftermin ist.

Kann ich Vivy jetzt schon benutzen?

Die Vivy-App kann man sich jetzt schon runterladen. Um sie zu nutzen, braucht man allerdings eine Einladung seiner Krankenversicherung. Wer bei der Allianz, Barmenia, der DAK oder bei bestimmten Betriebskrankenkassen versichert ist, kann Vivy schon jetzt nutzen.

Die Idee so einer digitalen Krankenakte auf dem Smartphone ist nicht ganz neu. Auch die AOK und Techniker Krankenkasse haben schon Pilotprojekte mit eigenen Apps.

Ich bin bei einer anderen Krankenkasse. Bietet die bald auch Vivy an?

Hinter Vivy stehen insgesamt 15 Krankenversicherungen mit 13 Millionen Versicherten. Das könnte bedeuten, dass sich Vivy am Ende durchsetzt und auch andere Kassen die App anbieten werden. Denn Arztpraxen und Krankenhäuser werden kein Interesse haben, sich mit vielen einzelnen Apps herumzuschlagen.

Wie sicher ist Vivy?

Die Daten der Nutzer seien in der App sicher, beteuert der Anbieter Vivy. Bei jeder Datenübertragung gebe es ein mehrstufiges verschlüsseltes Sicherheitsverfahren - und nur die Versicherten hätten den Schlüssel.

Vivy sei als sichere Plattform zertifiziert und als Medizinprodukt zugelassen. Weder die Firma, noch die Versicherungen hätten Einblick in die Daten.

Bedeutet Vivy das Ende von Rezept und Überweisung?

Für das deutsche Gesundheitswesen ist diese App tatsächlich Neuland. Es gibt allerdings auch Länder, die schon weiter sind. In Estland etwa sind die Gesundheitsdaten aller Bürger heute schon in einem zentralen elektronischen Gesundheitsakte gespeichert, auf die Ärzte und Patienten zugreifen können. Das hat zum Beispiel auch zur Folge, dass dort kein Arzt ein Rezept auf Papier ausstellt.


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