Das Kack-desaster

Von Katerwolf

wer geschichten über hundekot NICHT mag, sollte HIER aufhören zu lesen.

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wenn es tatsächlich glück bringt, in sch***** zu treten und ähnliches, dann werden mein mann und ich dieses jahr so viel glück haben, dass wir es im ruderboot spazieren fahren können. und das kommt so:

wir waren gestern bei freunden zum sonntags-nachmittag-kuchen eingeladen. bei strahlend blauem himmel beschlossen wir zu fuß zu gehen und den weg mit einem hundespaziergang zu verbinden. ihr kennt unseren tibetterier  joschi ja aus diversen hundegeschichten auf meinem blog und wisst, zu was er fähig ist. oha. kaum waren wir 15 minuten unterwegs, lief joschi verräterisch mit rundem rücken im kreis herum und suchte sich eine geeignete stelle, um sein geschäft zu verrichten. auf einer leichten anhöhung fand er die stelle seines begehrens und legte sich ins zeug. lange. und noch länger. vergebens. unglücklich schaute er buckelig zu uns hoch und schlich schließlich mit elendsgesicht den weg weiter. als ich ihn so von hinten beobachtete, merkte ich, dass das ergebnis seines bemühens gar nicht so vergebens war sondern im fell hing.

„fällt ab!“ war unser zuversichtlicher kommentar.

mitnichten.

so beschloss ich nachzuhelfen. beherzt griff ich in den schnee am wegesrand und versuchte joschis hintern zu säubern. während mein mann würgelaute von sich gebend daneben stand. ich wischte und schubberte am armen hund herum. mit dem ergebnis, dass ich das desaster vollständig und großflächig auf dem gesamten hinterteil des hundes verteilte. sah aus wie ein abstraktes gemälde. ich griff nach der hundeleine und drückte sie meinem mann in die hand.

„waaahhh. bäähhhh.“ stieß dieser augenblicklich aus und starrte auf seine hand. auf seine unbehandschuhte hand. sie war braun . wir starrten beide seine hand an und dann die hundeleine, meine behandschuhte hand und schließlich joschi und erfassten das ganze ausmaß dieser tragödie. das hatte sich gelohnt.

„ganz schön besch*****“ sagte ich und wir brachen in schallendes gelächter aus. kichern legten wir den rest des weges zurück, mit weit von uns gestreckten händen, bis wir vor der tür unserer freunde standen. haha, in so einem zustand hatte ich noch nie jemanden besucht.

in letzter sekunde konnte ich unsere freundin daran hindern, uns umarmend ein frohes neues jahr zu wünschen.

„halt! wir haben da ein problem, wir müssten erstmal ins bad, den hund duschen und uns an diversen stellen waschen.“

der kuchen hat uns dennoch geschmeckt. und ich gehe davon aus, dass das ein glücksjahr wird.


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