In unseren XXL-Geschirrspüler passen sage und schreibe 15 Massgedecke rein!
Wie wir gestern schon kurz via Facebook berichtet und rege mit Euch diskutiert haben, beschäftigt das Thema Geschirr nicht nur die Neapolitaner, die es in der Nacht von Silvester auf den Neujahrstag jeweils aus dem Fenster werfen und auf dem Trottoir zerschlagen, weil es Glück bringen soll, nein, das Thema Geschirr beschäftigt auch uns: Jedes Mal, wenn ich das Geschirr eingeräumt habe, räumt es Das Familienoberhaupt anschliessend “richtig” ein. Doch was genau heisst eigentlich “richtig”? Um unsere “Meinungsverschiedenheiten” zu klären, haben wir recherchiert und folgende interessante Information gefunden:
Um einen gemeinsamen Nenner zu finden, gibt es nämlich eine Masseinheit, die man als Richtgrösse heranziehen kann, wenn es darum geht zu definieren, wieviel Geschirr überhaupt in eine Maschine geladen werden kann. Diese Masseinheit ist das sogenannte Massgedeck. Ein Massgedeck ist eine festgelegte Anzahl von Geschirr und Besteckteilen in vorgegebener Zusammensetzung und Abmessung. Es wird üblicherweise verwendet, um die Kapazität von Geschirrspülmaschinen anzugeben.
Ein Massgedeck nach der Europäischen Norm EN 50242 besteht aus folgenden Geschirr-, Besteck- und Servierteilen:
je ein Stück
- Essteller ø26 cm
- Suppenteller ø23 cm
- Desserteller ø19 cm
- Untertasse ø14 cm
- Tasse 0,2 l
- Trinkglas 250 ml
- Messer 203 mm
- Gabel 184 mm
- Suppenlöffel 195 mm
- Teelöffel 126 mm
- Dessertlöffel 156 mm
Für die Prüfung der Beladekapazität von Haushaltsgeschirrspülern werden neben der angegebenen Anzahl von Massgedecken zusätzlich noch folgende Servier- und Besteckteile verwendet:
- eine ovale Platte 32 cm (bei Geschirrspülern mit einem Fassungsvermögen von sieben oder mehr Maßgedecken: 1 ovale Platte 35 cm)
- eine Servierschüssel ø16 cm
- eine Servierschüssel ø13 cm
- zwei Servierlöffel 260 mm
- eine Serviergabel 192 mm
- ein Sossenlöffel
- bei Geschirrspülern mit einem Fassungsvermögen von sieben oder mehr Massgedecken: 1 Servierschüssel 19 cm
Und jetzt kommt die wichtigste Erkenntnis: In eine Geschirrspülmaschine üblicher Grösse passen in der Regel 12 Massgedecke rein, was in etwa 120 Geschirr- und Besteckteile bedeutet. In unsere XXL-Geschirrspülmaschine gar 15 – sprich: rund 150 Teile!
Wer zirka 100 Teile in eine normale Maschine bringt, ist bereits recht gut. Mit unter 80 Teilen nutzt man den Raum schlecht. Spülmaschinen sind dafür gebaut, sie restlos vollzuladen. Gut beladene Geräte laufen dadurch seltener. Deshalb sollte man:
- Riesentöpfe, -schüsseln und -pfannen besser von Hand abspülen, da bereits wenige solcher Teile die Maschine füllen und
- Geschirrteile, die für die Spülmaschine zu sperrig sind bei Gelegenheit austauschen.
Wenn Ihr nun denkt, so viele Teile passen in Eure Geschirrspülmaschine gar nicht rein, oder Ihr meint, dass das Geschirr nicht richtig sauber wird, wenn es so eng gefüllt ist oder Ihr denkt, dass die Maschine täglich laufen muss, weil sie sonst zu stinken anfängt, dann solltet Ihr das Faltblatt der Landfrauen “Tipps zum Einräumen der Spülmaschine” lesen. Ich habs auch getan und … mich davon überzeugen lassen,
- was in den Ober- bzw. was in den Unterkorb kommt
- wie man Tassen und Schalen richtig einstellt
- ob man Besteck mit dem Griff nach oben oder unten einräumen soll oder
- welches Geschirr nicht für die Maschine geeignet ist
Quelle: www.energieverbraucher.de
Kennt Ihr die Einheit des Massgedecks? Wisst Ihr, wieviele Massgedecke in Eure Maschine passen? Habt Ihr schon einmal gezählt, wieviele Teile Ihr in die Maschine bringt?