„Violet lebt in Armut, aber sie hat eine besondere Gabe. Eine Gabe, die ihre Chance und ihr Fluch zugleich ist …
Violet Lasting ist etwas Besonderes. Sie kann durch bloße Vorstellungskraft Dinge verändern und wachsen lassen. Deshalb wird sie auserwählt, ein Leben im Juwel zu führen. Sie entkommt bitterer Armut und wird auf einer großen Auktion an die Herzogin vom See verkauft, um bei ihr zu wohnen. Eine faszinierende, prunkvolle Welt erwartet sie. Doch das neue Leben fordert ein großes Opfer von ihr: gegen ihren Willen und unter Einsatz all ihrer Kraft soll sie der Herzogin ein Kind schenken.
Wie soll Violet in dieser Welt voller Gefahren und Palastintrigen bestehen? Als sie sich verliebt, setzt sie nicht nur ihre eigene Freiheit aufs Spiel.“
(Quelle: www.fischerverlage.de)
AITITEL:–DAS–JUWEL–
AIAUTOR: AMY EWING
AITHEMEN: LIEBE, DYSTOPIE
AIGENRE: JUGENDBUCH
AISEITENZAHL: 445 SEITEN
AIBUCHCOVER BILDCOPYRIGHT: FISCHERVERLAGE
AIZUM BUCH?
Ich hatte viele eher negative Kritiken gehört rund um das Buch und hatte es daher zuerst gar nicht auf meinem Radar. Dann ist im Fischer Verlag auf Deutsch veröffentlich worden und plötzlich gab es auch mehr positive Bewertungen. Doch irgendwie wollte ich nicht wieder 17 € zahlen und habe es auch im Sommer auf Eis gelegt. Irgendwann habe ich dann aber bei Amazon das englische Ebook für 1 € entdeckt und dann war es ein paar Monate auf meinem Kindle. ^^
Da mein Freund jetzt meistens jedoch früher schlafen geht als ich und ich nicht im Wohnzimmer lesen mag, verwende ich mittlerweile meinen Kindle und lese auf Nacht darauf und so ist es passiert das ich den Titel „The Jewel“ gelesen haben. Nach 30 % war ich regelrecht begeistert. Ich war jedoch ein wenig verwirrt von den ganzen Namen und habe mich dann entschlossen mir das deutsche Buch auch noch zu holen und da war ich genauso verwirrt noch immer – also lag es nicht an dem Englisch.
Bis zur Seite 300 war ich begeistert. Zwar nicht von der Welt und auch nicht von den Charakteren, sondern mehr von der Idee und der gesellschaftlichen Kritik. Die Surogates werden wie Sklaven behandelt, wenn nicht sogar wie Gegenstände, die man einfach so wegwerfen kann, wenn man genug von ihnen hatte. Die Surogates sind wie teure Autos mit den man sein Prestige Status zeigt. Es wird ständig in dieser oberflächlichen Welt Vergleiche gezogen und nur über materiale Werte kann man etwas sein. Ein sehr interessanter Ansatz, der meine Meinung nach der Autorin sehr gelungen und ich hoffe, dass die meisten Leser genau so wie ich darüber nachgedacht haben und die Idee dahinter genauer betrachtet haben.
Nach beendigen des Buches habe ich der Geschichte 4 Sterne gegeben, wenn ich jedoch genauer darüber nachdenke, kommen mir einige Zweifeln und die idiotischen Handlungsstränge stoßen mir auf. Violet ist verhaltet sich so dumm und naiv. Das einzige was sie kann ist anscheinend gut aussehen, da sie nicht wirklich schlau ist. Zu anfangs hat sie mir leid getan und ich habe verstanden wovor sie Angst hat und ihre Hoffnungslosigkeit. Und dann bekommt sie eine Möglichkeit etwas dagegen zu unternehmen und sie verhält sich einfach nur so beschränkt. Sie hätte ihre Freundin nicht mehr retten können, aber nein sie ist so nett und gibt ihr auch noch eine Chance, obwohl sie anscheinend drauf gehen wird. Aber sie denkt, dass die Leute ihr trotzdem helfen werden, weil sie ja so außergewöhnlich ist? Außergewöhnlich hübsch, doof und naiv.😉
Von der Liebesgeschichte will ich auch gar nicht erst anfangen. Grauenhaft! Es ist gleich die große erste Liebe nachdem sich die beiden zum zwei Mal gesehen haben und die Dialoge waren mehr schlecht als recht. Sie sagt ihm, sie können sich nicht mehr treffen und er überredet sie dann aber doch wieder innerhalb von Sekunden, dass es doch voll in Ordnung ist. Komische Liebesgeschichte in meinen Augen, man hätte diese sich auch sparen können.
Was mir noch nicht gefallen hat, waren die vielen Namen und die zu wenigen Erklärungen. Es gibt eine Herzogin, eine Gräfin und eine Fürstin und ich habe leider kann Ahnung wie man die unterscheidet. Zusätzlich gibt es vier Adelshäuser, die sich eigentlich nur untereinander fortpflanzen sollten, tun sie dann aber doch teilweise nicht, da es noch andere höhere Häuser gibt. Für mich war es sehr verwirrend.
Die ersten 300 Seiten konnten mich wirklich überzeugen, doch dann wurde es mir zu viel. Die Liebesgeschichte hat alles verdorben und auch Violet mit ihren dummen Handlungen. Deswegen gebe ich nur 3 Herzen, möchte aber auf jeden Fall noch den 2 Band der Reihe lesen, um zu sehen, was die Autorin mit ihrer genialen Idee macht. Von mir gibt es dennoch eine Leseempfehlung für euch, da ich diesen kritischen Ansatz in Jugendbüchern gut finde und es vielleicht den ein oder anderen gut gefallen könnte. Mich hat es gut unterhalten bis auf die letzen 25% des Buches, wo ich Violet gerne erwürgt hätte.😀