Das Kaninchenrennen

Das Kaninchenrennen Titel: Das Kaninchenrennen
Autor: Boris Koch
Genre: Kinderbuch ab 10 Jahren
Verlag: Heyne Verlag
Format: Hardcover, 336 Seiten
ISBN: 978-3453269408

Inhalt:
Vor vierhundert Jahren hat ein kleines Kaninchen die Stadt Niederrhodge gerettet – ihm zum Andenken findet jährlich ein Kaninchenrennen statt. Mitmachen dürfen alle Zehnjährigen, also auch endlich Tim, der schon sehnsüchtig darauf wartet. Allerdings ist er ein kleines wandelndes Chaos – so geschieht es, dass er ein dreibeiniges Kaninchen aus dem Lostopf zieht. Für die ganze Stadt wird er zum Gespött, das Rennen scheint längst verloren, aber obwohl Tim zuerst aufgeben möchte, lernt er, dass es sich zu kämpfen lohnt, besonders wenn es aussichtslos scheint. Alles Widrigkeiten zum Trotz bereitet er sich auf das Rennen vor und hat eine ziemlich geniale Lösung, für sein Problem parat.

Meine Meinung:
Angesprochen hatte mich das Cover, als ich dann auch noch den Klappentext las, da war für mich klar, diese Geschichte geht zu Herzen und so war es letztlich auch. Die Tradition besagt, dass jeder zehnjährige ein Kaninchen wählen darf, nachdem er alle angesehen hat, weil es aber Tim mit der Pünktlichkeit nicht so hat, wird er von der Besichtigung ausgeschlossen und so findet das dreibeinige Kaninchen zu ihm. Ich glaube, gar nicht bei Tim war die Enttäuschung so gar, eher viel es ihm schwer, weil sein Opa so viel Wert auf das Rennen legte. Der ist auch verärgert und man leidet direkt mit Tim mit, der sich an allem die Schuld gibt. Das Rennen scheint vorbei, aber nachdem die erste Traurigkeit verschwindet, stemmt sich die ganze Familie gegen das Dorf, was sie belächelt.

Leider zerstreitet er sich mit seinem besten Freunden, die plötzlich auch über ihn lachen, aber hier wird etwas schönes gezeigt, egal wie furchtbar eine Lage scheinen mag, es wird immer Menschen geben, die zu dir stehen, wenn es auf den ersten Blick gar nicht so sein mag. Tim findet einen neuen Freund, Pascal, bis jetzt hat er ihn eigentlich ignoriert und gar nicht wahrgenommen, doch gerade er wird ihm noch eine große Hilfe sein, wie auf Lissy, die gegen alle Widrigkeiten auf seiner Seite stehen.

Toleranz wird in diesem Buch großgeschrieben. Die Dorfbewohner belächeln Tim und sein Kaninchen, aber er glaubt an es, hält zu ihm und versucht, sein Handicap auszubessern und stellt letztlich fest, dass es nicht immer um das Gewinnen geht, manchmal reicht es auch, einfach nicht aufzugeben. Gerade für Kinder ist es eine sehr lehrreiche Geschichte, doch auch vermeintlichen Außenseitern eine Chance zu geben.

Was mich einzig ein wenig gestört hat: die Geschichte war für mich nicht wirklich authentisch. Was passiert, klar, es ist nachvollziehbar, aber es ist bei mir nicht angekommen, ich hab die Geschichte nicht abgenommen, mir hat das Mitfiebern gefehlt. Die Protagonisten sind alle wirklich einzigartige Persönlichkeiten, aber doch hat mich die Geschichte nicht so mitgenommen, wie sie vermutlich hätte sollen.

Fazit:
Ein lehrreiches Kinderbuch darüber, dass ein Handicap hinderlich ist, aber noch lange nicht bedeutet, deswegen außen vor zu stehen.

4 Sterne



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