Das ist drin – die Inhaltsstoffe der Stevia im Detail

Das ist drin – die Inhaltsstoffe der Stevia im Detail

Schauen wir doch heute mal etwas genauer hin um zu erkennen, welche Inhaltsstoffe der Stevia rebaudiana Bertoni für unsere Gesundheit so vorteilhaft sind und vor allen Dingen warum.

Insgesamt kennt man derzeit weit über 100 Wirkstoffe. Auf jeden einzeln einzugehen würde einerseits den Rahmen sprengen und andererseits mich und meine Recherche ziemlich überfordern. Zudem möchte ich meine Leser nicht mit wissenschaftlichen Details langweilen.

Es möge daher genügen einige der wichtigsten Inhaltsstoffe und deren Wirkungsweise auf unsere Gesundheit unter die Lupe zu nehmen.

Zur Erinnerung – die Inhaltsstoffe im Überblick sind hier aufgelistet. 

Faserstoffe garantieren eine gute Verdauung und sorgen für einen ausgewogenen Cholesterinspiegel.

Flavanoide sind kostbare Pflanzenstoffe, die zum Aufbau des Immunsystems wichtig sind, denn sie lösen Giftstoffe aus den Hautzellen und transportiren diese ab.

Kalium in ausreichender Menge ist wichtig für unser Säure-Basen-Gleichgewicht. Kalium reguliert den Flüssigkeitshaushalt unserer Zellen und versorgt sie mit dem Mineralstoff. Darüber hinaus sorgt Kalium dafür, daß gemeinsam mit Natrium (Kochsalz), Biostoffe in die Zellen gepumpt werden, was ohne Kalium gar nicht funktionieren kann, weil ihnen die Nährflüssigkeit fehlt. Fehlt das Kalium, bindet sich das Natrium Flüssigkeit im Gewebe anstatt in den Zellen. Unschöne Speckrollen enthalten oftmals zu viel Flüssigkeit – eine vermehrte Aufnahme von Natrium könnte sie bereits zum schmelzen bringen.

Kalzium ist sicherlich jedem ein Begriff – schöne Haut, kräftige Knochen, gesunde Zähne und ein funktionierendes Lymphsystem hängt maßgeblich von unserer Kalziumzufuhr ab. Nur wenige Menschen wissen jedoch, daß ein kleiner Prozentsatz des Kalziums auch zur Reizübermittlung unserer Nervensignale dient. Unser Körper kann Kalzium nicht lange speichern und es verbraucht sich auch sehr schnell, weshalb das Depot mehrmals täglich wieder aufgefüllt werden sollte, da der Körper ansonsten seinen Bedarf aus der Knochenmasse zieht und langfristig z.B. zum Knochenschwund führt. Besonders wertvolles Kalzium erhalten wir übrigens aus Pflanzen und nicht ausschließlich aus Milchprodukten.

Magnesium ist ein Antioxidant und beugt Herzkrankheiten und Krebs vor. In der Pflanzenwelt gibt Magnesium den Blättern ihre Farbe – grün. Magnesium ist daher besonders in allem zu finden, was grün ist – z.B. Stevia.
Magnesium benötigt unser Organismus um den Nahrungsbrei aufspalten zu können und unsere Zellen mit dem für sie überlebenswichtigen zu versorgen. Fehlt dieses Element sterben unsere Körperzellen einen allmählichen Gewebetod.

Phosphor ist einer der wichtigsten Bau- und Energiestoffe im Körper und baut – gemeinsam mit Kalzium – Knochen, Zähne und Nervenzellen auf. In naturbelassenen Lebensmitteln ist der Anteil Phosphor/Kalzium übrigens meist ausgewogen.

