Die Tür schließt sich und mit ihr die Möglichkeit die Stimme ein letztes Mal zu hören. Ich sehe sie, wie sie ihren Platz sucht. Bevor sie sich hinsetzten konnte fährt der Zug auch schon weg. Ein letzter sehnsüchtiger Blick, bevor Tränen die Sicht versperren.
Der Tag ist unweigerlich immer näher gekommen. Mit selbstsicheren Schritten kam er auf mich zu, ohne Scheu, ohne Angst. Ich versuchte mich klein zu machen, hoffte dass er mich nicht sieht. Doch er übersieht keinen, niemand kann sich vor ihm verstecken. Dann ist er also da, umarmt mich und hüllt mich in seinen grauen Schleier. Ich blicke auf die bunte Zeit zurück, doch kann mich nicht freuen, alles was ich sehe sind die kommenden Stunden, Tage und Wochen. Ich zähle die Tage bis sie wiederkommt und er verschwindet. Doch ich weiß dass er wieder kommen wird, sobald sie wieder der gehen muss.
Mir fällt Abschied nehmen meist schwer.
Ich liebe meine Comfortzone und hätte am Liebsten alles in Reichweite. Doch so spielt das Leben nicht. Wer was erleben will muss raus und Abschied nehmen von dem Gewohnten. Nicht für immer, aber für eine Weile. Seit die Schule vorbei ist merke ich erst wie alleine ich geworden bin. Meine Freunde sind dabei ihren Lebensweg zu finden und ich auch, doch jeder geht seinen eigenen Weg. Die Wege kreuzen sich immer wieder, doch das meiste der Strecke muss man selbst zurücklegen. Es gilt nicht sich in seinem Schneckenhaus zu verbarrikadieren und zu warten bis man mitgenommen wird. Werde aktiv. Gehe selbst mit großen, selbstsicheren schritten. Hab keine Angst davor Abschied zu nehmen, er hat es ja auch nicht. Freue dich auf das Wiedersehen. Irgendwo auf der Welt, in Fremden Betten doch mit vetrauten Menschen.Ich schlucke und ein Grinsen machte sich breit als ich sah dass sie durch den Gang stolperte. Ich werde sie vermissen, doch das ist kein Abschied für immer, sondern nur ein auf wieder sehen.
Pullover: H&MRock: C&AStrumpfhose: DM (hält übrigens superwarm und macht keine Laufmaschen)Schuhe: H&M
