Die letzten Kilometer, dann im Stop and Go. Die ersten Beifahrer verlassen ihre Autos und gehen zu Fuß weiter. Mancher Anwohner, der im Rest des Jahres wohl eher ruhigen Gegend, hat es sich mit Campingstühlen vorm Haus bequem gemacht und schaut sich belustigt die alljährlich wiederkehrende Anreisewelle an. Die Dorfjugend hat sogar eine alte Sitzgarnitur an den Straßenrand geschleppt, um bei frisch gegrillten Würstchen das Spektakel beobachten zu können. Endlich auf einem der zahlreichen Parkplätze rund um das Festivalgelände angekommen, steht uns der schwerste Weg noch bevor: Das Gepäck will zum Zeltgelände getragen werden.
Ankommen.
Wetter-App bereits angekündigt hat: Es wird Regen geben. Gut, wenn man gelassene Zeltnachbarn hat: „ Ach, das ist doch höchstens ne Husche!“ – nun kennen wir auch das sächsische Wort für Schauer…
Und während wir noch bauen und verstauen, herrscht um uns herum schon reges Treiben. Von Trinkspielen (Flunkiball) bis zum gemeinschaftlichen Grill anschmeißen ist alles dabei, immer begleitet vom typischen Festival-Geräusch –dem Ratschen aufreißender Bierdosen – Prost!
Das Zelt steht und der Hunger meldet sich, nun kommt die Nachbarschaftshilfe gerade recht. Von rechts wird uns der noch heiße Grill angeboten, den wir dankend mit unserer Grillware belegen, um im Anschluss dann völlig erledigt in den Schlafsack zu kriechen.
Endlich dürfen wir auf das Festivalgelände! Auch wenn es noch ein wenig hin ist, bis die erste Band spielt: Langeweile will bei dem Angebot rund um die vier Stages nicht aufkommen. Vom Riesenrad über Fotoautomat bis hin zu Bungeejumping gibt es jede Menge zu entdecken und zu erleben. Neben der obligatorischen Merchandise-, Ess- und Trinkstände gibt es übrigens auch was für Festivalbesucher mit magerem Portemonnaie: Lidl hat eigens für das Hurricane ein großes Zelt aufgebaut, den Rock-Shop. Hier erhält man alles, was daheim liegen geblieben ist oder auch einfach nur seine Frühstücks-Brötchen. Und das zu absolut fairen Preisen.
Und sonst? Wer bereits das Hurricane besucht hat, weiß: zur Standardausrüstung gehört auf jeden Fall ein Tuch, das als Atemschutz dienen kann. Auch dieses Mal verschwindet das Festivalgelände ab und an in einer riesigen Staubwolke – um dann kurzfristig wieder aufzutauchen. Hurricane? Wohl eher Wüstensturm! Da können auch die wenigen kurzen Huschen ähm… Schauer kaum Abhilfe schaffen. Und ganz neu in diesem Jahr: Das Hurricane Resort für alle, die lieber komfortabel nächtigen, ob im eigenen Zelt oder in einer Deluxe Hütte für zwei Personen mit Einzelbett. Wie auch immer wir unsere Häupter nach dem letzten Song betten: Das Hurricane 2014 steht für viel Freude, Spaß und eine unglaubliche Stimmung – Kurz: 70.000 Menschen, die nur das Eine wollen: gemeinsam rocken.
Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!
Zum Early Bird-Tarif von 125 Euro inklusive Gebühren und Müllpfand erhaltet ihr ab sofort das Komplettpaket für den 19. – 21. Juni 2015.
Morgen aber lassen wir noch einmal die Regentschaft des letzten Festival-Monarchen von Scheeßel Revue passieren.
Also: Nicht verpassen! Morgen erfahrt ihr alles zu den Auftritten von Casper, den Donots und Co.!
Stay tuned!