Mangan sorgt für gesunde Knorpelbildung und beugt damit Bandscheibenproblemen vor. Mangan ist bei allen Stoffwechselreationen des Körpers immer mit von der Partie. Verstoffwechslung von Fett, Kohlehydrate, Eiweiß, bei der Wärmeregulierung des Körpers, bei der Produktion von Knochen und Blut, bei der Herstellung von Melanin und insbesondere bei der Produktion der Stimmungsmacher Dopamin und Noradrealin.
Für Diabetiker auch ganz wichtig zu wissen: die Bauchspeicheldrüse benötigt Mangan zur Produktion von Insulin, ohne welches Glukose nicht abgebaut und in die Körperzellen geschleust werden kann.

Silizium, auch als Kieselsäure bekannt dient der schnelleren Wundheilung und gilt als Aufbaustoff für Haut, Haare und Nägel.

Beta-Karotin ist ein Antioxidant und bekämpft freie Radikale.

Chrom senkt den Blutzuckerspiegel und verhindert Altersdiabetes. Hierzu benötigt unser Körper – wenn er gesund ist – nur sehr wenig. Mit einem millionstel Gramm p.T. sind unsere Körperzellen ausreichend mit Chrom versorgt.

Kobalt repariert Nervenzellen und hilft bei der Produktion von roten Blutzellen.

Eisen unterstützt die Bildung roter Blutkörperchen und transportiert den Sauerstoff durch’s Blut und stärkt damit unser Immunsystem. Unser Körper braucht unglaublich viel Eisen, denn unsere ca. 300 Millionen Blutfarbstoffmoleküle sind an Eisen gebunden. Fehlt dieses kostbare Element macht sich dies durch Müdigkeit, Hautrisse, Haublässe, brüchige Nägel, Atembeschwerden, Haarausfall und Verstopfung bemerktbar.

Selen ist selten und daher sehr kostbar. Es hat den gleichen Stellenwert wie Magnesium und schützt das Herz und beugt Krebs vor. Es ist nicht nur ein Radikalenfänger sondern sorgt, gemeinsam mit Vitamin E dafür, daß unser Blutdruck reguliert bleibt und unsere Muskelzellen ausreichend mit Sauerstoff versorgt sind. Selen-Enzyme spielen auch bei der Produktion von Schilddrüsenhormonen und Spermien eine nicht unerhebliche Rolle.

Zink sorgt für ein gutes Gedächtnis, hilft bei Hautunreinheiten, schützt uns vor frühzeitig ergrauten Haaren und stärkt das Immunsystem. Ganz besonders wichtig ist Zink für eine gut funktionierende Horn- und Netzhaut des Auges.
Zinkmangel läßt sich nicht ganz so einfach beheben wir ein Mangel an z.B. Vitamin C; es dauert Wochen und Monate, um die Gewebskonzentrationen von Zink auf ein normales Niveau zu heben, wenn das Depot erst einmal leer ist.

Vitamin C – wie sicherlich heutzutage jedem bekannt ist, ist unentbehrlich für einen gesunden Stoffwechsel der Zellen, da es entgiftend wirkt und eine sehr wichtige Rolle im Immunsystem spielt. Vitamin C hilft bei der Verwertung von Eisen und aktiviert die T-Lymphozyten in der Thymusdrüse. Als Antioxidant beugt Vitamin C besonders chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Krebs vor.

Das sind sie – die derzeit wichtigsten Inhaltsstoffe im Detail.
Allerdings ist dies noch längst nicht alles, was die süße Stevia in sich birgt. Viele der Inhaltsstoffe sind noch gar nicht genau identifiziert – allein das in der Pflanze enthaltene Öl hat an die 100 Bestandteile, wovon gerade einmal die Hälfte identifiziert wurde. Die bekanntesten davon sind Geraniol, Limone, Nerolidol und Benzylalkohol.

Wir dürfen also gespannt sein, was uns die Steviaforschung noch alles offenbaren wird. Sicher ist jedoch – Stevia ist gesund – und jenes aus Paraguay ganz besonders. Darauf sind wir stolz!

 


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